Wichtige Ankündigungen von Microsoft Ignite zu Azure-Datenbanken
Auf der heutigen Ignite-Konferenz präsentierte Microsoft bedeutende Neuerungen im Bereich seiner Azure-Datenbanken. Das Unternehmen stellte HorizonDB vor, einen neuen, vollständig verwalteten PostgreSQL-Datenbankdienst, der die Arbeit von Entwicklern und Datenexperten gleichermaßen erleichtern soll. Darüber hinaus kündigte der Technologiekonzern die allgemeine Verfügbarkeit von SQL Server 2025 sowie Updates für Fabric-Datenbanken und die umbenannte DocumentDB an.
SQL Server 2025: Verbesserungen und Funktionen
SQL Server 2025, der Ende 2024 zunächst in einer privaten Vorschau und später im Rahmen der Build 2025 in einer öffentlichen Vorschau vorgestellt wurde, ist nun offiziell verfügbar. Diese neueste Version konzentriert sich auf die Verbesserung von Sicherheit, Leistung und Verfügbarkeit und integriert gleichzeitig fortschrittliche KI-Funktionen. Zu den wichtigsten Funktionen gehören:
- Unterstützung nativer Vektordatentypen mit Gleitkommazahlen halber Genauigkeit zur besseren Erleichterung von Einbettungs-Workloads.
- Näherungsweise Vektorindizes, wie beispielsweise DiskANN-basierte Lösungen, ermöglichen schnelle Ähnlichkeitssuchen direkt innerhalb der Suchmaschine.
- Eine innovative Copilot-Funktion in SQL Server Management Studio, die Benutzer bei Abfragen in natürlicher Sprache unterstützt.
- Erweiterte JSON-Funktionen, einschließlich eines nativen JSON-Datentyps und Indizierung, sowie Unterstützung für Array- und Objektoperationen in T-SQL.
- Verbesserte Verwaltung von KI-Modellen durch integrierte Definitionen in T-SQL, wodurch Kompatibilität mit Azure AI Foundry, Azure OpenAI, OpenAI, Ollama und mehr ermöglicht wird.
Umbenennung von Azure Cosmos DB
Microsoft kündigt außerdem die Umbenennung seines vollständig verwalteten, MongoDB-kompatiblen Datenbankdienstes in Azure DocumentDB an. Er basiert auf dem Open-Source-Standard DocumentDB und zielt darauf ab, die Entwicklung moderner Anwendungen zu vereinfachen. Azure DocumentDB bietet unter anderem folgende Funktionen:
- KI-fähige Vektor- und Hybrid-Suchfunktionen.
- Sofortige automatische Skalierungsfunktion.
- Unabhängige Skalierung von Rechen- und Speicherressourcen.
- Eine Service-Level-Vereinbarung (SLA), die eine Verfügbarkeit von bis zu 99, 995 % und kostenlose Backups für bis zu 35 Tage zusichert.
Einführung von Fabric-Datenbanken
Eine weitere bemerkenswerte Ankündigung von Microsoft ist die allgemeine Verfügbarkeit von Fabric-Datenbanken. Diese Entwicklung ermöglicht den Betrieb von SQL-Datenbanken und Cosmos DB innerhalb von Microsoft Fabric als einheitliche Software-as-a-Service-Plattform (SaaS).Sie ermöglicht nahtlose Echtzeitanalysen, Transaktionsverarbeitung und die gleichzeitige Ausführung von KI-Workloads in einer kontrollierten Umgebung.
Für Unternehmen, die ihre operativen Datenbanken beibehalten möchten, steht ab sofort die neue Datenbankspiegelungsfunktion in Fabric zur Verfügung. Diese Funktion unterstützt SQL Server, Azure Cosmos DB und Azure Database for PostgreSQL und ermöglicht es Unternehmen, ihre Datenbanken an ihren bisherigen Standorten zu verwalten.
Weitere Details und Bilder von der Veranstaltung finden Sie hier.
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