Microsoft stellt Azure Cobalt 200 vor: ARM-CPU der nächsten Generation für virtuelle Azure-Maschinen

Microsoft stellt Azure Cobalt 200 vor: ARM-CPU der nächsten Generation für virtuelle Azure-Maschinen

Microsoft stellt den ARM-Prozessor der nächsten Generation vor: Cobalt 200

In einer wichtigen Ankündigung hat Microsoft seinen neuesten ARM-Prozessor, den Cobalt 200, vorgestellt, der speziell für virtuelle Maschinen (VMs) in Azure entwickelt wurde. Diese Markteinführung unterstreicht das kontinuierliche Engagement des Unternehmens, die Leistung von Cloud-Computing-Lösungen durch intern entwickelte Chips zu verbessern. Der Grundstein für diese Innovation wurde bereits 2023 gelegt, als Microsoft erstmals den Cobalt 100-Prozessor für allgemeine Rechenaufgaben ankündigte.

Vergleichende Fortschritte: Kobalt 100 vs. Kobalt 200

Die ursprüngliche Cobalt 100 stellte einen bedeutenden Fortschritt dar. Sie verfügte über eine 64-Bit-Architektur basierend auf Arms Neoverse-N2-Technologie und taktete mit 3, 4 GHz. Nach einer internen Vorschau auf der vorherigen Build-Konferenz brachte Microsoft sie später für die Öffentlichkeit auf den Markt und bewarb eine bemerkenswerte 50-prozentige Verbesserung des Preis-Leistungs-Verhältnisses.

Auf der Ignite 2025-Konferenz präsentierte Microsoft heute den neuen Cobalt 200-Prozessor, der auf dieser Grundlage aufbaut. Mit einer höheren Anzahl an Kernen, einem erweiterten Cache und einer höheren Speicherbandbreite ist der Cobalt 200 auf optimale Leistung ausgelegt. Dank der neuesten Arm-Architektur und der hochmodernen 3-nm-Prozesstechnologie von TSMC verspricht er gesteigerte Effizienz und Geschwindigkeit.

Leistungsversprechen und Integrationsmerkmale

Laut Microsoft bietet die Cobalt 200 eine beeindruckende Leistungssteigerung von 50 % gegenüber ihrem Vorgänger. Zudem gilt sie als die bisher energieeffizienteste Computing-Lösung von Azure. Die Integration bestehender Azure-Technologien wie Azure Boost und des Azure-integrierten Hardware-Sicherheitsmoduls (HSM) unterstreicht den Fokus des Unternehmens auf die Verbesserung von Effizienz und Sicherheit im Cloud-Betrieb.

Redaktioneller Kommentar zur Ankündigung von Cobalt 200

In einer vom Microsoft-Team veröffentlichten Erklärung wurde Folgendes betont:

Cobalt 200 wird Microsofts Systemansatz für Infrastruktur weiterentwickeln und die neueste Siliziumtechnologie mit Infrastrukturverbesserungen, einschließlich Azure Boost und dem in Azure integrierten Hardware-Sicherheitsmodul (HSM), integrieren.

Das Schweigen über Maia 100 und zukünftige KI-Chips

Interessanterweise gab Microsoft inmitten der Begeisterung um den Cobalt 200 keine Neuigkeiten zum Maia 100 bekannt. Dieser maßgeschneiderte KI-Beschleuniger wurde für umfangreiche KI-Workloads im Azure-Ökosystem entwickelt. Jüngste Berichte von The Information enthüllten, dass die Produktion des nächsten KI-Chips, der voraussichtlich Maia 200 heißen wird, um mindestens sechs Monate verschoben wurde. Diese Verzögerung wird auf Designänderungen, Personalengpässe und von OpenAI angeforderte Funktionen zurückgeführt, die zur Instabilität des Projekts beigetragen haben.

Das Ausbleiben von Neuigkeiten über einen Nachfolger der Maia 100 lässt vermuten, dass die im Bericht erwähnten Bedenken berechtigt sein könnten und mögliche Hürden in Microsofts Strategie zur Entwicklung von KI-Hardware widerspiegeln.

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