Am 14. Oktober 2024 wurde eine Klage gegen Diddy von einem ehemaligen Berater von Ecko Clothing eingereicht, der schwere Vorwürfe der verbalen Gewalt erhebt. Die Person, die in der Klage als John Doe bezeichnet wird, bleibt anonym und hat das Verfahren auf der Grundlage des Victims of Gender-Motivated Violence Protection Act in New York City eingeleitet.
Wie in der Klageschrift von AllHipHop ausführlich dargelegt, ereignete sich der angebliche Vorfall im Mai 2008 im Lager des legendären Macy’s-Geschäfts am Herald Square in Manhattan. In der Klageschrift heißt es, Diddy und drei Sicherheitskräfte seien in das Lager eingedrungen, wo John Doe angeblich mit einer Schusswaffe am Hals getroffen wurde, woraufhin er zu Boden brach.
In der Klage heißt es:
„Combs näherte sich dem Kläger, während dieser noch auf Händen und Knien war.“
Weiter heißt es, Diddy habe das Opfer gezwungen, etwa zwei Minuten lang einen oralen Angriff zu ertragen. Während dieser schrecklichen Episode soll der Rapper abfällige Bemerkungen über den Kläger gemacht haben. Nach der Tat, so behauptet John Doe, habe Diddy kaltherzig seinen Kopf zur Seite geworfen und Drohungen ausgesprochen wie „Halt die Klappe, oder ich bringe dich um.“
Klage: Ecko Clothing ignorierte Anzeige wegen Körperverletzung
Aus der Beschwerde geht hervor, dass Diddy nach dem Angriff das Lager verließ und begann, draußen bei Macy’s Waren an Zuschauer zu verteilen. Das Opfer versuchte angeblich, den Angriff dem Sicherheitsdienst des Ladens zu melden, erhielt jedoch keine Hilfe.
Darüber hinaus wird behauptet, Macy’s habe dem Kläger die Rückkehr in sein Geschäft am Herald Square untersagt. Drei Wochen nach dem Vorfall übte der CEO von Macy’s angeblich Druck auf Ecko aus, den Mitarbeiter zu entlassen, da Ecko gerade dabei war, einen Multimillionen-Dollar-Deal mit Diddys Modelinie Sean John auszuhandeln. Daraufhin kündigte Ecko das Arbeitsverhältnis mit dem Kläger.
In der Klage wird außerdem behauptet, Macy’s habe sämtliche Unterlagen im Zusammenhang mit der Anzeige des Übergriffs gelöscht oder vernichtet, da Berichten zufolge keine Maßnahmen ergriffen wurden. Die Klageschrift enthält die Behauptung:
„Der Kläger musste schließlich aus New York wegziehen. Der Kläger fürchtet aufgrund des Vorfalls und der Drohungen, die an diesem Tag gegen ihn ausgesprochen wurden, immer noch um sein Leben, insbesondere angesichts der Tatsache, dass er Combs durch seine Arbeit bei der konkurrierenden Modemarke Ecko bekannt war.“
Der Kläger strebt derzeit sowohl Schadensersatz als auch Strafschadenersatz an.
Diddy wurde am 16. September 2024 in einem Hotel in New York in Gewahrsam genommen, was zu einer Anklage durch eine Grand Jury führte, der unter anderem Sexhandel, organisiertes Verbrechen und Beförderung zum Zwecke der Prostitution vorgeworfen wurden.
Vertreter des Rappers erklärten gegenüber Metro.co.uk, dass sie vollstes Vertrauen in die Beweise, die anwendbaren rechtlichen Verteidigungsmöglichkeiten und die Integrität des Justizsystems hätten. Sie seien überzeugt, dass die Wahrheit – dass der Rapper niemanden sexuell belästigt habe – letztendlich ans Licht kommen werde.
Diddy hat in allen Vorwürfen auf nicht schuldig plädiert und ist derzeit im Metropolitan Detention Center (MDC) in Brooklyn, New York, inhaftiert.
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