Meta implementiert KI-gestützte Alterserkennung zur Identifizierung minderjähriger Nutzer und macht falsche Angaben zum Geburtsjahr unwirksam

Meta implementiert KI-gestützte Alterserkennung zur Identifizierung minderjähriger Nutzer und macht falsche Angaben zum Geburtsjahr unwirksam

In einer Zeit, in der Social-Media-Unternehmen bestrebt sind, ansprechende Produkte und Funktionen zu entwickeln, legen Regulierungsbehörden großen Wert auf den Schutz von Jugendlichen vor den schädlichen Auswirkungen übermäßiger Plattformnutzung. Aktuelle Berichte zeigen, dass sich sowohl Jugendliche als auch Eltern zunehmend Sorgen über die negativen Auswirkungen sozialer Medien auf junge Nutzer machen. Als Reaktion darauf hat Meta Teen Accounts für Instagram eingeführt und nutzt nun künstliche Intelligenz (KI), um die Nutzersicherheit zu erhöhen und sicherzustellen, dass Jugendliche in diesen Konten korrekt registriert sind.

Metas innovativer Einsatz von KI zur Überprüfung von Teenager-Konten

Der Aufstieg sozialer Medien hat erhebliche Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden jüngerer Nutzer ausgelöst. Ein aktueller Bericht des Pew Research Centers mit rund 1.391 Jugendlichen und Eltern in den USA beleuchtet dieses Problem und zeigt, dass junge Nutzer von diesen Plattformen nun Rechenschaft über deren Auswirkungen auf die psychische Gesundheit verlangen.

Angesichts dieser veränderten Wahrnehmung von Teenagern und Eltern führte Meta im vergangenen Jahr Instagram Teen Accounts ein und hat diese Funktionen seitdem auf Facebook und Messenger ausgeweitet. Diese Accounts verfügen über integrierte Kindersicherungen, die es Erwachsenen ermöglichen, die Online-Aktivitäten ihrer Kinder zu überwachen, einschließlich der angesehenen Inhalte und der Nutzungsdauer. Wichtig: Für jede Änderung der Kontoeinstellungen ist die Zustimmung der Eltern oder Erziehungsberechtigten erforderlich.

Meta Teen Account-Erweiterung

Meta verstärkt nun sein Engagement zum Schutz jugendlicher Nutzer und erweitert die Reichweite dieser Schutzmaßnahmen. Obwohl das Unternehmen bereits zuvor KI zur Altersverifizierung eingesetzt hat, ist dies das erste Mal, dass diese Technologie speziell zur Durchsetzung von Sicherheitsprotokollen eingesetzt wird – ein entscheidender Fortschritt.

Sollte das KI-System einen Nutzer trotz seiner Behauptungen als minderjährig identifizieren, wird dieser auf ein Jugendkonto mit erweiterten Sicherheitsvorkehrungen umgestellt. Meta versichert, dass Maßnahmen zur Gewährleistung der Genauigkeit der KI vorhanden sind, darunter Verhaltenssignale und integrierte Sicherheitsvorkehrungen. Das Unternehmen ist sich zudem des Risikos falscher Ergebnisse bewusst und hat einen Mechanismus implementiert, der es Nutzern ermöglicht, ihre Einstellungen bei Bedarf selbst anzupassen.

Mit diesem proaktiven Ansatz begegnet Meta der zunehmenden öffentlichen und behördlichen Kontrolle und unterstreicht die Bereitschaft des Unternehmens, nicht nur die Vorschriften einzuhalten, sondern auch aktiv nach innovativen Lösungen zu suchen, um jüngere Zielgruppen vor den negativen Auswirkungen der Nutzung sozialer Medien zu schützen.

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