Microsoft 365 sieht sich wegen Kommunikationsproblemen bei der Abonnementpreisgestaltung mit Gegenwind konfrontiert.
Microsoft 365 hat sich zunehmend zu einer unverzichtbaren Produktivitätssuite entwickelt, die regelmäßig um neue Funktionen erweitert wird. Kürzlich entbrannte jedoch eine Kontroverse darüber, dass das Unternehmen die Verfügbarkeit eines günstigeren Abonnements im Zuge der Preisanpassungen nicht ausreichend kommuniziert hat. Dieses Problem wurde deutlich, als ich vor einigen Monaten meine Bedenken äußerte, und hat sich inzwischen zu einem Rechtsstreit entwickelt, da eine australische Regulierungsbehörde aus ähnlichen Gründen Klage erhoben hat.
Bedauerliche Kommunikation und öffentliche Entschuldigung
In einer formellen Entschuldigung an seine Kunden in Australien und Neuseeland räumte Microsoft Versäumnisse bei der transparenten Information der Nutzer über die im Oktober 2024 eingeführten Änderungen der Abonnementpreise ein. Das Unternehmen gab zu, dass es deutlicher zwischen dem Standard-Microsoft-365-Plan und der teureren Version mit KI-Funktionen hätte unterscheiden müssen, insbesondere für Kunden, die aufgrund der Preiserhöhung eine Kündigung erwägen.
Optionen für bestehende Abonnenten
Angesichts der heftigen Kritik hat Microsoft seine bestehenden Abonnenten per E-Mail kontaktiert und ihnen zwei unterschiedliche Optionen präsentiert:
- Den aktuellen Tarif beibehalten: Kunden, die ihren bestehenden Tarif mit KI-Funktionen beibehalten möchten, müssen keine weiteren Maßnahmen ergreifen.
- Wechsel zur klassischen Version: Wer sich für die Originalausgabe entscheidet, bei der die bisherigen Preise gelten, kann je nach Zeitpunkt des Wechsels eine anteilige Rückerstattung erhalten, vorausgesetzt, der Wechsel wird bis zum 31. Dezember 2025 abgeschlossen.
Globale Auswirkungen und zukünftige Entwicklungen
Es bleibt ungewiss, ob Microsoft diese Zugeständnisse auch seinen internationalen Kundenstamm einbeziehen wird, von denen viele ebenfalls unter den Folgen eines als „ dunkles Muster“ im UX-Design bezeichneten Fehlers gelitten haben. Die öffentliche Entschuldigung könnte dazu beitragen, die australische Verbraucherschutzbehörde, die die Klage eingereicht hatte, zu besänftigen. Die Zeit wird zeigen, wie Microsoft diese Probleme in größerem Umfang angehen wird.
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