Mark Cerny spricht über die Zusammenarbeit mit AMD im Rahmen des Projekts Amethyst: Ein Wendepunkt, dessen Auswirkungen sich erst nach der Implementierung durch den Entwickler zeigen werden

Mark Cerny spricht über die Zusammenarbeit mit AMD im Rahmen des Projekts Amethyst: Ein Wendepunkt, dessen Auswirkungen sich erst nach der Implementierung durch den Entwickler zeigen werden

Neue Erkenntnisse zur Zusammenarbeit von Sony und AMD beim Projekt Amethyst

In der vergangenen Woche haben Sony Interactive Entertainment und AMD wichtige Updates für ihre Initiative Project Amethyst vorgestellt, die ursprünglich im Dezember 2024 eingeführt wurde. Die Ankündigung erfolgte im Rahmen eines kurzen neunminütigen Videos mit Mark Cerny, PlayStation Lead Architect, und Jack Huynh, AMDs SVP und General Manager der Computing and Graphics Group. In dieser Präsentation wurden drei bahnbrechende Funktionen hervorgehoben: Neural Arrays, Radiance Cores und Universal Compression, die zukünftige AMD-GPUs und die kommende PlayStation 6 verbessern sollen.

Wichtige Erkenntnisse aus der Ankündigung

Trotz des prägnanten Formats des Videos warf es bei Technikbegeisterten zahlreiche Fragen auf. Glücklicherweise konnte Digital Foundry durch eine E-Mail-Fragerunde weitere Einblicke von Mark Cerny gewinnen, die sie in ihrer neuesten Berichterstattung veröffentlichten, einschließlich detaillierter Diskussionen über die vorgestellten Funktionen.

Ein Strategiewechsel

Auf die Frage nach dem Übergang von Sonys Ansatz von der PlayStation 5 Pro zur Konsole der nächsten Generation wies Cerny auf eine wichtige Veränderung hin, die durch Project Amethyst herbeigeführt wurde:

„Wir haben unseren Fokus deutlich verlagert. Früher haben wir hauptsächlich maßgeschneiderte Technologien speziell für PlayStation-Plattformen entwickelt. Mit Project Amethyst legen wir nun deutlich mehr Wert auf die gemeinsame Entwicklung und Entwicklung von AMDs Roadmap-Hardware und -Bibliotheken. Diese Veränderung wird enorme Auswirkungen haben, denn wenn Entwickler ihre Technologien mit der Gewissheit entwickeln können, dass sie auf mehreren Plattformen wie Desktops, Laptops, Konsolen usw.funktionieren, wird es deutlich mehr neue Funktionen geben. Ich bin daher überzeugt, dass die in der vergangenen Woche angekündigten Technologien einen enormen Einfluss haben werden!“

Technologische Vorteile antizipieren

Obwohl die neuen Funktionen große Begeisterung auslösen, betonte Cerny, dass Geduld nötig sei, bis Spieleentwickler sie effektiv nutzen können. Die Vorteile von Universal Compression und Radiance Cores lassen sich erst dann genau messen, wenn sie in Spiele-Engines integriert und auf der Hardware genutzt werden.

Cerny betonte:

Wir wissen, dass mit diesen Technologien großartige Dinge auf uns zukommen, aber es ist schwierig (oder unmöglich), sie zu quantifizieren. Bei Universal Compression setze ich große Hoffnungen auf Synergien mit ML; beispielsweise sind FSR und PSSR rekurrente neuronale Netzwerke, die Feature-Maps in den Systemspeicher schreiben – wie gut lassen sich diese Feature-Maps komprimieren? Radiance Cores sind ähnlich; sie sind offensichtlich eine großartige Möglichkeit für die Verarbeitung, aber ich vermute, wir müssen den Spieleentwicklern Prototypen zur Verfügung stellen, um zu verstehen, inwieweit sie ihre Engines aufrüsten können.“

Nächste Schritte für Entwickler

Cerny versicherte den Zuschauern, dass die Funktionen derzeit nur in einer simulierten Umgebung existieren, was bedeutet, dass es eine Wartezeit geben wird, bevor Entwickler diese Technologien tatsächlich testen und in ihre Projekte integrieren können.

Bedeutung der universellen Kompression

In seiner Korrespondenz mit Digital Foundry unterstrich Cerny die Bedeutung der universellen Komprimierung. Er wies darauf hin, dass es mit der Weiterentwicklung der Technologie immer schwieriger werde, die Speicherbandbreite deutlich zu erhöhen. Er bestätigte zudem, dass sowohl Sony als auch AMD bei ihrer kommenden Hardware vor allem auf die Verbesserung der maschinellen Lern- und Raytracing-Funktionen statt auf traditionelle Rasterungsmethoden setzen.

Ausblick: Gerüchte zur PlayStation 6

Diese strategische Ausrichtung deckt sich mit den jüngsten Spekulationen über die PlayStation 6, die Gerüchten zufolge nur eine 2, 5- bis 3-fache Verbesserung der Rasterung gegenüber der PlayStation 5 bieten soll. Im Gegensatz dazu könnten die Raytracing-Funktionen Verbesserungen von 6- bis 12-mal schnellerer Leistung aufweisen, wie der Branchen-Leaker Kepler andeutete, der auch eine Markteinführung von Sonys nächster Konsole im Jahr 2027 andeutete.

Für weitere Einblicke können Sie sich die vollständige Präsentation auf YouTube ansehen.

Weitere Informationen finden Sie in dieser Quelle mit Bildern und Details.

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