Dieser Artikel enthält Spoiler zu Narutos finaler Saga.
Überblick
- Sasukes kompliziertes Design und seine Ausdrücke stellten für Kishimoto bei der Erschaffung von Naruto erhebliche Herausforderungen dar.
- Durch diese Herausforderungen entwickelte Kishimoto mit der Zeit eine Vorliebe dafür, Sasuke zu zeichnen.
- Ungeachtet dieser Hürden blieb Sasuke in der gesamten Naruto-Reihe eine zentrale und fesselnde Figur.
Masashi Kishimoto hat im gesamten Naruto-Franchise eine Reihe inspirierender Charaktere geschaffen und es zu einer der beliebtesten Geschichten der letzten Zeit gemacht. Die immense Popularität der Serie spricht für ihre fesselnde Erzählung, die sich um die Abenteuer von Naruto Uzumaki und seinem Hauptrivalen, dem rätselhaften Sasuke Uchiha, dreht. Während das Schreiben fesselnder Charaktere für jeden Autor von Natur aus eine Herausforderung darstellt, hatte Kishimoto aus verschiedenen Gründen, die er später in Interviews besprach, besonders mit Sasukes Charakter zu kämpfen.
Kishimotos Zeichenprobleme mit Sasuke
Eine der größten Hürden, mit denen Kishimoto konfrontiert war, war Sasukes komplexes Charakterdesign, insbesondere in den frühen Phasen der Serie. Diese Komplexität umfasste ein im Vergleich zu seinen Kollegen aufwendiges Outfit sowie Herausforderungen bei der genauen Darstellung seiner Gesichtsausdrücke. Kishimoto zielte darauf ab, eindrucksvolle Momente zu schaffen, die Sasukes Bedeutung widerspiegeln würden. Obwohl er Sasukes Design im Laufe der Zeit schrittweise vereinfachte, indem er Details minimierte, blieb die Komplexität seiner Gesichtszüge ein hartnäckiges Problem.
Das Vermitteln von Emotionen durch Sasukes normalerweise ruhiges Verhalten war für Kishimoto eine zusätzliche Herausforderung. Er erkannte die Schwierigkeit, Sasukes Gefühle authentisch darzustellen:
Dies ist das erste Bild von Sasuke. Es hat sich bis jetzt nicht sehr verändert. Der einzige große Unterschied ist, dass er das Ding um seinen Hals verloren hat. Das ist bei allen Charakteren so; je mehr man sie zeichnet, desto mehr Linien fügt man hinzu. Man fügt Accessoires und so hinzu. Und bei einem Hauptcharakter ist man richtig aufgeregt und fügt immer mehr Sachen hinzu …
Meiner Meinung nach sind Sasukes Gesicht und Bewegungen am schwierigsten zu zeichnen. Und wenn ich nicht aufpasse, sieht sein Gesicht am Ende zu erwachsen aus. Ich hatte in keinem meiner Mangas jemals eine Kinderfigur mit solchen Augen, daher ist es sehr schwer zu zeichnen.
Kishimoto bemerkte, dass Sasuke mehr Aufmerksamkeit benötigte, was ihn dazu brachte, Sasuke als seinen Lieblingscharakter anzusehen. Diese Vorliebe entstand, als er versuchte, Sasukes Gesichtsausdruck zu perfektionieren – ein Unterfangen, das durch die Notwendigkeit der Klarheit seiner emotionalen Untertöne noch anstrengender wurde. Kishimotos Redakteur intervenierte und drängte ihn, Sasukes Gesichtsausdruck mehrmals zu überarbeiten, um den gewünschten Effekt zu erzielen, was die intensive Anstrengung hinter der emotionalen Resonanz dieser Figur verdeutlichte.
In ähnlicher Weise stellten auch andere Charaktere wie Sakura und Kakashi zeichnerische Herausforderungen dar, insbesondere im Hinblick auf ihre Ausdrucksfähigkeit.
Kishimotos Unsicherheit in Sasukes Charakterbogen
Neben den Designschwierigkeiten gab es für Kishimoto auch erhebliche Unsicherheiten hinsichtlich der Charakterentwicklung von Sasuke. Als Sasuke zum ersten Mal auftauchte, hatte Kishimoto eine spannende Vision für ihn, war sich aber über Sasukes Motivationen und Entwicklung unsicher – insbesondere nach Sasukes entscheidender Entscheidung, sein Dorf zu verlassen. Dieser Abschied markierte einen kritischen Moment in der Handlung und verdeutlichte Kishimotos Schwierigkeiten, Sasukes Entwicklung zu steuern und gleichzeitig die erzählerische Dynamik aufrechtzuerhalten.
Kishimoto strebte zunächst eine entscheidende Konfrontation mit Itachi Uchiha an und setzte sich im Laufe der Serie mit den Konturen von Sasukes Entwicklung auseinander. Trotz dieser Hindernisse formte er Sasuke letztendlich zu einem Charakter, dessen Tiefe und Entwicklung wesentlich zur allgemeinen erzählerischen Kohärenz beitrugen. Diese Komplexität machte Sasuke nicht nur zu einer fesselnden Figur, sondern wohl zum fesselndsten Charakter bis zum Ende der Serie.
Sasuke als Kishimotos Lieblingscharakter
All diese Kämpfe gipfelten darin, dass Sasuke zu Kishimotos Lieblingsfigur wurde. Er drückte offen seine Bewunderung für Sasuke aus und bemerkte insbesondere die komplexe und sich entwickelnde Dynamik zwischen ihm und Naruto Uzumaki. Kishimotos Engagement, Sasukes komplexen Charakterbogen zu erforschen, ist in der Serie offensichtlich und festigt Sasukes Platz als herausragende Figur im Franchise.
Insgesamt ist das bleibende Vermächtnis von Sasuke Uchiha ein Beweis für Masashi Kishimotos künstlerische Hingabe und sein Können als Geschichtenerzähler. Leser können Sasukes Reise im Detail erkunden, indem sie sich die offizielle Veröffentlichung auf MangaPlus und der Shonen Jump-App ansehen und den Autor unterstützen, während sie in diese ikonische Erzählung eintauchen.
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