
Microsoft hat ein Problem mit Windows 11 KB5063878 erkannt, insbesondere im Zusammenhang mit dem Betrieb von AutoCAD. Benutzer müssen AutoCAD mit Administratorrechten starten, was zu einer Benutzerkontensteuerung (UAC) führt, die Standardbenutzerkonten nicht umgehen können. Dieses Problem betrifft insbesondere Bildungseinrichtungen und Labore, selbst bei sauberen Profilen und einigen Administratorkonten. Microsoft bestätigte außerdem, dass dieses Problem unter bestimmten Umständen zu Verzögerungen bei Audio- und Videoübertragungen führen kann, was sich auf NDI-Streams (Network Device Interface) auswirkt.
Berichten zufolge, die mit Windows Latest geteilt wurden, fordert ein MSI-Installationsprogramm beim Start von AutoCAD (zusammen mit Civil 3D und Inventor) das UAC-Fenster zur Eingabe von Administratorrechten auf. Dieses Szenario erweist sich jedoch als problematisch, da Studierende in der Regel mit Standardkonten arbeiten und daher nicht auf die Software zugreifen können. Bricht ein Benutzer die unnötige UAC-Eingabeaufforderung ab, können MSI-Fehler wie der Fehlercode 1730 auftreten, der erstmals Anfang August 2025 auftrat – zeitgleich mit den Patch Tuesday-Updates von Windows 11. Insbesondere die Updates KB5063875 und KB5064010 sowie die Windows 10-Updates KB5063877 und KB5063709 können ähnliche UAC-Eingabeaufforderungen auslösen.
Microsoft ist sich dieser Berichte bewusst und bestätigt, dass das Problem AutoCAD-Versionen von 2022 bis 2026 betrifft. Betroffene Benutzer erhalten daher eine Eingabeaufforderung für den Administratorzugriff, die den Start der Anwendung verhindert, sofern ihnen kein Zugriff gewährt wird. Positiv ist, dass Autodesk mit Microsoft zusammenarbeitet, um eine Lösung für dieses Problem zu finden.
Bei Problemen empfiehlt Microsoft, das problematische Windows-Update zu deinstallieren und zukünftige Updates um mindestens sieben Tage zu verschieben. Derzeit haben weder Autodesk noch Microsoft alternative Problemumgehungen zur Lösung dieses Problems gemeldet.
Streaming-Probleme im Zusammenhang mit NDI und Windows 11 24H2-Updates
Zusätzlich zu den oben genannten AutoCAD-Problemen hat Microsoft einen Fehler bestätigt, der das Audio- und Video-Streaming behindert, insbesondere für Nutzer von Anwendungen wie OBS (Open Broadcaster Software).Das Hauptproblem scheint OBS zu betreffen, kann aber in seltenen Fällen auch Nutzer anderer NDI-bezogener Anwendungen betreffen.
Ein aktuelles Supportdokument von Windows Latest weist darauf hin, dass das Windows 11-Update KB5063878 NDI-Streams stört. NDI ermöglicht Echtzeit-Streaming von digitalem Video und Audio, was häufig in OBS-Konfigurationen genutzt wird. Benutzer können beim Streamen von Inhalten mit NDI auf ihren Systemen erhebliche Verzögerungen oder Leistungseinbußen feststellen.

Wenn Sie NDI verwenden und diese Probleme auftreten, empfiehlt das NDI-Team in einer Dokumentation entweder die Deinstallation des Updates oder eine Änderung des NDI-Empfangsmodus. Wählen Sie TCP oder UDP, um potenzielle Probleme im Zusammenhang mit RUDP zu umgehen. Sollten diese Methoden die Verzögerungsprobleme nicht beheben, ist die Deinstallation des Updates möglicherweise die beste Lösung.
Es ist wichtig zu wissen, dass die meisten Benutzer diese Probleme nicht haben. Windows Latest berichtet jedoch, dass der Fehler KB5063878 NDI-Streams mit „zuverlässigem UDP“-Transport erheblich beeinträchtigt, was zu einer ruckeligen und verzögerten Videoleistung führt. Dieses Problem tritt besonders dann auf, wenn der Quell-PC die Display Capture-Funktionen in OBS oder NDI Tools nutzt.
Obwohl diese Informationen nicht weit verbreitet sind, werden sie auf bestimmte Szenarien aufmerksam machen, in denen das Update zu erheblichen Komplikationen führen kann.
Ein Nutzer bemerkte in einem von Windows Latest geteilten Forenbeitrag: „Bei einigen von uns, die ein Streaming-Setup mit zwei PCs für Plattformen wie Twitch verwenden, hat KB5063878 Funktionen unterbrochen, die jahrelang zuverlässig funktionierten. Hängt dies möglicherweise mit Zertifikatsproblemen zusammen?“ Ein anderer Nutzer berichtete von sporadisch auftretenden Videorucklern und gab an, dass die Streams auch ohne das Update einwandfrei liefen.
Während einige Nutzer angeben, dass sie auf dieses kritische Sicherheitsupdate nicht auf Dauer verzichten können, bleibt der spezifische Funktionsverlust eines OBS-Plugins besorgniserregend. Für Benutzer mit aufwändigen Setups oder einzigartigen Anwendungsfällen kann das Update vom August 2025 daher weiterhin erhebliche Herausforderungen in Bezug auf die Audio- und Videoqualität mit sich bringen. Dies deutet darauf hin, dass das Problem nicht an der Internetverbindung, sondern am Windows-Betriebssystem liegt.
Die Probleme mit Stottern und Verzögerungen können in Windows 11 24H2 aufgrund ungleichmäßiger Pakettaktung auftreten, die zu gefüllten und geleerten Puffern führt.„Die betroffenen Streaming-Anwendungen, darunter OBS und NDI Tools, zeigen deutliche Probleme bei der Verwendung von ‚Display Capture‘ auf derselben PC-Quelle, selbst bei geringer Bandbreite“, räumte Microsoft in seiner Supportdokumentation ein.
In einer aktuellen Erklärung gegenüber Windows Latest äußerte Microsoft die Absicht, mit einem kommenden Update einen Fix bereitzustellen. Das kumulative Update (KB5063878) für Windows 11 24H2 bereitete einigen Nutzern Probleme. Frühere Berichte wiesen zudem auf eine mögliche Beschädigung oder das Verschwinden von SSDs nach der Patch-Veröffentlichung hin. Wie hat sich dieses Update auf die Leistung Ihres Computers ausgewirkt?
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