Microsoft skizziert Windows 10-Abkündigungsstrategie für WHCP und HLK

Microsoft skizziert Windows 10-Abkündigungsstrategie für WHCP und HLK

Bevorstehende Änderungen bei Support und Zertifizierung von Windows 10

Am 14. Oktober 2025 endet der Support für Windows 10 offiziell, nachdem die letzten nicht sicherheitsrelevanten Updates veröffentlicht wurden. Nutzer in Europa können uneingeschränkt vom Extended Security Updates (ESU)-Programm profitieren, während in anderen Regionen bestimmte Einschränkungen gelten können. Dies markiert das endgültige Ende von Windows 10 und führt zu erheblichen Änderungen in Microsofts Richtlinien zur Hardwarekompatibilität.

Microsofts Windows Hardware Compatibility Program (WHCP)

Das Windows Hardware Compatibility Program (WHCP) ist eine wichtige Initiative für Hardwarehersteller. Es erleichtert das Testen der Gerätekompatibilität mit Windows vor der Markteinführung. In diesem Rahmen bietet das Windows Hardware Lab Kit (HLK) eine automatisierte Testumgebung für Treiber und stellt sicher, dass Geräte, die den Testprozess bestehen, von Microsoft zertifiziert werden. Diese Zertifizierung stärkt nicht nur die Glaubwürdigkeit der Produkte, sondern auch das Vertrauen der Verbraucher.

Abschaffung der Windows 10-Zertifizierung

Nach dem 14. Oktober wird Microsoft den Zertifizierungsprozess für Windows 10 im WHCP mit wenigen Ausnahmen einstellen. Windows 10 LTSC 2021 (22H2) und HLK 22H2 bleiben im Rahmen des ESU-Programms, das Unternehmensanwendern bis zu drei Jahre lang kostenpflichtige Sicherheitsupdates bietet, bis 2028 supportberechtigt. Für Windows Server-Systeme werden die HLK-Versionen 1809 und 22H2 weiterhin Windows Server LTSC-Versionen unterstützen, bis auch diese ihr End-of-Life (EOL) erreichen. Wichtig zu betonen ist, dass Microsoft Premier Support ab Januar 2026 keine Einsendungen für veraltete HLK-Versionen mehr annimmt.

Auswirkungen auf das Hardware Dev Center (HDC)

Das Hardware Dev Center (HDC) dient als zentrales Portal, an das Hardwarehersteller Treiber zur Kompatibilitätsprüfung übermitteln. Derzeit werden HLK-Pakete für alle Windows 10-Versionen akzeptiert. Microsoft hat jedoch noch keine konkreten Zeitpläne für die Einstellung nicht unterstützter HLK-Einreichungen im HDC bekannt gegeben. Dennoch fordert das Unternehmen seine Partner dringend auf, unverzüglich auf unterstützte HLK-Versionen umzusteigen.

Abschluss

Angesichts des bevorstehenden Supportendes für Windows 10 müssen Hardwarehersteller ihre Strategien schnell anpassen und die Einhaltung der aktualisierten WHCP- und HLK-Praktiken sicherstellen. Die Fortsetzung des Supports für bestimmte Versionen bietet ein vorübergehendes Sicherheitsnetz. Hersteller werden jedoch ermutigt, auf zeitgemäße Frameworks umzusteigen, um die Produktlebensdauer und die Benutzerzufriedenheit zu verbessern.

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