
Windows 11 Version 25H2 wurde gerade erst öffentlich eingeführt, weist aber bereits einige nennenswerte Probleme auf. Bis zum 30. September hat Microsoft mindestens vier Probleme im Zusammenhang mit dieser Version eingeräumt. Glücklicherweise gibt es Anzeichen dafür, dass das Windows 11 2025 Update nicht mit den gleichen Problemen konfrontiert sein wird wie Version 24H2, da Microsoft aktiv an einem Patch arbeitet, um diese Probleme zu beheben.

Wie von Windows Latest berichtet, hat Microsoft ein neues Supportdokument veröffentlicht, das näher auf die in Windows 11 25H2 festgestellten Probleme eingeht.
Identifizierte Probleme in Windows 11 25H2
Es ist wichtig zu beachten, dass viele der Probleme mit Windows 11 25H2 von Version 24H2 herrühren. Da 25H2 als Aktivierungsupdate auf der gleichen Codebasis wie 24H2 dient, hat es diese bestehenden Fehler übernommen. Während Benutzer von Windows 11 24H2 das September-Update benötigen, um diese Probleme zu bemerken, treten sie bei jedem Upgrade auf 25H2 sofort auf, ohne dass zusätzliche Updates erforderlich sind.
1. Wiedergabeprobleme mit DRM-geschützten Inhalten
Ein erhebliches Problem für Benutzer besteht darin, dass DRM-geschützte Inhalte (Digital Rights Management) nach dem Upgrade auf Windows 11 25H2 unter bestimmten Umständen nicht wiedergegeben werden können. Microsoft hat einen Fehler identifiziert, der den Enhanced Video Renderer stört, der für die Wiedergabe DRM-geschützter Medien unerlässlich ist.
Dieses technische Problem betrifft vor allem ältere Anwendungen. Moderne Streaming-Dienste wie Netflix nutzen diese Funktion zwar nicht, Nutzer von DVD-, Blu-ray- oder älteren TV-Anwendungen können jedoch mit Copyright-Fehlern, abrupten Wiedergabestopps oder sogar einem schwarzen Bildschirm konfrontiert werden. Microsoft untersucht das Problem derzeit und geht davon aus, dass im Oktober 2025 eine Lösung verfügbar sein wird, möglicherweise über ein optionales Update.
2. WUSA kann keine MSU-Pakete installieren
Ein weiteres Problem tritt mit dem Windows Update Standalone Installer (WUSA) auf, insbesondere wenn Benutzer versuchen, Updates mithilfe von MSU-Dateien zu installieren, nachdem sie zuvor Updates von Windows 11 24H2 angewendet haben. Diese Situation kann einen Fehler mit dem Code ERROR_BAD_PATHNAME auslösen.
Dieses Problem betrifft zwar in erster Linie bestimmte Unternehmensszenarien, stellt jedoch für herkömmliche Verbrauchergeräte keine Probleme dar. Microsoft hat angedeutet, dass man sich des Problems bewusst ist und plant, es in einer zukünftigen Version zu beheben. Ein konkreter Zeitplan ist jedoch noch unklar.
3. SMB v1-Dateifreigabeunterbrechungen
Das jüngste Update beeinträchtigt auch die Dateifreigabefunktion von Windows SMB v1. Trotz Microsofts Bemühungen, SMB v1 zugunsten sichererer Protokolle wie v2 und v3 auslaufen zu lassen, sind viele Unternehmen immer noch auf diese veraltete Funktion angewiesen. Nach der Installation der neuesten Updates können Benutzer keine Dateien oder Verzeichnisse mehr über SMB v1 freigeben.
Microsoft hat bestätigt, dass dieses Problem auf einen Fehler in der SMB v1-Protokollverbindung bei Verwendung von NetBIOS über TCP/IP (NetBT) zurückzuführen ist. Wenn der SMB-Client Windows 11 Version 25H2 ausführt oder auf dem SMB-Server das Sicherheitsupdate vom September 2025 installiert ist, treten Probleme auf. Für Benutzer, die SMB v1 verwenden müssen, wird empfohlen, Datenverkehr auf TCP-Port 445 zuzulassen, um die SMB-Konnektivität zu ermöglichen und gleichzeitig die Kompatibilität zu erhöhen.
Microsoft weist darauf hin, dass SMB v1 nicht unterstützt wird und dieses Protokoll in neueren Systemversionen standardmäßig deaktiviert ist. Für einen reibungslosen Dateiaustausch wird der Umstieg auf SMB v2 oder v3 empfohlen.
4. Probleme mit dem Media Creation Tool auf ARM64-Geräten
Ein weiterer Fehler betrifft das Media Creation Tool, insbesondere für ARM64-PCs. Beim Versuch, Installationsmedien zu erstellen, schlägt die Ausführung des Tools versehentlich fehl. Benutzer erhalten möglicherweise die Meldung: „Wir sind nicht sicher, was passiert ist, aber wir können dieses Tool auf Ihrem PC nicht ausführen.“
Microsoft gibt an, dass das Media Creation Tool noch nicht für die Erstellung von Installationsmedien auf ARM64-Systemen geeignet ist, es kann jedoch dennoch zum Generieren von ISO-Images für die x64-Architektur verwendet werden. Diese ungewöhnliche Einschränkung betrifft vor allem eine begrenzte Anzahl von Benutzern, da die meisten die Funktion auf ARM64-Geräten normalerweise nicht verwenden. Microsoft empfiehlt die Verwendung von AMD- oder Intel-Systemen zum Erstellen bootfähiger Windows 11 25H2-Installationsmedien.
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