Im September 2025 erhielt Windows 11 ein wichtiges, nicht sicherheitsrelevantes Update, das mehrere Verbesserungen am Betriebssystem mit sich brachte. Zu diesen Funktionen gehören Verbesserungen bei Sprach-, Zeit-, Maus- und Tastatureinstellungen, die das Benutzererlebnis ohne die alte Systemsteuerung optimieren. Das Anpassen von Datums- und Zeitformaten, das Hinzufügen zusätzlicher Uhren und die Anpassung der Tastaturwiederholungsverzögerungen können nun direkt über die Einstellungen-App verwaltet werden. Dennoch blieben einige wichtige Funktionen der Systemsteuerung bei dieser Modernisierung unberücksichtigt. Im Folgenden untersuchen wir fünf wichtige Elemente, die in die Einstellungen-App integriert werden sollten.
1. BitLocker-Laufwerkverschlüsselung
Die Einführung der BitLocker-Laufwerkverschlüsselung als Standardfunktion in Windows 11 Version 24H2 und neuer erfordert eine Neubewertung der Benutzerinteraktion. Der Zugriff auf die BitLocker-Einstellungen ist zwar unkompliziert – ein Rechtsklick auf ein Laufwerk und die Auswahl von „BitLocker verwalten“ –, viele der Steuerelemente sind jedoch weiterhin auf die veraltete Systemsteuerung beschränkt. Dies ist problematisch, da die Systemsteuerung weder den Dunkelmodus unterstützt noch für Touchscreens oder Barrierefreiheitsfunktionen optimiert ist. Da Microsoft eine breitere Verbreitung von BitLocker fördert, ist es unerlässlich, die Einstellungen dieser wichtigen Sicherheitsfunktion an moderne Designprinzipien anzupassen.

2. Datei-Explorer-Optionen
Der Bereich „Datei-Explorer-Optionen“ in der alten Systemsteuerung bietet weiterhin wichtige Einstellungen zur individuellen Anpassung der Dateiverwaltung. Leider hat sich Microsoft bisher nicht dazu verpflichtet, diese Funktionen in die moderne Einstellungs-App zu migrieren. Obwohl die Unterstützung für den Dunkelmodus kürzlich in den Datei-Explorer-Optionen implementiert wurde, ist die anhaltende veraltete Win32-basierte Oberfläche enttäuschend. Nutzer, die ein einheitliches Design für das gesamte Betriebssystem bevorzugen, müssen auf Updates warten, die möglicherweise nie erscheinen.

3. Geräusche
Windows 11 hat die Option für Startsounds wieder eingeführt, einschließlich eines neuen Jingles, der ein nostalgisches Erlebnis für Benutzer wieder aufleben lassen soll. Viele Benutzer bevorzugen jedoch eine ruhigere Benutzeroberfläche, weshalb die Möglichkeit, Sounds zu deaktivieren, äußerst wichtig ist. Während andere Elemente der Designanpassung – wie Hintergründe, Farben und Cursor – in der Einstellungen-App moderne Updates erhalten haben, erfordern die Soundeinstellungen weiterhin Zugriff auf das alte Applet. Diese Diskrepanz unterstreicht die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes zur Modernisierung der Einstellungen.

4. Geräte- und Datenträgerverwaltung
Geräte- und Datenträgerverwaltungstools sind zwar für die meisten Benutzer keine alltäglichen Dienstprogramme, aber dennoch wichtige Komponenten von Windows. Leider weisen diese Funktionen immer noch ein veraltetes Design auf und unterstützen keinen ordnungsgemäßen Dunkelmodus, was sie optisch unattraktiv macht, insbesondere auf hochauflösenden Displays. Da Benutzer zunehmend Monitore mit höherer Auflösung verwenden, wird der Bedarf an optisch konsistenten und optimierten Benutzeroberflächen immer dringlicher. Die Unfähigkeit, diese Applets bei Auflösungen über 100 % richtig zu skalieren, führt im Jahr 2025 zu einer frustrierenden Erfahrung.

5. Wiederherstellungsoptionen
Obwohl Windows 11 in den Einstellungen einen eigenen Wiederherstellungsbereich enthält, fehlen dort einige wichtige Funktionen. Benutzer finden Anleitungen zur Fehlerbehebung, Reset-Optionen und Zugriff auf den erweiterten Start, aber Funktionen wie das Erstellen von Wiederherstellungslaufwerken oder das Konfigurieren von Systemwiederherstellungspunkten bleiben in der alten Systemsteuerung verborgen. Diese Funktionen sind für die Aufrechterhaltung der Systemintegrität unerlässlich und sollten in der aktualisierten Benutzeroberfläche deutlicher hervorgehoben werden, um Benutzerfreundlichkeit und Effizienz zu verbessern.

Ist es Zeit für eine Veränderung?
Das Sprichwort „Never change a running system“ ist zwar oft zu hören, gilt aber nicht einheitlich für Softwareoberflächen wie Windows. Während bestimmte Elemente in die Einstellungen-App übernommen wurden, bleiben andere vernachlässigt, was bei den Nutzern Verwirrung stiftet. Microsoft hat bei der Modernisierung von Windows große Fortschritte gemacht, und ein Stopp dieses Fortschritts würde die Benutzererfahrung durch die Beibehaltung dualer Einstellungsverwaltungssysteme nur verkomplizieren. Die vollständige Umstellung von der alten Systemsteuerung auf eine umfassende Einstellungen-App kann zwar einige Zeit in Anspruch nehmen, doch die Priorisierung der am häufigsten verwendeten Funktionen ist für die Verbesserung der allgemeinen Benutzerzufriedenheit entscheidend.
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