
Einführung der EU Data Boundary Solution
Im Jahr 2021 stellte Microsoft die EU Data Boundary-Lösung vor, eine bahnbrechende Initiative zur Verbesserung des Datenschutzes und der Datenspeicherung in der Microsoft Cloud. Diese Lösung ermöglicht es Unternehmen und Organisationen, Kundendaten ausschließlich innerhalb der Europäischen Union (EU) und der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) zu speichern und zu verwalten. Die in diesem Rahmen enthaltenen Dienste sind Microsoft 365, Azure, Power Platform und Dynamics 365.
Phasenweise Einführung für verbesserte Sicherheit und Compliance
Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und hohe Standards in Bezug auf Qualität, Stabilität und Sicherheit einzuhalten, hat Microsoft die Implementierung der EU-Datengrenze in drei verschiedenen Phasen organisiert. Phase 1 begann im Januar 2023 und ermöglichte die Speicherung und Verarbeitung wichtiger Kundendaten über wichtige Dienste hinweg, darunter Microsoft 365, Dynamics 365, Power Platform und Azure. Phase 2, die im Januar 2024 beginnt, wird diese Verpflichtung erweitern, indem sie pseudonymisierte personenbezogene Daten einbezieht und so sicherstellt, dass Informationen, die eine direkte Identifizierung verhindern, sicher innerhalb der EU-Rechtsräume verbleiben.
Abschluss und zukünftige Auswirkungen von Phase 3
Kürzlich gab Microsoft den erfolgreichen Abschluss der EU-Datengrenzinitiative mit der Einführung von Phase 3 bekannt. Diese letzte Phase stellt sicher, dass alle professionellen Servicedaten – einschließlich Kundenprotokolle und Fallnotizen – innerhalb der EU- und EFTA-Region gespeichert werden, wenn Benutzer in der EU und EFTA technischen Support für Dienste wie Microsoft 365, Power Platform und Dynamics 365 anfordern. Dieser Schritt stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg von Microsoft dar, Datenresidenz und Compliance zu stärken.
Umfangreicher technischer Aufwand für die Umsetzung
Insbesondere die Umsetzung der EU-Datengrenze erforderte eine immense, mehrjährige Entwicklungsinitiative, an der zahlreiche Microsoft-Produktteams und Tausende von Entwicklern weltweit beteiligt waren. Diese konzertierte Anstrengung unterstreicht Microsofts Engagement, die Komplexitäten im Zusammenhang mit Datenresidenz und Datenschutz in der Cloud-Umgebung anzugehen.
Unter der EU-Datengrenze abgedeckte Länder
Die EU-Datengrenze umfasst die folgenden Mitgliedstaaten der EU und der EFTA:
Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Zypern, Tschechien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Liechtenstein, Island, Norwegen und die Schweiz.
Microsofts Engagement für europäische Werte
Julie Brill, Corporate Vice President und Chief Privacy Officer, hat zusammen mit Paul Lorimer, Corporate Vice President von Microsoft 365, ihre Vision für die Zukunft zum Ausdruck gebracht:
Wir bei Microsoft sind davon überzeugt, dass Cloud-Technologie innovativ und sicher sein kann und europäische Werte respektiert. Die EU-Datengrenze für die Microsoft Cloud ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wir daran arbeiten, europäischen Organisationen die Lösungen und Tools bereitzustellen, die sie benötigen, um in einer modernen, sicheren Cloud-Umgebung zu wachsen und erfolgreich zu sein.
Fazit: Vertrauen und Datenschutz stärken
Indem Microsoft sicherstellt, dass Kundendaten innerhalb festgelegter regionaler Grenzen gespeichert werden, geht das Unternehmen nicht nur auf grundlegende Datenschutzbedenken ein, sondern stärkt auch das Vertrauen seiner europäischen Kunden. Diese Initiative stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Bereitstellung sicherer und konformer Cloud-Lösungen dar, die auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten sind, die innerhalb der regulatorischen Landschaft der EU tätig sind.
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