Microsoft deaktiviert die Datei-Explorer-Funktion für bestimmte Dateitypen. Hier ist der Grund

Microsoft deaktiviert die Datei-Explorer-Funktion für bestimmte Dateitypen. Hier ist der Grund

Microsoft verbessert die Sicherheit mit dem Oktober 2025-Update für Windows 11

Diesen Monat hat Microsoft sein Sicherheitsupdate für Windows 11 vom Oktober 2025 vorgestellt. Darin werden wichtige Änderungen an der Interaktion des Datei-Explorers mit aus dem Internet abgerufenen Dateien vorgenommen. Insbesondere wurde die Vorschaufunktion für diese Dateien aufgrund dringender Sicherheitsbedenken deaktiviert, wie aus einem neu veröffentlichten Supportdokument des Technologieriesen hervorgeht.

Die Sicherheitsimplikationen verstehen

Laut Microsoft beruht die Deaktivierung der Dateivorschau auf einer erheblichen Sicherheitslücke, die bei der Verarbeitung potenziell unsicherer Dateien NTLM-Hashes offenlegen könnte. Insbesondere wenn ein Benutzer versucht, eine Datei mit HTML-Tags, die auf externe Quellen verweisen, in der Vorschau anzuzeigen, könnten böswillige Akteure vertrauliche Informationen, einschließlich Benutzeranmeldeinformationen, abgreifen. Um dieses Problem zu beheben, ist die Vorschaufunktion nun standardmäßig für Dateien deaktiviert, die mit dem „Mark of the Web“ gekennzeichnet sind. Dies schützt Benutzer wirksam vor dieser Sicherheitslücke.

Die Datei, die Sie in der Vorschau anzeigen möchten, könnte Ihren Computer beschädigen. Wenn Sie der Datei und der Quelle vertrauen, öffnen Sie sie, um ihren Inhalt anzuzeigen.

Umgang mit Dateien aus dem Internet

Wer einer Datei und ihrer Quelle vertraut, kann diese Einschränkung weiterhin umgehen. Benutzer können die „Markierung des Webs“ entfernen, indem sie mit der rechten Maustaste auf die Datei klicken, „Eigenschaften“ auswählen und dann auf „Entsperren“ klicken. Wichtig: Diese Änderung beeinträchtigt weder das Öffnen heruntergeladener Dateien noch andere Arbeitsabläufe.

Breite Auswirkungen auf alle Windows-Versionen

Dieses Update betrifft mehrere Plattformen, darunter Windows 11, Windows Server 2012, Server 2012 R2, Server 2016, Server 2019, Server 23H2 und Server 2025. Windows 10 ist jedoch von diesen Änderungen ausgenommen und wird nicht unterstützt, es sei denn, Benutzer nehmen am Extended Security Updates (ESU)-Programm teil. Das ESU-Programm bietet 12 Monate lang reine Sicherheitsupdates. Geschäftskunden haben die Möglichkeit, Microsoft für bis zu drei weitere Jahre dieser Updates zu bezahlen.

Weitere Infos

Weitere Einzelheiten zu dieser Änderung am Datei-Explorer finden Sie im Support-Artikel von Microsoft hier (KB5070960).

Weitere Informationen finden Sie in der Quelle.

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