
Microsoft Recall erkunden: Sollten Sie diese Funktion in Windows 11 nutzen?
Die umstrittene Recall-Funktion von Microsoft sorgt erneut für Aufsehen, da sie nun für Windows Insider verfügbar ist. Angesichts der bisherigen Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz stellt sich nun die Frage: Sollten Sie diese Funktion ausprobieren?
Wiederaufleben des Microsoft-Rückrufs
In einem aktuellen Blogbeitrag zu Windows bestätigte Microsoft, dass die Recall-Funktion in Windows 11 Build 26100.3902 für Nutzer des Release Preview Channel verfügbar ist. Stellen Sie sich Recall als einen ausgeklügelten Zeitreisemechanismus für Ihre Screenshots vor – er erfasst visuelle Erinnerungen im Laufe der Zeit und nutzt KI-Technologie, um sie zu organisieren und mithilfe natürlicher Sprachabfragen durchsuchbar zu machen. Stellen Sie sich vor, Sie könnten mühelos Bildschirme, Dokumente und Bilder mit einfachen beschreibenden Begriffen durchsuchen!

Ursprünglich sorgte Recall bei seiner Vorstellung im Mai 2024 für Aufsehen, da es erhebliche Datenschutzbedenken aufwarf. Dies machte eine verzögerte Einführung erforderlich, da Microsoft diese Probleme beheben wollte. Nachdem die Verwaltung von Screenshots verbessert und mehrere Datenschutzkritikpunkte aufgearbeitet worden waren, wurde die Funktion im November 2024 für Windows Insider erneut eingeführt. Die Bedenken traten jedoch erneut auf, als sensible persönliche Daten wie Kreditkarten- und Sozialversicherungsnummern erfasst wurden. Dies veranlasste Microsoft, die umfassende Einführung weiter zu verzögern und eine gründliche interne Sicherheitsüberprüfung zu versprechen.
Derzeit müssen Benutzer der Speicherung von Snapshots zustimmen und ihre Identität durch die biometrische Authentifizierung von Windows Hello bestätigen, bevor sie auf diese Snapshots zugreifen können. Laut Microsoft:
Sie haben immer die Kontrolle darüber, welche Snapshots gespeichert werden und können das Speichern von Snapshots jederzeit unterbrechen.
Derzeit ist die Funktion exklusiv für Snapdragon-basierte Windows Copilot+-Geräte verfügbar. Da jedoch eine breitere Einführung auf Intel- und AMD-basierten Windows-Rechnern mit Copilot+-KI-Funktionen erwartet wird, könnte Recall bald allgemein verfügbar sein. Zu den weiteren Verbesserungen gehören eine verbesserte Windows-Suche, eine Vorschau von Click-to-Do und Updates für verschiedene Windows-Anwendungen wie den Sprecher, Widgets, Phone Link und die Taskleistenfunktionen.
Sollten Sie Ihre Privatsphäre für die Bequemlichkeit des Rückrufs riskieren?
Die Frage, ob die Rückruffunktion aktiviert werden soll, stellt einen einzigartigen Zwiespalt dar: Sie bietet zwar bemerkenswerten Komfort, birgt aber erhebliche Datenschutzrisiken. Obwohl die Aussicht auf einen Eingriff Microsofts in die Privatsphäre von Sicherheitsexperten beunruhigend sein mag, bietet sie für den Durchschnittsnutzer unbestreitbar einen enormen Nutzen.
Microsoft hatte zuvor die Sicherheits- und Datenschutzprotokolle des Systems angepriesen, doch viele Cybersicherheitsexperten dementierten diese Behauptungen schnell. Forscher konnten Schwachstellen im System erfolgreich aufzeigen und zeigen, wie Schadsoftware die von Recall gesammelten Daten ausnutzen kann.
Da Recall einem breiteren Publikum zugänglich gemacht wird, dient es als Lackmustest für Microsofts Zusicherungen, frühere Sicherheitslücken zu beheben. Sollte diese Version neue Schwachstellen aufdecken, könnte sie für kritische Updates erneut zurückgezogen werden.
Trotz dieser Datenschutzvorkehrungen sollten Sie Recall in Erwägung ziehen. Nach fast einem Jahr Verbesserungen zur Behebung früherer Sicherheitsbedenken bietet die Funktion nun eine einzigartige und nützliche Methode zum Abrufen vergangener Aktivitäten und potenziell vergessener Informationen.
Häufig gestellte Fragen
1. Was ist Microsoft Recall?
Microsoft Recall ist eine Funktion in Windows 11, die im Laufe der Zeit Bilder von Ihrem Bildschirm erfasst und sie mithilfe von KI organisiert, sodass Benutzer ihre gespeicherten Schnappschüsse und Dokumente mithilfe natürlicher Sprache durchsuchen können.
2. Welche Datenschutzmaßnahmen gibt es für die Rückruffunktion?
Die Rückruffunktion erfordert die Zustimmung des Benutzers zum Speichern von Snapshots und verwendet die biometrische Authentifizierung von Windows Hello zur Identitätsüberprüfung vor dem Zugriff auf gespeicherte Daten. Benutzer können das Speichern von Snapshots jederzeit unterbrechen und behalten so die Kontrolle über ihre Privatsphäre.
3. Gibt es bekannte Sicherheitsrisiken im Zusammenhang mit der Verwendung von Recall?
Ja, frühere Versionen wurden aufgrund von Schwachstellen, die es Schadsoftware ermöglichten, sensible, von Recall erfasste Informationen auszunutzen, einer genauen Prüfung unterzogen. Microsoft hat seitdem an der Verbesserung der Sicherheit gearbeitet, bevor eine breitere Einführung erfolgte.
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