Ende des Windows 10-Supports: Was Sie über erweiterte Sicherheitsupdates wissen müssen
Im vergangenen Monat hat Microsoft den Support für Windows 10 offiziell eingestellt und das letzte Patch-Tuesday-Update mit der Nummer KB5066791 veröffentlicht. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein und veranlasste den Technologiekonzern, Nutzern, die über die Standard-Serviceleistungen hinaus Sicherheitsupdates erhalten möchten, Hinweise zu geben.
Erweiterte Sicherheitsupdates (ESU) verstehen
Eine wichtige Option für Nutzer ist die Teilnahme am Programm für erweiterte Sicherheitsupdates (ESU).Im Rahmen von ESU verpflichtet sich Microsoft, ein weiteres Jahr lang wichtige Sicherheitsupdates bereitzustellen und den Support bis zum 13. Oktober 2026 zu verlängern. Es gibt sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose Anmeldemöglichkeiten, sodass das Programm für unterschiedliche Nutzerbedürfnisse geeignet ist.
Beantworten von Support-Nachrichten
Wenn Sie sich bereits für ESU registriert haben oder eine unterstützte Edition des Long-Term Servicing Channel (LTSC) verwenden, aber die Benachrichtigung „Ihre Windows-Version hat das Supportende erreicht“ erhalten, können Sie beruhigt sein. Microsoft hat bestätigt, dass es sich um einen Fehlalarm handelt und eine Lösung dafür implementiert.
Besondere Überlegungen für Unternehmenssysteme
Für Unternehmensumgebungen, insbesondere solche mit Windows 365 Enterprise Cloud-PCs und Windows 365 Frontline Cloud-PCs, hat Microsoft spezifische Anforderungen definiert, die IT-Administratoren für die ESU-Berechtigung erfüllen müssen. Die Einhaltung dieser Voraussetzungen ist entscheidend, um den fortlaufenden Zugriff auf notwendige Sicherheitsupdates zu gewährleisten.
Zulassungskriterien für Windows 365-Systeme
Geräte, die im dedizierten Modus betrieben werden, wie z. B.Windows 365 Enterprise- und Frontline Cloud-PCs, können sich automatisch für einen Zeitraum von drei Jahren für ESU qualifizieren, sofern sie die technischen Kriterien erfüllen. Zu den wichtigsten Anforderungen gehören:
- Eine aktive Windows 365-Abonnementlizenz.
- Installierte Version von Windows 10, genauer gesagt 22H2 mit KB5066791 oder einem späteren Update.
- Administrative Berechtigungen für IT-Mitarbeiter, die die Bereitstellung verwalten.
Sobald die Berechtigungsvoraussetzungen bestätigt sind, sollten Administratoren eine benutzerdefinierte Richtlinie bereitstellen, um das EnableESUSubscriptionCheckFlag zu aktivieren. Dies kann über das Microsoft Intune Admin Center oder alternative MDM-Lösungen (Mobile Device Management) erfolgen. Der ganzzahlige Wert für den OMA-URI-Richtlinienpfad muss auf „1“ konfiguriert werden, um die ESU-Prüfung zu aktivieren.
Überprüfung der ESU-Immatrikulation
Um die Registrierung eines Geräts im ESU-Programm zu bestätigen, sollten IT-Administratoren die Registrierung auf dem entsprechenden Windows 10-Endpunkt auf den folgenden Eintrag überprüfen:
- Schlüssel:
HKLM:\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\SoftwareProtectionPlatform\ESU - Name:
EnableESUSubscriptionCheck - Typ: REG_DWORD
- Wert: 1
Aufrechterhaltung der Anspruchsberechtigung
Darüber hinaus ist es für Benutzer unerlässlich, sich mindestens einmal alle 22 Tage mit ihrem Microsoft Entra ID-Konto – das auch für Windows 365 Cloud-PCs verwendet wird – auf ihren physischen Windows 10-Geräten anzumelden, um ihre Berechtigung für ESU aufrechtzuerhalten.
Aktivierungs-IDs für physische Geräte
Für Benutzer, die auf physische Geräte angewiesen sind, die nicht auf Windows 365 zugreifen, hat Microsoft spezifische Aktivierungs-IDs für die dreijährige ESU-Phase bereitgestellt:
- Jahr 1: f520e45e-7413-4a34-a497-d2765967d094
- Jahr 2: 1043add5-23b1-4afb-9a0f-64343c8f3f8d
- Jahr 3: 83d49986-add3-41d7-ba33-87c7bfb5c0fb
Weitere Einzelheiten finden Sie in den unten verlinkten offiziellen Microsoft-Ressourcen:
Quelle: Microsoft ( Link1, Link2 )
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