
Verbesserungen beim Datenschutz im Inkognito-Modus von Chrome unter Windows
Wenn Sie den Inkognito-Modus von Google Chrome unter Windows 11 oder Windows 10 verwendet haben, ist Ihnen möglicherweise aufgefallen, dass der Zwischenablageverlauf im Inkognito-Modus kopierte Inhalte nicht mehr speichert.Überraschenderweise handelt es sich dabei nicht nur um einen Fehler, sondern um eine bewusste Funktion, die die Privatsphäre beim privaten Surfen stärken soll. Diese Entwicklung spiegelt Microsofts anhaltendes Engagement zum Schutz von Benutzerdaten angesichts der Herausforderungen des Cloud-Computing wider.

Die Gründe für diese Änderung
Vor dieser Änderung war Chromium so konzipiert, dass alle in die Zwischenablage kopierten Texte oder Bilder automatisch im Zwischenablageverlauf gespeichert wurden. Unter Windows wurden diese Inhalte außerdem mit der Cloud-Zwischenablage synchronisiert, auf die über die Verknüpfung zugegriffen werden kann Windows Key + V
. Aus Datenschutzgründen, insbesondere bei der Inkognito-Nutzung, rief diese Standardeinstellung jedoch ernsthafte Bedenken hervor. Wenn der Inkognito-Modus die Vertraulichkeit der Benutzer wahren soll, widersprach die kontinuierliche Synchronisierung der Zwischenablagedaten diesem Prinzip.
Um dieses Problem zu lösen, plädierte Anupam Snigdha von Microsoft für ein robusteres Datenschutzprotokoll. Am 15. März 2024 reichte Microsoft ein Code-Commit ein, um sicherzustellen, dass aus einem Inkognito-Fenster kopierte Daten nicht in den Zwischenablageverlauf oder die Cloud-Zwischenablage geschrieben werden. Diese Initiative war angesichts der einzigartigen Datenschutzfunktionen, die Windows bietet, besonders bedeutsam.
Grundlegendes zu den Datenschutzfunktionen der Zwischenablage
Microsoft hat spezielle Zwischenablageformate entwickelt, die verhindern, dass bestimmte Datentypen in den Zwischenablageverlauf und die Cloud-Synchronisierung aufgenommen werden. Wie in einem Microsoft-Supportdokument beschrieben, werden Zwischenablagedaten im Zusammenhang mit Benutzeranmeldeinformationen und Inkognito-Modi anders behandelt, was ein verbessertes Datenschutzerlebnis ermöglicht. Hier sind die wichtigsten eingeführten Funktionen:
- ExcludeClipboardContentFromMonitorProcessing → Diese Einstellung stoppt das Speichern im Zwischenablageverlauf und in der Cloud.
- CanIncludeInClipboardHistory=0 → Diese Funktion stellt sicher, dass Informationen nicht im Zwischenablageverlauf gespeichert werden.
- CanUploadToCloudClipboard=0 → Dies verhindert effektiv die Cloud-Synchronisierung kopierter Daten.
Für MacOS-Benutzer weicht die Strategie ab, da das System nach dem Kopieren die Zwischenablage löscht, um eine Datensynchronisierung zwischen Apple-Geräten zu verhindern.
Weitere Datenschutzverbesserungen im Inkognito-Modus
Darüber hinaus hat Google diese Datenschutzverbesserungen umgesetzt und ein Update für Chrome herausgebracht, das sicherstellt, dass Daten aus der Zwischenablage beim Kopieren im Inkognito-Modus nicht aufgezeichnet werden.
Eine weitere wichtige Verbesserung betrifft den Datenschutz bei Medien. Wenn Sie in einem normalen Tab ein Video von Plattformen wie YouTube abspielen, während Sie die Lautstärkeeinstellungen anpassen, bieten Windows 11 und 10 eine Medienvorschau mit Details wie Titel und Künstler. Im Inkognito-Modus ist diese Funktion jedoch geändert. Benutzer sehen eine Benachrichtigung, dass eine Site Medien abspielt, ohne bestimmte Details preiszugeben.

Diese Verbesserungen tragen zu einem privateren Browsing-Erlebnis in Chromium bei und gehen auf wichtige Datenschutzbedenken ein, die bei Cloud-Integrationen und Zwischenablagefunktionen auftreten.
Detaillierte Informationen und weitere Entwicklungen zu den Verbesserungen von Microsoft im Inkognito-Modus von Chrome finden Sie im
Häufig gestellte Fragen
1. Warum speichert der Zwischenablageverlauf keine Inhalte aus dem Inkognito-Modus von Chrome?
Bei dieser Änderung handelt es sich um eine von Microsoft eingeführte Funktion zur Verbesserung des Datenschutzes im Inkognito-Modus von Chromium. Sie stellt sicher, dass kopierte Inhalte nicht im Zwischenablageverlauf gespeichert oder mit der Cloud synchronisiert werden.
2. Wie erreicht Microsoft Datenschutz für die Zwischenablage im Inkognito-Modus?
Microsoft verwendet spezielle Zwischenablageformate, die verhindern, dass kopierte Elemente im Verlauf gespeichert oder in die Cloud hochgeladen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Benutzerdaten während Inkognito-Browsersitzungen privat bleiben.
3. Gibt es Datenschutzfunktionen für Medieninhalte im Inkognito-Modus?
Ja, neue Updates stellen sicher, dass Details zu Medieninhalten beim Abspielen im Inkognito-Modus ausgeblendet werden. So erhalten die Benutzer eine Benachrichtigung, dass eine Site Medien abspielt, ohne zusätzliche Informationen anzuzeigen.
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