
Analyst Michael Pachter deutet mögliche Absage von Fairgame$ an
In der neuesten Folge des Pachter Factor-Podcasts hat Michael Pachter, ein renommierter Analyst von Wedbush Securities, einige wichtige Hinweise zum Schicksal von Fairgame$ gegeben. Laut Pachter wurde das Spiel möglicherweise im Zuge von Sonys breiterer Umstellung auf Live-Service-Gaming abgesetzt.
Kritik an Sonys Live-Service-Strategie
Pachter äußerte sich skeptisch gegenüber Sonys Entscheidungsfindung, insbesondere hinsichtlich der Übernahme von Bungie. Er bemerkte, Sony habe Bungie möglicherweise überbewertet und verwies auf die beachtlichen 3, 6 Milliarden Dollar, die Sony für ein Studio bezahlt habe, das zwar mit Hits wie Halo und Destiny begabt sei, aber möglicherweise nicht zu den Live-Service-Zielen des Unternehmens passe. Seiner Ansicht nach hätte Sony gezielt nach Akquisitionen suchen sollen, die zu seiner neuen Ausrichtung passen, insbesondere nach Unternehmen mit Erfahrung im Bereich Live-Services.
Die Folgen: Auswirkungen auf Haven Studios
In einem überraschenden Update erwähnte Pachter die Veröffentlichung von Jade Raymond und die Absage ihres Projekts Fairgame$.Diese Nachricht folgt der früheren Ankündigung, dass sich das für PlayStation 5 und PC geplante Spiel, ein kompetitives Heist-Erlebnis, von 2025 auf 2026 verschieben würde. Diese Absage stellt, falls bestätigt, einen weiteren Rückschlag für Sony im wettbewerbsintensiven Live-Service-Gaming-Bereich dar, insbesondere nach der Einstellung von Titeln wie Concord und The Last of Us Online.
Pachters Sicht auf Sonys Fehltritte
Im Podcast hielt sich Pachter mit Kritik nicht zurück und behauptete, Sony scheine mit seiner Unternehmensausrichtung zu kämpfen. Er erklärte: „Sie sind schlechte Manager. Sie wissen nicht, was sie tun.“ Er plädiert dafür, sich wieder auf die Stärken von Sony zu konzentrieren und gleichzeitig Akquisitionen anzustreben, die die aktuellen Stärken ergänzen. Er schlug vor, Sony solle statt Bungie den Kauf von Unternehmen wie King oder Supercell in Erwägung ziehen, die nachweislich über Expertise in der Entwicklung erfolgreicher Live-Service- und Free-to-Play-Modelle verfügen.
Sonys Reaktion und Zukunftsaussichten
Angesichts dieser Entwicklungen hat Sony eingeräumt, dass der Übergang zum Live-Gaming nicht so erfolgreich war wie erwartet. Das Unternehmen hat kürzlich angekündigt, aus diesen Fehlern zu lernen. Im Zuge der Weiterentwicklung der Branche wird die Wirksamkeit der strategischen Entscheidungen von Sony sowohl von Analysten als auch von Spielern genau beobachtet.
Die Auswirkungen dieser Änderungen könnten sich erheblich auf Sonys Angebote im Bereich der kompetitiven Spiele auswirken, weshalb das Unternehmen seinen Ansatz unbedingt überdenken muss.
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