Mark Zuckerbergs 32-Milliarden-Dollar-Verlust: Metas Rückgang um 72 % aufgrund aggressiver KI-Investitionen

Mark Zuckerbergs 32-Milliarden-Dollar-Verlust: Metas Rückgang um 72 % aufgrund aggressiver KI-Investitionen

Dieser Artikel sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden und der Autor hält keine Positionen in den genannten Aktien.

Metas Aktienkurs steigt nach beeindruckendem Ergebnisbericht

Die Aktien von Meta Platforms, der Muttergesellschaft von Facebook, verzeichneten heute einen deutlichen Anstieg von 12 %.Dieser Anstieg folgte auf die Ankündigung des Unternehmens, dass das Unternehmen ein solides Quartalsergebnis erzielt hat, das die Erwartungen der Analysten sowohl hinsichtlich Umsatz als auch Gewinn pro Aktie (EPS) deutlich übertraf. Konkret meldete Meta für das zweite Quartal einen Umsatz von 47, 52 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn pro Aktie von 7, 14 US-Dollar. Damit übertraf das Unternehmen die Schätzungen von 44, 80 Milliarden US-Dollar Umsatz und 5, 92 US-Dollar Gewinn pro Aktie. Darüber hinaus gab Meta eine Umsatzprognose für das dritte Quartal ab, die zwischen 47, 5 und 50, 5 Milliarden US-Dollar liegt und damit die von Analysten prognostizierten 46, 14 Milliarden US-Dollar übertrifft.

Trotz der beeindruckenden Gewinne zeigen die Finanzzahlen von Meta einen besorgniserregenden Trend: Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2025 unglaubliche 32 Milliarden US-Dollar an Barmitteln verbrannt. Dieser Bargeldverbrauch ging einher mit einer Anhebung der unteren Grenze der Investitionsausgabenprognose des Unternehmens von 62 auf 64 Milliarden US-Dollar.

Finanzierung der KI-Expansion: Metas aggressive Investitionsstrategie

In einer kürzlichen Telefonkonferenz zu den Geschäftsergebnissen gab Finanzvorstand Susan Li bekannt, dass die Investitionsausgaben von Meta im Jahr 2025 im Vergleich zu 2024 voraussichtlich um rund 30 Milliarden US-Dollar steigen werden. Li betonte die anhaltende Dynamik der Infrastrukturplanung und prognostizierte ein anhaltend starkes Ausgabenwachstum, da das Unternehmen aggressiv in KI-Fähigkeiten und betriebliche Anforderungen für sein Geschäft investiert.

Ein genauerer Blick auf Metas Bilanz zeigt die Auswirkungen der großen Investitionen in KI. Allein im Jahr 2025 hat Meta erhebliche Mittel bereitgestellt, darunter die Übernahme von ScaleAI für 14, 3 Milliarden Dollar und die Gründung seines Superintelligence Lab. CEO Mark Zuckerberg hat angekündigt, Hunderte Milliarden Dollar in neue KI-Rechenzentren zu investieren, um das Unternehmen voranzubringen.

Bilanz von Meta Platforms mit Vermögenswerten, Verbindlichkeiten und Eigenkapital zum 30. Juni 2025 und 31. Dezember 2024.
Metas Bilanz zum 30. Juni 2025.

Analyse des Cashflows und der finanziellen Gesundheit von Meta

Zum 30. Juni 2025 verfügte Meta lediglich über 12 Milliarden US-Dollar an liquiden Mitteln, was einem bemerkenswerten Rückgang von 72 % gegenüber den Barreserven Ende Dezember entspricht. Der Mittelabfluss von 32 Milliarden US-Dollar im ersten Halbjahr 2025 deutet auf eine Beschleunigung der finanziellen Belastung hin, zumal allein im ersten Quartal 15 Milliarden US-Dollar verbraucht wurden.

Eine genauere Betrachtung der Kapitalflussrechnung von Meta zeigt, dass das operative Geschäft 25, 6 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete, das Unternehmen jedoch 26 Milliarden US-Dollar für Investitionen ausgab. Bemerkenswerterweise flossen 63 % dieser Investitionsausgaben in Höhe von 16, 5 Milliarden US-Dollar in den Erwerb von Immobilien und Ausrüstung. Obwohl Meta 14, 2 Milliarden US-Dollar aus Wertpapieren erwirtschaftete, gab das Unternehmen gleichzeitig 15 Milliarden US-Dollar für Eigenkapitalinvestitionen aus, wahrscheinlich im Zusammenhang mit der ScaleAI-Integration.

Vergleicht man diese Zahlen mit dem Vorjahr, zeigen die Investitionsmittelabflüsse im zweiten Quartal einen erstaunlichen Anstieg von 104 %.Während die Meta-Aktie im Jahr 2025 seit Jahresbeginn um 29 % gestiegen ist, sollten Anleger den starken Rückgang der Aktie um 64 % im Jahr 2022 beachten, der auf Zuckerbergs ehrgeizige, aber kostspielige Bemühungen im Metaversum zurückzuführen ist. Die jüngste KI-Dynamik im Jahr 2023 hat den Anlegern einen neuen Schwerpunkt geboten, da Meta seine Ressourcen auf die Entwicklung fortschrittlicher Rechenzentrumskapazitäten verlagert.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert