
Microsoft erweitert Copilot um umfassende Speicherverwaltungsfunktionen und führt Google Drive als Connector ein, ähnlich den von ChatGPT angebotenen Funktionen.
Auch wenn Microsoft Copilot nicht die gleiche Popularität wie ChatGPT genießt, ist es dennoch ein robustes Tool für viele alltägliche Anwendungen, insbesondere für Nutzer, die ein personalisierteres KI-Erlebnis wünschen. Wirklich individualisiert wirkt der Dienst jedoch nur, wenn er benutzerspezifische Informationen speichert und abruft.

Aktuelle Auswertungen von Windows Latest zeigen die Einführung eines neuen Schalters „Speicher verwalten“ im Profil-Tab. Dieser Schalter befindet sich je nach A/B-Testergebnis des Kontos entweder in der oberen rechten Ecke oder unten links in der Benutzeroberfläche.

Derzeit haben Nutzer keine vollständige Kontrolle über die Speicherfunktionen von Copilot. Obwohl man Copilot mit dem Satz „merken“ anweisen kann, sich bestimmte Details zu merken, ist die Einsicht in die gespeicherten Erinnerungen nicht möglich. Nutzer können ihre Daten jedoch im Bereich „Datenschutz“ verwalten und dort bei Bedarf alle Erinnerungen löschen.

Windows Latest hat Hinweise darauf entdeckt, dass eine erweiterte Speicherverwaltungsseite, ähnlich der von ChatGPT, in Entwicklung ist. Mit dieser kommenden Funktion können Benutzer bequem Speicher hinzufügen, bearbeiten und löschen.

Google Drive-Integration in Copilot
Um den Integrationsprozess zu starten, navigieren Sie einfach zur Registerkarte „Profil“ in Copilot und wählen Sie die Option „Konnektoren“ aus.

Für die meisten Benutzer wird beim Zugriff auf die Funktion „Verbundene Apps“ ein Bildschirm angezeigt, der die Verbindung erleichtern soll. Diese Funktion baut auf den Konnektoren von ChatGPT auf. Dadurch können Benutzer verschiedene Anwendungen und Dienste von Drittanbietern verknüpfen und so die Fähigkeit der KI zum Lesen, Schreiben und Bearbeiten von Informationen verbessern.
Derzeit unterstützt Microsoft nur OneDrive, das nicht für alle Konten verfügbar ist. So können beispielsweise Nutzer der kostenlosen Version von Copilot zwar auf OneDrive zugreifen, viele warten aber noch auf erweiterte Funktionen.

Mit einem kommenden Update wird die Aktivierung von Google Drive eingeführt. Nach der Aktivierung können Benutzer Copilot anweisen, auf Dateien oder Verzeichnisse in Google Drive zuzugreifen.
Das bedeutet, dass Sie Copilot beauftragen können, in bestimmten Ordnern auf Google Drive nach Dokumenten zu suchen und beispielsweise Zusammenfassungen dieser Dateien zu erstellen oder deren Inhalte für eingehende Recherchen zu nutzen. Copilot gewährt Nutzern bis zu fünf kostenlose Deep Research-Sitzungen, und auch der Zugriff auf Connectors ist kostenlos.
Erkenntnisse aus Windows Latest deuten darauf hin, dass OneDrive und Google Drive zu den ersten Anbietern gehören, die die Connectors-Funktion nutzen. Es wird erwartet, dass in Kürze weitere Dienste in dieses Ökosystem aufgenommen werden. Es ist jedoch zu beachten, dass einige Connectors möglicherweise nur für Benutzer verfügbar sind, die das Copilot-Paket für 20 US-Dollar pro Monat abonniert haben.
Diese spannenden Funktionen werden bald auf allen Webplattformen, Windows 11 und Mobilgeräten verfügbar sein.
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