Microsoft fordert OEMs auf, Windows 11-Warnungen für USB-C-Probleme und langsames Laden zu implementieren

Microsoft fordert OEMs auf, Windows 11-Warnungen für USB-C-Probleme und langsames Laden zu implementieren

Microsoft hat kürzlich seinen Aufruf an Originalgerätehersteller (OEMs) verstärkt, die neuen Windows 11-Standards für USB-Typ-C-Geräte einzuhalten. Diese Initiative zielt darauf ab, die Fähigkeit des Betriebssystems zu verbessern, hardwarebezogene USB-Probleme genau zu erkennen und sicherzustellen, dass Benutzer rechtzeitig über langsames Laden oder Probleme bei der Datenübertragung benachrichtigt werden.

Das Engagement des Unternehmens für Transparenz spiegelt sich in der kontinuierlichen Kommunikation mit PC-Herstellern wider. Berichten von Windows Latest zufolge hat Microsoft interne Tests durchgeführt, die aufgedeckt haben, dass bestimmte OEMs Anschlüsse falsch klassifizieren, beispielsweise indem sie Typ-A-Anschlüsse als Typ-C kennzeichnen oder umgekehrt. Diese falsche Kennzeichnung kann zu Leistungsinkonsistenzen führen und die Fähigkeit von Windows 11 beeinträchtigen, USB-Typ-C-Probleme effektiv zu diagnostizieren.

Verbesserungen bei USB-Typ-C-Fehlerbenachrichtigungen mit Windows 11 24H2

Windows 11 USB4-Hub

Das neueste Update, Windows 11 Version 24H2, hat die Fehlerberichterstattung für USB Typ-C verbessert. Benutzer können nun Benachrichtigungen erhalten, wenn ihr Gerät langsamer lädt oder sie nicht unterstütztes Zubehör anschließen. Diese Benachrichtigungen liefern nicht nur wichtige Informationen, sondern verbessern auch das allgemeine Benutzererlebnis.

Windows 11 USB-Verbindungen

In den Bluetooth- und Geräteeinstellungen können Benutzer auf eine USB-Seite mit Schaltern für verschiedene USB-Verbindungsprobleme zugreifen. Ein wichtiger Schalter aktiviert Benachrichtigungen, wenn das Gerät langsam über USB lädt. Darüber hinaus bietet Windows 11 eine Option zum Deaktivieren von USB-Geräteverbindungen, während der Energiesparmodus aktiviert ist, wodurch das Laden von über USB verbundenen Telefonen verhindert wird.

Darüber hinaus verfügt das Betriebssystem laut Windows Latest über einen umfassenden Mechanismus zur Erkennung von USB-Verbindungsfehlern und gibt so den Anwendern die Sicherheit, dass das Problem nicht Windows selbst zuzuschreiben ist. Die Wirksamkeit dieses Systems hängt jedoch von der vollständigen und genauen ACPI-Kennzeichnung ab, die der OEM bei der Auslieferung bereitstellt.

Windows 11 USB Typ C-Fehlerberichterstattung

Wie in einem Microsoft-Supportdokument beschrieben, ist ACPI (Advanced Configuration and Power Interface) entscheidend für die Stromversorgung und Plug-and-Play-Funktionen von USB-Anschlüssen. Wenn ein USB-Typ-C-Anschluss fälschlicherweise als „nicht benutzerzugänglich“ konfiguriert ist, kann dies zu Leistungseinbußen oder fehlenden Benachrichtigungen über USB-Verbindungsprobleme führen und so zu möglichen Systemabstürzen führen.

Die Komplexität wird noch dadurch verschärft, dass Microsofts Tests zeigten, dass einige OEMs externe Ports fälschlicherweise als intern kennzeichnen. Diese Fehlklassifizierung kann dazu führen, dass Benachrichtigungen für externe Ports fehlen und den Benutzern wichtige Warnmeldungen zu Leistungsproblemen vorenthalten werden.

Microsoft fordert hochwertigere USB-Typ-C-Anschlussstandards

Microsoft empfiehlt OEMs die Einführung des Windows Hardware Lab Kit (HLK), einem wichtigen Tool zur Überprüfung der Treiberkonformität. Durch die Validierung ihrer USB-Anschlüsse durch strenge Tests können OEMs Probleme im Zusammenhang mit USB-Typ-C-Verbindungen minimieren und Windows gleichzeitig eine präzise Problemdiagnose ermöglichen, selbst wenn ein Anschluss nass oder anderweitig beschädigt ist.

Darüber hinaus fordert Microsoft die Hersteller auf, ihre USB-Anschlüsse unter verschiedenen Bedingungen – einschließlich unzureichender Stromversorgung – zu überprüfen, damit Windows die Benutzer effektiv informieren kann, wenn ein neuer Adapter erforderlich ist. Dieser Vorstoß für höhere Standards folgt auf frühere Ankündigungen zur Qualität der USB-Typ-C-Implementierungen in neuen Geräten.

Die drängende Frage bleibt: Wie streng werden diese neuen Richtlinien sein? Obwohl OEMs nun verpflichtet sind, die Richtlinien einzuhalten, haben viele preisgünstige PCs namhafter Hersteller immer noch Probleme mit USB. Die bevorstehenden Verbesserungen von Microsoft bieten eine vielversprechende Möglichkeit, die Qualität der Windows-Hardware zu verbessern. Ob diese Bemühungen zu signifikanten Verbesserungen führen, wird sich erst mit der Zeit zeigen.

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