Schwerwiegendes Server-Upgrade-Problem mit dem Update KB5044284 von Microsoft
Kürzlich trat ein erhebliches Problem im Zusammenhang mit Microsofts Windows 11-Update KB5044284 auf, das irrtümlicherweise an Windows Server 2019 und Server 2022 verteilt wurde. Dieses Versehen hat Kritik von externen Herstellern von Anwendungsmanagementsystemen (AMMs) hervorgerufen, insbesondere von Heimdal, das den Fehler Microsoft zuschrieb.
Am selben Tag, an dem das Problem auftrat, bestätigte Microsoft, dass die neueste Serverversion tatsächlich als optionales Update sowohl für Windows Server 2022 als auch für Windows Server 2019 bereitgestellt worden sei. Obwohl es keine unmittelbare Klarstellung gab, wird allgemein angenommen, dass die Fehlklassifizierung dieses Client-Betriebssystem-Updates als Server-Update zur Verwirrung und den nachfolgenden Problemen beigetragen hat.
Offizielle Antwort von Microsoft
In einem aktuellen Update seines Windows Health Dashboards hat Microsoft Klarheit in die Situation gebracht. Das Unternehmen bekräftigte, dass Funktionsupdates eher als „optional“ denn als „empfohlen“ angesehen werden sollten. Das Unternehmen erläuterte zwei Szenarien, die identifiziert wurden:
Microsoft gibt an:
- Automatische Upgrades: Bestimmte Geräte wurden unbeabsichtigt auf Windows Server 2025 (KB5044284) aktualisiert, und zwar in Umgebungen, in denen Produkte von Drittanbietern zur Verwaltung von Updates verwendet wurden. Benutzern wird empfohlen, ihre Update-Verwaltungstools zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie so konfiguriert sind, dass die automatische Bereitstellung von Funktionsupdates vermieden wird. Dieses Problem wurde inzwischen behoben.
- Bannerbenachrichtigung: Ein Upgrade auf Windows Server 2025 wurde über ein Benachrichtigungsbanner auf der Windows Update-Einstellungsseite des Geräts angezeigt. Dieses Banner richtete sich an Organisationen, die ein direktes Upgrade durchführen wollten, und Microsoft hat auch dieses Szenario gelöst.
Das Funktionsupdate für Windows Server 2025 wird unter DeploymentAction=OptionalInstallation als optionale Installation klassifiziert. Für Patch-Management-Tools ist es wichtig, die Metadaten des Funktionsupdates auf diese Weise zu interpretieren.
Zukünftige Präventivmaßnahmen
Um ähnliche Pannen in Zukunft zu vermeiden, hat Microsoft seine laufenden Initiativen dargelegt. Der Technologieriese arbeitet mit AMMs von Drittanbietern zusammen, um Best Practices zu etablieren, und empfiehlt die Einführung einer neuen Gruppenrichtlinieneinstellung „Hold“, mit der Organisationen die Zielversion des Feature-Updates angeben können.
Nächste Schritte: Microsoft arbeitet aktiv mit Drittanbietern zusammen, um Update-Prozesse zu verbessern. Indem die Zielversion in der Gruppenrichtlinie „Wählen Sie die Zielversion des Feature-Updates aus“ auf „Halten“ gesetzt wird, können Organisationen die Sichtbarkeit des Banners für das Feature-Update-Angebot steuern. Weitere Informationen zu dieser Gruppenrichtlinie werden in Kürze in der aktualisierten Dokumentation verfügbar sein.
Weitere Informationen zur Situation finden Sie im offiziellen Windows Health Dashboard von Microsoft unter „Sonderprobleme“ .
Weitere Einblicke und Ressourcen finden Sie bei Neowin .
Schreibe einen Kommentar