
Lee Hyori sieht sich wegen IVF-Kommentaren mit Gegenreaktionen konfrontiert
Die südkoreanische Sängerin Lee Hyori ist kürzlich im Internet heftig in die Kritik geraten, nachdem ihre früheren Äußerungen zur künstlichen Befruchtung (IVF) wieder an die Öffentlichkeit gelangten. Die Kontroverse begann, als Social-Media-Nutzer Kommentare der 47-Jährigen während ihres Auftritts in der Sendung „Brother of the Tteokbokki House“, die 2022 auf MBC Every1 ausgestrahlt wurde, verbreiteten.
Kontext der Kontroverse
Als Lee über ihren Wunsch nach einem zweiten Kind sprach, äußerte sie auch ihre Gedanken zu Fruchtbarkeitsbehandlungen. Sie zeigte sich dankbar, wenn ein Kind auf natürlichem Wege zur Welt käme, erklärte aber: „Ich möchte keine künstliche Befruchtung. Ich möchte nicht so verzweifelt auf medizinische Hilfe angewiesen sein.“ Diese Bemerkung löste schnell heftige Reaktionen aus, da viele ihre Kommentare als Herabwürdigung der Schwierigkeiten empfanden, mit denen Frauen nach einer künstlichen Befruchtung konfrontiert sind.
Ihre Einstellung zur Mutterschaft
Lee Hyori erläuterte ihre Ansichten und begründete ihre Sichtweise mit persönlichen Gefühlen gegenüber der Mutterschaft. Sie äußerte den Wunsch, die tiefe Liebe zu erfahren, die mit der Erziehung eines Kindes einhergeht. Sie stellte jedoch auch die Frage, ob die Erfahrung der Mutterschaft die Geburt eines leiblichen Kindes erfordere. Lee verwies auf eine Bekannte, die mit 58 Jahren Mutter wurde, und deutete an, dass sie an alternative Wege zur Elternschaft glaube.
Öffentliche Reaktion
Das Wiederauftauchen von Lees Kommentaren löste in Online-Communitys eine heftige Debatte aus. Kritiker bezeichneten ihre Äußerungen als unsensibel und argumentierten, sie verharmlose die ernsten Herausforderungen, vor denen Menschen stehen, die auf medizinische Fruchtbarkeitsoptionen angewiesen sind. Ein Kommentator bemerkte: „Sie tut so, als wäre sie rücksichtsvoll, aber sie ist immer unreif. Weiß sie überhaupt, wie viele Menschen verzweifelt versuchen, mit allen möglichen medizinischen Möglichkeiten Kinder zu bekommen?“
Viele Nutzer äußerten ihre Enttäuschung und kritisierten die ihrer Meinung nach ablehnende Haltung gegenüber medizinischer Hilfe bei der Empfängnis. Eine Nutzerin berichtete von ihrem persönlichen Schicksal und gab bekannt, dass ihr Kind vor 23 Jahren durch künstliche Befruchtung zur Welt kam. Dies untermauerte die Annahme, dass viele Familien auf solche medizinischen Eingriffe angewiesen sind.
Geteilte Meinungen
Die Reaktionen auf Lee Hyoris Äußerungen polarisierten die öffentliche Meinung. Unterstützer argumentieren, sie solle ihre Ansichten zu reproduktiven Entscheidungen frei äußern können, ohne negative Reaktionen befürchten zu müssen, da ihre Haltung ihre persönlichen Überzeugungen und Werte widerspiegele. Kritiker hingegen behaupten, ihre Äußerungen könnten die Erfahrungen von Menschen beeinträchtigen, die durch assistierte Reproduktionstechnologien Eltern werden.
Laufender Diskurs über Fruchtbarkeit
Lee Hyori sprach offen über ihre Fruchtbarkeitsprobleme und gab in verschiedenen Medienauftritten bekannt, dass sie und ihr Ehemann Lee Sang-soon seit mehreren Jahren versuchen, auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Ihre Schwiegermutter äußerte sich kürzlich enttäuscht über die Aussicht auf Enkelkinder, stellte jedoch klar, dass dies nicht mit den Wünschen des Paares vereinbar sei.
In nachfolgenden Interviews bekräftigte Lee ihre Ablehnung der IVF und meinte, in ihrem Alter sei es für sie „zu spät“, schwanger zu werden. Dieser anhaltende Diskurs wirft Fragen zur gesellschaftlichen Einstellung zur reproduktiven Gesundheit und den besonderen Herausforderungen auf, mit denen viele Einzelpersonen und Paare auf dem Weg zur Elternschaft konfrontiert sind.
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