Microsoft und die indische Polizei schlagen einen KI-gestützten Tech-Support-Betrug nieder, der auf ältere Japaner abzielte

Microsoft und die indische Polizei schlagen einen KI-gestützten Tech-Support-Betrug nieder, der auf ältere Japaner abzielte

Hartes Vorgehen gegen Tech-Support-Betrug, der auf ältere Menschen abzielt

Im Rahmen einer konzertierten Aktion zur Betrugsbekämpfung arbeitete Microsoft kürzlich mit dem indischen Central Bureau of Investigation (CBI) zusammen, um ein Betrügernetzwerk zu zerschlagen, das es auf ältere Menschen in Japan abgesehen hatte. Die Operation gipfelte in einer groß angelegten Razzia am 28. Mai, bei der die Behörden 19 Standorte ins Visier nahmen. Sechs Schlüsselpersonen wurden verhaftet und zwei Callcenter geschlossen. Die Betrüger gaben sich ausschließlich als Microsoft aus und nutzten irreführende technische Support-Taktiken, die speziell auf gefährdete Senioren abzielten.

Im Zuge der Ermittlungen wurden sowohl digitale als auch physische Beweismittel beschlagnahmt, darunter Computer, Speichergeräte und Telekommunikationsgeräte. Dies verdeutlicht, welch ausgeklügeltes System diese Betrüger betrieben.

Ältere Menschen sind oft überproportional von solchen Betrügereien betroffen und damit ein bevorzugtes Ziel für ausgeklügelte Betrugsmaschen. Die Digital Crimes Unit (DCU) von Microsoft hat in Zusammenarbeit mit dem japanischen Cybercrime Control Center (JC3) und der japanischen Nationalpolizei (NPA) maßgeblich zur Verfolgung dieser Kriminellen beigetragen. Durch umfassende grenzüberschreitende Zusammenarbeit zum Schutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen hat sie maßgeblich zur Bekämpfung dieser Kriminellen beigetragen.

Das Aufkommen fortschrittlicher Betrugstechniken

Dieser Vorfall unterstreicht die sich entwickelnden Strategien, die Microsofts DCU im Kampf gegen Supportbetrug einsetzt. Da künstliche Intelligenz immer zugänglicher wird, nutzen Betrüger diese Technologie, um ihre Operationen zu verbessern. Als Reaktion darauf verlagert Microsoft seinen Fokus von der bloßen Ausschaltung einzelner Callcenter auf die Störung der gesamten technischen Infrastruktur dieser kriminellen Organisationen.

Diese fortlaufende Partnerschaft mit JC3 stellt einen bemerkenswerten Meilenstein dar, da sie die erste Zusammenarbeit zwischen Microsofts DCU und einer in Japan ansässigen Agentur darstellt, die lokale Opfer unterstützen soll. Die von JC3 gewonnenen Erkenntnisse haben sich als unschätzbar wertvoll erwiesen und seit Mai 2024 zur Identifizierung und Abschaltung von 66.000 betrügerischen Domains und URLs weltweit geführt.

Microsoft hat beobachtet, dass Betrüger KI mittlerweile für verschiedene böswillige Zwecke einsetzen, darunter die Identifizierung von Opfern, das Verfassen überzeugender Betrugs-E-Mails, die Erstellung gefälschter Webseiten und die Erstellung überzeugender Übersetzungen. Der Zugriff auf KI-Tools könnte das Netz der Betrüger erweitern und die Aufdeckung betrügerischer Aktivitäten erschweren. Dies unterstreicht die Dringlichkeit eines verbesserten Verbraucherschutzes und fortschrittlicher Cybersicherheitsmaßnahmen.

So schützen Sie gefährdete Bevölkerungsgruppen

Daten des FBI zeigen, dass Tech-Support-Betrug insbesondere ältere Menschen schädigt. Allein für ältere Amerikaner beliefen sich die gemeldeten Verluste im Jahr 2023 auf 590 Millionen US-Dollar. Bei der jüngsten japanischen Operation waren fast 90 % der rund 200 Opfer über 50 Jahre alt, was die dringende Notwendigkeit zur Wachsamkeit in dieser Bevölkerungsgruppe unterstreicht.

Personen, die ungewöhnliche Nachrichten erhalten, die angeblich von Microsoft stammen, sollten bedenken, dass das Unternehmen niemals unerwünschte E-Mails versendet oder Anrufe tätigt, in denen persönliche oder finanzielle Daten abgefragt werden. Bei Verdacht auf Betrug ist es wichtig, dies Microsoft über den offiziellen Kanal unter „ An Microsoft melden“ zu melden. So kann Microsoft geeignete Maßnahmen gegen diese betrügerischen Machenschaften ergreifen.

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