Überblick über Marvels „Was wäre wenn…?“-Fazit
- Die dritte Staffel von Marvels „Was wäre wenn…?“-Serie scheint einen endgültigen Abschluss zu markieren und lässt mehrere bei den Fans beliebte Szenarien unerforscht.
- Auch wenn sich die Serie eng an die Überlieferungen des Marvel Cinematic Universe (MCU) hält, sehnen sich viele Fans nach zusätzlichen Handlungssträngen, die in den Comics unerschlossen bleiben.
- Unter den Fans herrscht zunehmend Einigkeit darüber, dass ein neues Kreativteam das Anthologieformat mit einem Schwerpunkt auf mit Spannung erwarteten alternativen Szenarien neu beleben soll.
Die dritte Staffel von „What If…?“ ist zu Ende gegangen und hinterlässt den Zuschauern eine Fülle neuer Konzepte und künstlerischer Ambitionen. Es scheint jedoch, dass viele dieser Ideen noch eine ganze Weile unerfüllt bleiben werden.
Diese Anthologie-Serie aus Marvel Comics interpretiert bekannte Handlungsstränge neu, und zwar aus der Perspektive des Wächters, der als leitende Erzählfigur der Serie fungiert. Jede Staffel der Serie hat viel Beifall erhalten, und die ersten beiden Staffeln ebneten den Weg für eine dritte. Nach der Veröffentlichung auf Disney+ erreichten die Erwartungen des Publikums beispiellose Höhen, angeheizt durch endlose Möglichkeiten des Geschichtenerzählens.
Trotz der großen Vielfalt an „Was wäre wenn“-Szenarien in den Marvel-Comics scheint sich die Serie für zukünftige Adaptionen zu schließen. In einer aktuellen Folge von The Geekcentric Podcast gab Brad Winderbaum, Leiter für Streaming, Fernsehen und Animation bei Marvel Studios, Einblicke in den Verlauf der Serie und deutete an, dass die Fans möglicherweise nicht ganz auf den Ausgang vorbereitet sind. Winderbaum bemerkte: „Wir haben es im Grunde immer als eine Anthologie betrachtet, mit einer übergreifenden Erzählung, die sich in erster Linie um Uatu, den Wächter und seine Reise dreht.“ Seine Andeutung, die Serie habe einen natürlichen Abschluss erreicht, wirft Fragen zu weiteren Erkundungen auf.
Während des Interviews ging Winderbaum auf die Verbindung zwischen der Serie und der umfassenderen MCU-Erzählung ein. Er erklärte: „Wir sind der etablierten Mythologie genau gefolgt, insbesondere den Grundlagen, die das Multiversum legt, während es sich im MCU entfaltet. Dies hilft zu kontextualisieren, warum jetzt der perfekte Zeitpunkt zu sein scheint, ‚Was wäre wenn…?‘ mit dieser Staffel abzuschließen.“ Obwohl die Serie nie als Teil der Haupthandlung des MCU gedacht war, passt sie zu den umfassenderen Themen, die in Werken wie Loki und Doctor Strange in the Multiverse of Madness auftauchen . Obwohl die Gründe für den Abschluss der Serie unklar bleiben, versichert Winderbaum den Fans, dass sie die Gründe zu gegebener Zeit erfahren werden.
Die dritte Staffel kam beim Publikum jedoch nicht so gut an wie die Vorgänger. Dies kann auf eine stärkere Fokussierung auf den Abschluss der übergreifenden Handlung zurückgeführt werden, was dazu führte, dass viele gewünschte Episoden auf die lange Bank geschoben wurden. Bryan Andrews, der Regisseur der dritten Staffel, räumte verpasste Gelegenheiten ein, insbesondere in Bezug auf die X-Men. Das Wesen des Anthologieformats ermöglicht eine nahtlose Übergabe der kreativen Kontrolle und eröffnet Möglichkeiten für einen Neustart in neue Richtungen. Fans äußerten überwältigende Begeisterung für mehr episodische Erkundungen und meinten sogar, dass ein Format ohne einheitliche Handlung ihren Appetit auf abwechslungsreiche, chaotische Geschichten stillen könnte.
Die erheblichen Reaktionen auf die letzte Staffel unterstreichen die gemeinsame Überzeugung der Fans, dass das Ende von „What If…?“ nicht das Ende der Reise bedeuten sollte. Das große Potenzial der Serie bleibt ungenutzt und die Fans hoffen auf ein neues Team, das das Anthologieformat wiederbeleben und interessante Handlungsstränge einführen könnte, die während der drei Staffeln übersehen wurden. Eine solche Wiederbelebung würde nicht nur die Fangemeinde begeistern, sondern könnte auch der Disney+-Plattform erheblich zugutekommen.
„What If…?“ ist derzeit auf Disney+ zum Streamen verfügbar.
Quelle: The Direct
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