Microsoft entlässt Candy Crush-Entwickler, da sie durch KI-Tools ersetzt werden, die sie entwickeln sollten

Microsoft entlässt Candy Crush-Entwickler, da sie durch KI-Tools ersetzt werden, die sie entwickeln sollten

Der Einfluss von KI auf die Spieleentwicklung: Kings Belegschaft in Gefahr

Laut einem aktuellen Artikel von MobileGamer.biz drohen rund 200 Entwicklern bei King, dem Studio hinter dem beliebten Spiel Candy Crush, im Zuge des umfangreichen Personalabbaus bei Microsoft Entlassungen. Berichten zufolge könnten diese Entwickler zugunsten der KI-Tools, an deren Entwicklung sie mitgewirkt haben, entlassen werden.

Microsofts Übernahme von King: Eine Veränderung in der Mobile-Gaming-Landschaft

Als Mobile-Sparte von Activision Blizzard hat King nach der Übernahme Microsofts Präsenz im Mobile-Gaming-Sektor deutlich gestärkt. Die Übernahme eines Schwergewichts wie Candy Crush war entscheidend für die Weiterentwicklung des Spieleportfolios von Microsoft, insbesondere in einer Branche, in der das Unternehmen zuvor nur geringen Einfluss hatte.

Das Streben nach KI-Effizienz: Ein zweischneidiges Schwert

Der Kern von Microsofts Personalabbau scheint der Fokus darauf zu sein, die Konkurrenz im KI-Bereich zu übertreffen. MobileGamer.biz weist auf einen beunruhigenden Trend hin, bei dem bestehende Mitarbeiterrollen zunehmend durch KI-Funktionen ersetzt werden. Eine Quelle bemerkte: „Der Großteil des Leveldesigns wurde gestrichen, was verrückt ist, da sie Monate damit verbracht haben, Tools zu entwickeln, um Level schneller zu erstellen.“ Dieser Wandel deutet auf eine beunruhigende Realität hin: KI wird nun als direkter Ersatz für einst unverzichtbare Teammitglieder wahrgenommen.

Umstrittene Entlassungspraktiken und Arbeitskultur

Der Bericht gibt Anlass zu Zweifeln über die Gründe für die Entlassungen. Berichten zufolge sollen bestimmte Mitarbeiter unter fragwürdigen Umständen entlassen werden, insbesondere diejenigen, die sich offen gegen die Anweisungen des Managements ausgesprochen haben. Ein Insider bezeichnete Kings Personalabteilung als „eine absolute Shitshow“, was auf langjährige Probleme im Personalmanagement hindeutet.

KI: Förderer der Kreativität oder Arbeitsplatzvernichter?

Vertreter von King behaupteten traditionell, KI würde alltägliche Aufgaben erleichtern und es menschlichen Entwicklern ermöglichen, sich stärker in kreative Prozesse einzubringen. Doch nun zeichnet sich ein Wandel ab: Anstatt Rollen zu erweitern, eliminiert KI sie. Ein durchgesickertes internes Memo unterstreicht diesen Wandel und betont die Notwendigkeit betrieblicher Effizienz. Es spricht von der „Freisetzung vieler weiterer KI-Tools“ und schlägt eine optimierte Organisationsstruktur mit „weniger Ebenen“ und „weniger Mitarbeiterbeteiligung an redundanten Meetings“ vor.

Weitreichende Auswirkungen auf das Candy Crush-Team

Berichten zufolge könnten die Entlassungen die geplante Zahl übersteigen und möglicherweise Teammitglieder von Candy Crush, Farm Heroes Saga sowie Entwickler an verschiedenen Standorten wie London, Barcelona, Stockholm und Berlin betreffen.„Dass KI-Tools Menschen ersetzen, ist absolut widerlich … wir brauchen mehr Arbeitskräfte und weniger Führung“, beklagte eine Quelle, die das Streben nach Profitabilität betrachte, das das Humankapital in den Schatten stelle.

Fazit: Die Zukunft der Spieleentwicklung im KI-Zeitalter

Der rasante Anstieg des KI-Einsatzes im Gaming wirft wichtige Fragen zur Arbeitsplatzsicherheit und zur Arbeitsdynamik auf. Während Unternehmen wie King die Balance zwischen Effizienz und menschlichem Engagement finden, könnte die Gaming-Branche tiefgreifende Veränderungen erleben, die Kreativität und Beschäftigung neu definieren.

Quelle & Bilder

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