Microsoft Edge übernimmt Copilot-First-Benutzeroberfläche unter Windows 11 angesichts der steigenden Popularität von Perplexity Comet

Microsoft Edge übernimmt Copilot-First-Benutzeroberfläche unter Windows 11 angesichts der steigenden Popularität von Perplexity Comet

Microsoft unternimmt erhebliche Fortschritte bei der Verbesserung des Browser-Erlebnisses, indem es in Microsoft Edge einen neuen „Copilot-First“-Modus speziell für Windows 11 und die unterstützten Versionen von Windows 10 einführt. Dieser neue Ansatz ersetzt die herkömmliche „Neuer Tab“-Seite, die zuvor, wenn aktiviert, häufig besuchte Websites und MSN-Inhalte anzeigte.

Dieser Wandel hin zu einem Copilot-zentrierten Design ist Berichten zufolge Teil einer umfassenderen Vision unter der Leitung von Mustafa Suleyman, CEO von Microsoft AI. Ziel ist es, Microsoft Edge zu einer KI-orientierten Browserplattform ähnlich wie Perplexity weiterzuentwickeln. Der Weg zu einem vollständig „agentenbasierten“ Browsererlebnis ist jedoch noch nicht abgeschlossen.

Einführung des Copilot-Modus in Microsoft Edge

Microsoft Edge Copilot – Neue Registerkarte

Nach einem serverseitigen Update ist der Copilot-Modus für ausgewählte Benutzer zur Standardeinstellung in Microsoft Edge geworden. Obwohl diese Funktion noch nicht überall verfügbar ist, hat ihre Implementierung schrittweise begonnen. Dies deutet darauf hin, dass derzeit nur eine begrenzte Anzahl von Benutzern die Copilot-Oberfläche nutzen kann.

Beim Start von Edge werden Benutzer von einer auffälligen Copilot-Suchleiste mit der Willkommensnachricht „Bereit, wenn Sie es sind“ begrüßt. Die Benutzeroberfläche umfasst ein spezielles „Suchen & Chatten“-Menü, eine Option namens „Copilot fragen“ für den direkten Zugriff auf den Assistenten und einen Link zu „Think Deeper“ unter copilot.microsoft.com.

Copilot in Edge – Neue Registerkarte

Eine zusätzliche Funktion namens „Aktionen“ weckt das Interesse, da sie möglicherweise eine stärker integrierte Rolle von Edge bei der Aufgabenautomatisierung bedeutet. Aktuell werden Benutzer durch Auswahl von „Aktionen“ auf die Copilot-Website weitergeleitet, wo sie über eine browserbasierte Oberfläche Websuchen durchführen können, die auf derselben Technologie basiert wie ChatGPTs Operator.

Diese „Aktions“-Funktionalität soll verschiedene kleine Aufgaben wie die Ticketbuchung und Reiseplanung erleichtern und Benutzern sogar bei der automatischen Anmeldung bei Websites helfen.

Darüber hinaus sind Schnellzugriffsoptionen wie „Schreiben“, „Bild erstellen“ und „Plan erstellen“ in die Benutzeroberfläche integriert, die Benutzer zu den relevanten Copilot-Funktionen leiten.

Wird die Copilot-Benutzeroberfläche einen MSN-Feed enthalten?

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Derzeit scheint die Copilot-Benutzeroberfläche in Edge Stable keine MSN-Inhalte zu enthalten. Insider haben jedoch angedeutet, dass Microsoft an einer Copilot-Variante von MSN namens „Copilot Discover“ arbeitet, die den bestehenden MSN-Feed auf der „Neuer Tab“-Seite ersetzen soll. In Vorschauversionen wird das mit Copilot erweiterte MSN bereits getestet.

Verbesserte „Auf Seite suchen“-Funktionalität mit Copilot

Eine weitere bemerkenswerte Änderung in Edge ist die überarbeitete Strg+F-Funktion, die nun durch Copilot ergänzt wird. Benutzer können Copilot direkt abfragen, um auf einer Webseite nach bestimmten Begriffen zu suchen.

Kantensuche auf der Seite mit Copilot

Während die herkömmliche Tastenkombination Strg+F unverändert bleibt, erscheint unterhalb des Suchfelds die neue „Copilot“-Option mit der Frage „Was sagt diese Seite zu [Suchbegriff]?“.Diese kontextbezogene Unterstützung kann das Browsen bereichern. Bei längeren Inhalten, insbesondere bei komplexem Quellcode, kann sie jedoch ins Stocken geraten. In diesen Fällen ist die herkömmliche Suchfunktion weiterhin erforderlich.

Im Gegensatz zu Konkurrenten wie Gemini 2.5 Pro ist die Kontextverarbeitung von Copilot mit einem relativ kleinen Kontextfenster von unter 200.000 Zeichen eingeschränkt.

Dieser Wandel markiert die erste Phase der sogenannten „Copilotisierung von Edge“.Zukünftige Entwicklungen könnten einen Übergang zu einem dynamischeren, „agentenbasierten“ Edge-Erlebnis einläuten, das es Copilot und Microsofts proprietären Sprachmodellen ermöglichen könnte, komplexere Aufgaben zu bewältigen, die über einfache Inhaltszusammenfassungen hinausgehen.

Da Konkurrenten wie Perplexity ihre Browsing-Funktionen mit Agentenmodellen verbessern, könnte die Weiterentwicklung von Microsoft Edge bald nachziehen und spannende Änderungen für Benutzer von Windows 11 versprechen.

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