
Microsoft behebt Probleme bei der Videowiedergabe in Windows 11 nach dem letzten Update
In einer unerwarteten Wendung der Ereignisse kündigte Microsoft eine Wiederbelebung der legendären DreamScene-Videohintergrundfunktion für Windows an. Nur einen Tag später bestätigte der Technologieriese jedoch, dass Benutzer des Betriebssystems Windows 11 erhebliche Probleme bei der Videowiedergabe haben.
Auf der Seite mit bekannten Problemen beschreibt Microsoft die Situation in Bezug auf Version 24H2 und gibt an, dass Benutzer beim Abspielen geschützter Inhalte auf Schwierigkeiten stoßen könnten. Dieses Problem scheint Benutzer zu betreffen, die auf die neuesten Builds von Windows 11 aktualisiert haben.
Die Schwierigkeiten begannen Berichten zufolge nach der Installation des nicht sicherheitsrelevanten Vorschau-Updates vom 29. August 2025 sowie nachfolgender Updates, einschließlich des kumulativen Updates vom 9. September 2025.
Die genauestens untersucht werden Anwendungen, die den Enhanced Video Renderer (EVR) verwenden, der HDCP-Durchsetzung und Digital Rights Management (DRM) für die Audiowiedergabe vorschreibt. Laut Microsoft können Benutzer mit verschiedenen Urheberrechtsfehlern wie Wiedergabeunterbrechungen, Einfrieren oder sogar schwarzen Bildschirmen konfrontiert werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Problem keine Auswirkungen auf beliebte Streaming-Plattformen wie Netflix, Hulu oder HBO Max hat. Stattdessen treten die Wiedergabeprobleme hauptsächlich bei Medienanwendungen im Zusammenhang mit der DVD- oder Blu-ray-Wiedergabe sowie bei digitalen Fernseh-Apps auf.
Der Enhanced Video Renderer ist eine ältere Technologie, die durch den moderneren Simple Video Renderer (SVR) ersetzt wurde. Diese spezielle Komponente unterstützt MediaPlayer- und IMFMediaEngine-Funktionen. Microsoft hat keine spezifischen Anwendungen identifiziert, die für diese Wiedergabeprobleme anfällig sind, sodass Benutzer im Dunkeln darüber bleiben, welche Apps weiterhin auf diese veraltete Technologie angewiesen sind.
Um dieses Problem zu beheben, hat sich Microsoft verpflichtet, eine Lösung zu finden und versichert den Nutzern, dass Updates verfügbar sein werden. In der Zwischenzeit können betroffene Nutzer auf einige mögliche Workarounds zurückgreifen:
- Führen Sie ein Downgrade auf eine frühere Version des Betriebssystems durch, die vor dem 29. August veröffentlicht wurde.
- Verwenden Sie eine andere Wiedergabeanwendung, die von den aktuellen Problemen nicht betroffen ist.
- Sehen Sie sich keine DRM-geschützten Inhalte an, bis ein offizieller Fix veröffentlicht wird.
Die ersten beiden Optionen könnten zwar die Funktionalität wiederherstellen, sind aber nicht ohne Risiken. Die Deinstallation des Patches vom September 2025 kann das System Schwachstellen aussetzen, die in diesem Update behoben wurden.
Der Wechsel zu einer anderen App könnte das Problem möglicherweise lösen. Da jedoch keine umfassende Liste der betroffenen Anwendungen vorliegt, könnten Benutzer mit einem Trial-and-Error-Szenario konfrontiert werden. Entwickler könnten Patches für den Übergang vom Enhanced Video Renderer zum Simple Video Renderer veröffentlichen, dies bleibt jedoch ungewiss.
Für die meisten Benutzer ist es wahrscheinlich am klügsten, Geduld zu üben und auf einen offiziellen Patch von Microsoft zu warten.
Welche Erfahrungen haben Sie mit DRM-geschützten Inhalten unter Windows gemacht? Sind Ihnen ähnliche Probleme begegnet? Wir laden Sie ein, uns Ihre Meinung im Kommentarbereich unten mitzuteilen.
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