
Die Legende wiederbeleben: Ein genauerer Blick auf Mado Monogatari: Fia und die Wundersame Akademie
Es ist erfrischend zu sehen, dass Unternehmen mutige Schritte unternehmen, um klassische Spiele-Franchises wiederzubeleben. Selbst wenn der neue Titel nicht bahnbrechend ist, weckt er oft neue Begeisterung für ein nostalgisches Werk.Mado Monogatari, eine beliebte Serie, die ursprünglich von Compile stammt, zeigt Charaktere aus Segas Puyo Puyo- Universum wie Arle und Carbuncle, die sich auf aufregende Dungeon-Abenteuer begeben. Bis vor Kurzem war Sorcery Saga: Curse of the Great Curry God die einzige lokalisierte Veröffentlichung vor 2025. Jetzt können Fans jedoch Mado Monogatari: Fia and the Wondrous Academy genießen, den neuesten Teil, der weltweit erschienen ist. Obwohl es sicherlich für Unterhaltung sorgt, ist es kein herausragender Titel im Roguelike -Genre Mystery Dungeon.
Die Prämisse: Eine Reise zu magischer Exzellenz
Die Geschichte handelt von Fia, die eine Einladung zur renommierten Akademie für Alte Magie erhält. Gemeinsam mit ihrem Gefährten Carbuncle und dem geliebten Grimoire ihrer Großmutter begibt sie sich auf die Suche nach einer mächtigen Magierin. Trotz ihrer Verspätung ermöglicht der Direktor ihren Eintritt im Rahmen einer besonderen Prüfung. Die Dinge nehmen eine wilde Wendung, als Carbuncles Mätzchen Fia und ihre Klassenkameraden in jede Menge Unfug verwickeln und ihnen unter den wachsamen Augen von Lehrer Rivan den Stempel der „Problemklasse“ einbringen. Ihre Herausforderung? Sie müssen ihr Studium meistern, Verliese erkunden und der strengeren Professorin Rosemary ihren Wert beweisen.
Spielmechanik: Eine Mischung aus Visual Novel und Roguelike
Einer der unkonventionelleren Aspekte von Mado Monogatari: Fia and the Wondrous Academy liegt im Gameplay-Ansatz. Anstatt der traditionellen Struktur eines Roguelikes zu folgen, integriert das Spiel Elemente einer Visual Novel. Spieler durchlaufen verschiedene „Klassen“, darunter kurze Lektionen zu magischen Konzepten und Aufgaben, die zur Erkundung von Dungeons führen. Durch das Abschließen dieser Aufgaben werden neue magische Künste in Fias Zauberbuch freigeschaltet, die ihr Arsenal erweitern. Darüber hinaus kann Fia verschiedene Magierklassen wählen und Upgrades im Büro des Direktors vornehmen, wo sie ihre Rolle anpassen oder Beförderungsprüfungen ablegen kann, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Neben dem Studium können sich Spieler auch mit leichter Handwerkskunst wie Gartenarbeit, Angeln und Kochen beschäftigen und so die Spielwelt bereichern.
Das Leben an der Akademie: Ein gemischtes Bild
Während die Interaktionen zwischen Fia und ihren Klassenkameraden – Eska, Leena, Totto und Will – für spannende Momente sorgen können, ziehen sich die Abschnitte in der Akademie manchmal übermäßig in die Länge. Das Tempo ist deutlich zu langsam und kann den Gesamtspaß beeinträchtigen. Statt eines gemütlichen oder methodischen Tempos wirkt das Spiel oft mühsam, wobei Fias träge Bewegungen das Gefühl der Langeweile verstärken. Ereignisse wie Wettbewerbe können zwar für einen Hauch von Spannung sorgen, sind aber oft enttäuschend. Darüber hinaus verleihen Verweise auf die Puyo-Serie, darunter Auftritte von Charakteren wie Suketoudara und Skeleton T, nostalgischen Charme, aber das Spiel könnte von mehr dieser Bezüge profitieren.



Dungeon-Erkundung: Eine verpasste Gelegenheit
Wenn sich die Spieler schließlich in die Dungeons wagen, scheint Mado Monogatari: Fia and the Wondrous Academy nach Innovation zu streben. Dieser Anspruch führt jedoch manchmal zu einem rudimentären Erlebnis, dem es an Spannung mangelt. Die Dungeon-Layouts sind unkompliziert und lassen die typische Erkundungstiefe echter Mystery Dungeon- Spiele vermissen. Spieler werden oft von klaren Richtungshinweisen geleitet, wodurch sich die Expeditionen eher kurz als gefährlich oder herausfordernd anfühlen. Obwohl Spieler gelegentlich auf Fallen oder leichte Rätsel stoßen, sind diese Elemente nicht wirklich anspruchsvoll. Das Fehlen der klassischen rundenbasierten Bewegung, bei der Gegner auf Spielerbewegungen reagieren, verändert die Kampfdynamik erheblich.
Kampfsystem: Verbesserungspotenzial
Der Kampf in Mado Monogatari ist wohl das ambitionierteste, aber auch instabilste Feature. Spieler können eine Gruppe aus bis zu drei Charakteren, darunter Fia, bilden und in Echtzeitkämpfen auf engstem Raum gegen Gegner antreten. Eine Zeitleiste am oberen Bildschirmrand zeigt die Reihenfolge der Aktionen an, was zwar nützlich ist, aber durch sich wiederholende Gegnerdesigns erschwert wird. Spieler müssen die Trefferreichweite ihrer Angriffe und Zauber meistern – physische Angriffe mit Schwertern sind weniger komplex, Zauber erfordern jedoch eine präzise Platzierung innerhalb eines AOE-Kreises, was frustrierend sein kann, insbesondere wenn ständige Gegnerbewegungen das Timing und die Koordination von Combo-Angriffen erschweren.



Abschließende Gedanken: Eine gemischte Erfahrung
Trotz seiner Mängel hatte ich Spaß an Mado Monogatari: Fia and the Wondrous Academy. Die Charaktere sind liebenswert und das Roguelike-Format spricht Fans wie mich an. Das langsame Tempo und die schwerfällige Kampfmechanik beeinträchtigen jedoch das Gesamterlebnis, und die Dungeon-Erkundung kann nicht die Spannung anderer Titel hervorrufen. Wenn eine Fortsetzung erscheint, besteht die Möglichkeit, auf diesem Grundgerüst aufzubauen, das Gameplay zu verfeinern, das erzählerische Tempo zu straffen und das Kampferlebnis zu verbessern, um es stärker an Favoriten wie Sorcery Saga anzugleichen. Das aktuelle Angebot könnte für Veteranen des Roguelike-Genres zu einfach und schwerfällig sein und sich für Neulinge möglicherweise zu langsam und umständlich anfühlen.
Mado Monogatari: Fia and the Wondrous Academy ist jetzt für Nintendo Switch, PlayStation 4 und PlayStation 5 verfügbar.
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