Lauren Kates Adaption der Fernsehserie „Fallen“ übertrifft alle Erwartungen!

Lauren Kates Adaption der Fernsehserie „Fallen“ übertrifft alle Erwartungen!

Erkundung der neuen Adaption von „Fallen“

Lauren Kates gefeierte Fantasy-Reihe für junge Erwachsene, die 2009 mit dem Roman Fallen debütierte, fesselte die Leser und inspirierte eine Reihe von Fortsetzungen: Torment (2010), Passion (2011), Fallen In Love (2012), Rapture (2012) und Unforgiven (2015).Während die Originalgeschichte weltweit die Herzen eroberte, wurde die Verfilmung 2016 kritisiert und erhielt auf Rotten Tomatoes nur eine Bewertung von 7 %.Dieser Misserfolg führte dazu, dass alle weiteren Filmprojekte auf Grundlage der Reihe eingestellt wurden. Fans der Reihe hätten eine viel bessere Darstellung auf der Leinwand verdient.

Fast ein Jahrzehnt später liegt Spannung in der Luft, denn eine neue Adaption steht kurz vor ihrem Debüt, mit dem Ziel, sowohl treue Leser als auch neue Zuschauer anzuziehen. Die Serie wurde 2024 von der brasilianischen Streaming-Plattform Globoplay veröffentlicht und erreicht nun endlich über Sundance Now und AMC die nordamerikanischen Zuschauer. Diese neue Adaption verspricht, der Geschichte neues Leben einzuhauchen.

Ein anderer Erzählansatz

Die Fernsehadaption von „Fallen“ führt einen neuen Erzählansatz ein, der von Kates Originalgeschichte abweicht. In einer bekannten Wendung begegnen wir Luce, dargestellt von Jessica Alexander, auf einer gefährlichen Flucht vor einem zweifelhaften Feuer, die sie in die geheimnisvolle Besserungsanstalt namens „Sword and Cross“ führt. Während die Hauptfiguren ihren literarischen Gegenstücken ähneln, ist die Charakterentwicklung deutlich anders. Insbesondere Daniels Figur, gespielt von Gijs Blom, ist in eine Reise der Selbstfindung verwickelt, die Luces Suche ergänzt – eine Abweichung vom Roman, wo er über Vorkenntnisse ihrer Umstände verfügt.

Diese Entwicklung der Charakterbögen bereichert die Handlung und verleiht der Geschichte neue Dimensionen. Die Adaption begibt sich auf spannendes Terrain, indem sie den Charakteren ihr Bewusstsein nimmt, Teil eines kultischen psychologischen Experiments zu sein, was einen scharfen Kontrast zur Originalerzählung darstellt, in der sie sich ihrer Realität bei Sword and Cross voll bewusst waren.

Luce (Jessica Alexander) in Fallen, Staffel 1, Folge 1
(AMC)

Dynamische Darbietungen und sich entwickelnde Themen

Die Chemie zwischen Alexander und Blom ist spürbar, was ihre Darstellungen vor dem Hintergrund der sich entfaltenden Geheimnisse in Sword and Cross überzeugend macht. Die Interaktionen mit den Nebendarstellern wirken jedoch manchmal gekünstelt und zu vertraut, was der Tiefe der Charaktere abträglich ist.

Im Verlauf der Erzählung verschiebt sich die Ästhetik vom traditionellen „Dark Academia“-Setting zu einer zeitgenössischeren Interpretation, die Hightech-Elemente wie Drohnen und elektrische Waffen einbezieht. Dieser moderne Twist soll zwar die Identifikation erhöhen, verwässert aber die nostalgische Düsternis und Mystik, die für die ursprüngliche Erzählung charakteristisch ist. Inspiriert von Serien wie Legion (2017) und Moon Knight (2022) scheint die Einbeziehung der Sichtweisen von „Ältesten“ in die Handlung verfrüht und untergräbt die Spannung, die sich hätte weiterentwickeln können.

Sarah Niles und Alexander Siddig in Fallen (2024)
(AMC)

Charaktertiefe und neue Handlungsstränge

Ein Highlight dieser Adaption ist die erweiterte Handlung von Penn, die von Esmé Kingdom brillant dargestellt wird. In der ursprünglichen packenden Geschichte tritt Penns Charakter zu früh ab, aber hier spielt sie eine wesentliche Rolle bei der Aufdeckung der verborgenen Wahrheiten über Sword and Cross und erweitert ihre Handlung möglicherweise über die Grenzen hinaus, die Lauren Kates Roman gesetzt hat.

Die Adaption präsentiert auch eine explizitere Darstellung der kultartigen Aspekte, die in der Erzählung vorherrschen, wobei der Schwerpunkt weniger auf traditionellen christlichen Elementen liegt. Beobachter erkennen möglicherweise Anklänge an Themen aus The Handmaid’s Tale und Verweise, die an The Da Vinci Code erinnern. Diese Mischung aus Genres weckt Neugier, birgt jedoch die Gefahr, die Mystik einzuschränken, die die Originalserie ausmachte. Ein langsamerer Enthüllungsprozess hätte es Charakteren und Zuschauern ermöglicht, sich länger mit den rätselhaften Elementen auseinanderzusetzen, bevor die Kernwahrheiten enthüllt werden.

Ein fesselndes Seherlebnis

Trotz dieser Kritik bezüglich Tempo und erzählerischer Entscheidungen bin ich von dieser Adaption immer noch sehr angetan. Luces und Daniels Charaktere sind bezaubernd mit ihren vielschichtigen, dunklen Persönlichkeiten, die problematische Teenager darstellen, die sich in komplexen emotionalen Landschaften zurechtfinden müssen. Die Nebenfiguren, darunter Molly (dargestellt von Maura Bird ) und Arriane (gespielt von Josefine Koenig ), liefern beeindruckende Leistungen, die die Serie aufwerten, während sie in ihrer Handlung unerforschte Gebiete betritt.

Quelle und Bilder

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