
Überblick über die jüngsten Entlassungen bei Sonys PlayStation-Abteilung
- Der jüngste Stellenabbau hatte Auswirkungen auf die Entwickler im Visual Arts Group Support-Team von PlayStation.
- Auch bei PlayStation Studio Malaysia, einem 2020 gegründeten Support-Team, kam es zu Personalkürzungen.
- Diese Entlassungen könnten mit der Absage kommender Live-Service-Spiele von Bend Studio und Bluepoint Games zusammenhängen.
In einem überraschenden Schritt hat Sony umfangreiche Entlassungen innerhalb seiner PlayStation- Abteilung durchgeführt. Dabei ging es um die Visual Arts Group und PlayStation Studio Malaysia – letzteres ist seit seiner Gründung im Jahr 2020 ein relativ neuer Beitrag zu den Entwicklungsbemühungen des Gaming-Giganten. Diese Verkleinerung scheint eine bedeutende Umstrukturierung verschiedener Support-Teams zu orchestrieren, die die wichtigsten Spielestudios von PlayStation unterstützen.
Bereits im Februar 2024 hatte Sony angekündigt, rund 900 Mitarbeiter bei PlayStation zu entlassen, was etwa 8 % der weltweiten Belegschaft entspricht. Nach diesen ersten Kürzungen schloss das Unternehmen neben Firewalk Studios auch seinen Mobilzweig Neon Koi und kündigte im Januar 2025 die Einstellung von zwei erwarteten Live-Service-Titeln an, die von Bend Studio und Bluepoint Games entwickelt wurden. Obwohl das Unternehmen versicherte, dass diese Studios nicht geschlossen würden, scheint die Einstellung von Projekten umfangreiche Entlassungen in den Support-Teams ausgelöst zu haben.
Abby LeMaster, eine ehemalige Projektmanagerin für PlayStation Visual Arts, drückte auf LinkedIn ihre Bestürzung aus und wies darauf hin, dass die Entlassungen zahlreiche hochqualifizierte Entwickler betrafen, von denen einige seit Jahrzehnten im Unternehmen waren. Sie beschrieb die Auswirkungen als „hart“ und betonte, wie schwierig es sei, solche spezialisierten Talente zu ersetzen. Ein nachfolgender Bericht von Kotaku bestätigte LeMasters Beobachtungen und deutete an, dass die Entlassungen umfassend waren und mit den abgesagten Projekten zusammenhingen, obwohl diese Maßnahme möglicherweise einen umfassenderen Versuch widerspiegelt, die Belegschaft zu verkleinern.
Auswirkungen auf PlayStation-Supportteams





Die Situation wird durch die jüngsten Entlassungen im Malaysia Studio von PlayStation noch verschärft. Der leitende Projektmanager Johann Mahfoor bestätigte seinen Jobverlust über LinkedIn und beschrieb ihn als Teil einer „massiven Personalreduzierung“, die nicht nur Malaysia, sondern auch andere globale Teams bei PlayStation betraf. Es gab Spekulationen, dass Studio Malaysia zu Bluepoints inzwischen eingestelltem Projekt beitragen sollte, was möglicherweise die Entlassungen innerhalb dieser Supportgruppe erklärt.
Die gesamte Gaming-Branche stand 2024 vor einem schwierigen Jahr, in dem weltweit über 14.500 Arbeitsplätze bei zahlreichen Studios und Spieleherstellern verloren gingen. Zusammen mit den Zahlen aus den Jahren 2022 und 2023 ergibt sich eine Gesamtzahl von über 33.500 Stellenstreichungen innerhalb von drei Jahren. Diese Entlassungswelle ist in erster Linie auf eine Neuausrichtung der Finanzstrategien nach dem explosiven Wachstum während der Pandemie zurückzuführen, das viele Unternehmen dazu veranlasste, die anhaltenden Verbraucherausgaben zu überschätzen. Leider deuten Prognosen darauf hin, dass sich dieser Trend bis 2025 fortsetzen könnte, da große Player wie Warner Bros. Games kürzlich drei ihrer Studios geschlossen haben.
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