Laut taiwanesischem Ministerium sind die Auswirkungen der Beschränkungen der Trump-Administration auf die chinesischen Ausrüstungsimporte von TSMC minimal

Laut taiwanesischem Ministerium sind die Auswirkungen der Beschränkungen der Trump-Administration auf die chinesischen Ausrüstungsimporte von TSMC minimal

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Kürzlich erklärte das taiwanesische Wirtschaftsministerium, die neuen US-Anforderungen für die Lizenzierung von Chip-Fertigungsanlagen nach China hätten nur minimale Auswirkungen auf den Betrieb von TSMC. Diese Aussage folgt einem von TSMC bestätigten Bloomberg-Bericht, dem zufolge die US-Regierung ein Lizenzbefreiungsprogramm eingestellt hat, das zuvor für importierte Maschinen für das Halbleiterwerk von TSMC im chinesischen Nanjing galt. TSMC bekräftigte seine Verpflichtung, den „unterbrechungsfreien Betrieb von TSMC Nanjing“ sicherzustellen und befindet sich in Gesprächen mit den US-Behörden.

Stärkung der Compliance: Taiwans Wirtschaftsministerium zu Exportkontrollen

Als weltweit führender Auftragschiphersteller hat TSMC seine Bedeutung durch fortschrittliche Chipproduktionstechniken unter Beweis gestellt. In seinem jüngsten Ergebnisbericht gab TSMC bekannt, dass rund 75 % seines Umsatzes aus Nordamerika stammen, während China und der asiatisch-pazifische Raum jeweils 9 % des Gesamtumsatzes ausmachen. Bemerkenswert ist, dass der Umsatzanteil von TSMC in China zwischen dem zweiten Quartal 2024 und dem zweiten Quartal 2025 um sieben Prozentpunkte zurückging, während der Umsatz in Nordamerika im gleichen Zeitraum um zehn Prozentpunkte stieg.

Als Reaktion auf die überarbeiteten US-Vorschriften für den Import von Chips aus China betonte das taiwanesische Wirtschaftsministerium die geringe Abhängigkeit von TSMC von Umsätzen aus dem chinesischen Markt. Die neuen US-Vorschriften haben der TSMC-Produktionsstätte in Nanjing den Status eines validierten Endnutzers (VEU) entzogen, der während der Biden-Regierung eingerichtet worden war.

Das TSMC-Werk in Nanjing konzentriert sich hauptsächlich auf die Produktion von Chips mit älterer Technologie, wobei 16-Nanometer-Chips das modernste Angebot dieses Standorts sind. Zuvor erteilte Ausnahmegenehmigungen ermöglichten amerikanischen und japanischen Unternehmen, darunter Applied Materials, KLA Corporation und Tokyo Electron, die effiziente Verlagerung ihrer Anlagen an diesen Standort.

In der Erklärung des taiwanesischen Ministeriums wird betont, dass inländische Unternehmen alle Exportkontrollen strikt einhalten müssen, um ihre internationalen Aktivitäten ungehindert fortführen zu können. Da das Werk in Nanjing rund 3 % zum Gesamtumsatz von TSMC beiträgt, deutete das Ministerium an, dass die neuen US-Richtlinien keinen nennenswerten Druck auf TSMC ausüben oder Taiwans Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt beeinträchtigen dürften.

Darüber hinaus stellte das Ministerium klar, dass sowohl TSMC als auch seine Zulieferer nach den neuen Vorschriften Einzelfallgenehmigungen für Chip-Importlizenzen einholen müssen. Es ist wichtig zu beachten, dass außer dem Werk in Nanjing keine anderen TSMC-Betriebe in China von diesen neuen Regeln betroffen sind.

Die hohe Rentabilität von TSMC ist größtenteils auf die Fähigkeit zurückzuführen, für seine Spitzentechnologien hohe Preise durchzusetzen. Im zweiten Geschäftsquartal meldete das Unternehmen, dass 60 % seines 30-Milliarden-Dollar-Umsatzes auf seine fortschrittlichen 3-Nanometer- und 5-Nanometer-Technologien entfielen, während ältere 16-Nanometer- und 20-Nanometer-Produkte nur 7 % des Umsatzes ausmachten.

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