Mehrheit der Taiwaner glaubt, dass TSMC nach Investitionen der Trump-Administration zu einer US-Gießerei wird

Mehrheit der Taiwaner glaubt, dass TSMC nach Investitionen der Trump-Administration zu einer US-Gießerei wird

In der taiwanesischen Bevölkerung wächst die Besorgnis über die steigenden Investitionen von TSMC in den USA. Viele befürchten, dass dieser Schritt die Gründung eines „US-SMC“ einläuten könnte, eines Halbleiterherstellers mit Sitz in den USA.

Wachsende Besorgnis in Taiwan über TSMCs Fokus auf die USA

Die Berichterstattung über die mögliche Umwandlung von TSMC in eine amerikanische Fertigungsindustrie hat in den Medien an Bedeutung gewonnen, seit der Halbleitergigant unter der vorherigen Trump-Regierung erhebliche Investitionen in den USA tätigte, die sich Berichten zufolge auf „Hunderte von Milliarden“ beliefen. Die Spannungen verschärften sich weiter, als Gerüchte kursierten, die US-Regierung könnte eine Beteiligung an TSMC in Erwägung ziehen. Dies löste in Taiwan Befürchtungen aus, dass sich die Loyalität des Unternehmens von seinem Heimatmarkt abwenden könnte. Eine aktuelle Umfrage unterstreicht diese Befürchtung: Wie UDN berichtet, äußern 50 % der Befragten Bedenken, dass sich TSMC zu einem US-zentrierten Unternehmen entwickeln könnte.

Eine von dieser Zeitung durchgeführte Umfrage zeigt, dass 50 % der Bevölkerung befürchten, dass TSMC zum „TSMC der Vereinigten Staaten“ wird. Wissenschaftler und Experten weisen darauf hin, dass dieses „TSMC der Vereinigten Staaten“ bereits Realität sein könnte. Selbst wenn nicht, stellt die strategische Ausrichtung der USA auf TSMC die taiwanesische Halbleiterindustrie bereits vor Herausforderungen.– UDN (Automatisierte Übersetzung)

Experten der renommierten taiwanesischen National Chengchi University vermuten, dass die Strategie der Trump-Regierung darauf abzielt, dass TSMC fortschrittliche Chip-Knoten und anspruchsvolle Verpackungen in den USA produziert. Sie argumentieren, dass die Präsenz von TSMC entscheidend sei; ohne sie würde Taiwans Bedeutung in der US-Lieferkette deutlich abnehmen. Dies verdeutlicht die geopolitische Komplexität der Halbleiterindustrie, insbesondere angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen Taiwan und China. Die Hinwendung zu den USA signalisiert umfassendere Ambitionen, die über die reine Produktion hinausgehen.

Techniker hält in einer Reinraumumgebung einen Silizium-Wafer und demonstriert Mikrochip-Technologie.
Bildnachweis: TSMC

Zu den Kunden von TSMC zählen vor allem namhafte amerikanische Technologieunternehmen wie NVIDIA, Apple, Broadcom und AMD, die alle auf die hochmodernen Fertigungskapazitäten des Unternehmens angewiesen sind. Im Einklang mit den Zielen der Trump-Regierung, die amerikanische Produktion wiederzubeleben, ist die Ausnutzung von Handelsbeschränkungen eine gängige Taktik, um große Technologieunternehmen zu höheren Investitionen im Inland zu motivieren. TSMC steht an vorderster Front dieser Entwicklung, wobei seine US-Aktivitäten als unverzichtbar für die Pflege der Beziehungen zur Regierung und die Abmilderung potenzieller Zölle gelten.

Dennoch bleibt Taiwan der Eckpfeiler der Aktivitäten von TSMC, insbesondere in der Forschung und Entwicklung fortschrittlicher Chiptechnologien. Die meisten Top-Talente des Unternehmens stammen aus Taiwan, sodass Kernkompetenzen und Fertigungsprozesse weiterhin in der Region verbleiben. Darüber hinaus werden High-End-Knoten wie die N2-Serie ausschließlich in taiwanesischen Fabriken produziert, was TSMCs Engagement unterstreicht, seine technologische Kompetenz im eigenen Land zu erhalten. Zweifellos hat das Unternehmen seine Aktivitäten jedoch deutlich diversifiziert und zeigt eine ausgeprägte Ausrichtung auf den US-Markt.

Weitere aktuelle Informationen zu dieser sich entwickelnden Situation finden Sie in der Berichterstattung von Dan Nystedt.

Quelle & Bilder

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