
Dieser Inhalt stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den besprochenen Aktien.
Marktreaktion auf neue Herausforderungen
Der heutige Handelstag begann relativ ruhig, doch diese Ruhe hielt nur kurz an, da sich mehrere wichtige Entwicklungen abzeichneten. Zunächst wurde bekannt, dass die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission Chinas (NDRC) die Vorschriften zur Energieeffizienz in inländischen Rechenzentren verschärft hat. Diese Änderung schließt NVIDIAs H20-GPUs faktisch aus und gefährdet damit rund 17 Milliarden US-Dollar – das entspricht 13 % des Gesamtumsatzes des Unternehmens –, die NVIDIA auf dem chinesischen Markt erwirtschaftet.
Turbulenzen im Rechenzentrum von Microsoft
Darüber hinaus zeigte die Analyse von TD Cowen, dass Microsofts Mietverträge für Rechenzentren zunehmend gekündigt werden. Dies löste Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Rentabilität von Investitionen in künstliche Intelligenz aus. Analyst Michael Elias führte gründliche Kanalprüfungen durch und stellte fest, dass diese Kündigungen „umfassender“ sind als bisher erwartet, wie aus seinen Ergebnissen hervorgeht:
„Unsere Kanalprüfungen bei NVIDIA GTC und DCD Connect zeigen, dass die Gesamtnachfrage nach Rechenzentren im Jahresvergleich gestiegen ist, obwohl es seitens MSFT zu häufigeren Kündigungen/Aufschüben von Mietverträgen kam als zunächst angenommen. Dies bot sowohl GOOG als auch META die Möglichkeit, Kapazitäten nachzubesetzen.“
Auswirkungen auf den Markt
Elias führt dies weiter aus und weist auf einen Rückgang der Hardware-Bestellungen hin, der auf Hyperscale-Redesigns zur Erhöhung der Rackdichte zurückzuführen ist. Er hält diesen Trend für potenziell nachteilig für VRT-Bestellungen im ersten Halbjahr 2025:
„Hyperscale-Redesigns für höhere Dichten führen zu einem langsameren Kauf von DC-Geräten, was wir für VRT-Bestellungen im 1. Halbjahr 2025 als negativ erachten.“
Elias schätzt, dass Microsoft in den letzten sechs Monaten Rechenzentrumskapazitäten von über 2 GW in den USA und der EU verschoben oder storniert hat. Er vermutet, dass die Entscheidung des Unternehmens, die Trainings-Workloads von OpenAI nicht zu unterstützen, zu diesem Rückgang beigetragen haben könnte. Gleichzeitig stellt er einen allgemeinen Trend fest, der auf ein Überangebot an Rechenzentrumsressourcen im Vergleich zur Nachfrageprognose hindeutet. Insbesondere Unternehmen wie Google und Meta nutzen schnell einen Teil der von Microsoft freigelassenen Kapazitäten.
Wirtschaftliche Auswirkungen der Autozölle
Während der Markt diese Entwicklungen verarbeitete, machte Präsident Trump Schlagzeilen mit der Ankündigung eines 25-prozentigen Zolls auf alle nicht in den USA hergestellten Fahrzeuge. Diese Ankündigung dürfte die Bedrohungen für die kanadische Automobilindustrie verschärfen und möglicherweise Vergeltungsmaßnahmen nach sich ziehen.
Trump (alias Zollmann) hat heute weitere Wege gefunden, die Wirtschaft in eine Rezession zu treiben: Er unterzeichnete eine Proklamation zur Einführung von Zöllen in Höhe von 25 % auf Autoimporte, weitete einen Handelskrieg aus, der eigentlich mehr Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe in die USA bringen sollte, und bereitete den Boden für eine noch umfassendere Kampagne zur Erhebung von Abgaben …
– Gary Black (@garyblack00) , 27. März 2025
Analysten befürchten zunehmend, dass diese Zölle den Handel beeinträchtigen könnten. Die Fed in Atlanta prognostiziert für das laufende Quartal bereits ein negatives BIP-Wachstum. Angesichts dieser Dynamik zeichnet sich für die US-Wirtschaft eine Rezession ab.
Marktreaktionen
Als Reaktion auf die Nachrichten des Tages schlossen sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq-100 mit einem Minus von über 1 %.Besonders betroffen waren Tesla und NVIDIA, deren Aktien jeweils um mehr als 5 % fielen.
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