
Die Aufregung um Kingdom Come: Deliverance 2 hat einen positiven Ton für den Februar gesetzt, insbesondere nach seiner Veröffentlichung nach einer langen Wartezeit von sieben Jahren. Diese mit Spannung erwartete Fortsetzung, die von Warhorse Studios entwickelt wurde, erweitert die Reise von Henry von Skalitz und lässt die Spieler in detailreiche Umgebungen des Tschechiens des 15. Jahrhunderts eintauchen, mit ausgedehnten Städten, mächtigen Waffen und furchterregenden Feinden.
Kingdom Come: Deliverance 2 übertrifft seinen Vorgänger in Größe und visueller Wiedergabetreue. Im Gegensatz zu vielen großen Fortsetzungen, die anspruchsvollere Grafikfähigkeiten erfordern, zeichnet sich dieser Titel durch beeindruckende Optimierung aus und ermöglicht den meisten Spielern ein flüssiges Gameplay, ohne dass High-End-Hardware erforderlich ist.
Aufführung von Kingdom Come: Deliverance 2
Stabile Bildraten und minimale Störungen

Erste Leistungsbewertungen für Kingdom Come: Deliverance 2 waren durchweg positiv, insbesondere im Hinblick auf die Upscaling-Funktionen, die optional bleiben. Laut Bewertungen von PC Gamer können Spieler bei hohen Einstellungen bei 1440p beeindruckende 61 Bilder pro Sekunde (fps) erreichen, indem sie eine Kombination aus der Ryzen 5 5600X-CPU und der RTX 3060 Ti-GPU nutzen. Auch bei 1080p wurden bemerkenswerte Verbesserungen beobachtet, die bei mittleren Einstellungen etwa 15 fps mehr ergaben.
Die Leistungssteigerung bedeutet einen bemerkenswerten Sprung gegenüber dem Originalspiel, das beim Start mit Problemen zu kämpfen hatte. Sieben Jahre zuvor hatten Spieler, die eine 6 GB GTX 1060 nutzten, oft mit Einschränkungen von nur 51 fps bei sehr hohen Einstellungen bei 1080p zu kämpfen. Ich habe den Start des ersten Spiels persönlich miterlebt und erinnere mich an die zahlreichen Bugs und Einfrierungen, die bestehen blieben, bis offizielle Patches oder Community-Mods Lösungen boten. Glücklicherweise erfordert Kingdom Come: Deliverance 2 keine Mods für ein verfeinertes Spielerlebnis.
Herausforderungen bei aktuellen PC-Versionen
Konsequenzen grafischer Upgrades in anderen Titeln

Der reibungslose Start von Kingdom Come: Deliverance 2 ist eine Erleichterung, nachdem eine Reihe neuer AAA-Titel unter einer unterdurchschnittlichen PC-Leistung litten. Ein prominentes Beispiel aus jüngster Zeit ist Marvel’s Spider-Man 2, das aufgrund von Leistungsproblemen und häufigen Abstürzen sofort Kritik einstecken musste. Auch Final Fantasy 7 Rebirth hatte Probleme und musste von Fans erstellte Leistungsmods verwenden, um die Bildraten zu verbessern.
Beide Titel wurden ursprünglich für die PlayStation 5 entwickelt, eine Konsole mit fortschrittlichen Grafikfunktionen, während ihre Vorgänger – Marvel’s Spider-Man und Final Fantasy 7 Remake – für die deutlich weniger leistungsstarke PlayStation 4 entwickelt wurden. Diese Diskrepanz scheint beim Portierungsprozess auf den PC oft übersehen zu werden, insbesondere da die Setups vieler Spieler möglicherweise nicht mit dem Leistungsniveau der PS5 mithalten können.Viele Spieler rüsten ihre PCs im Laufe der Zeit nach und nach auf und bleiben hinter den schnellen Fortschritten zurück, die mit neuen Konsolengenerationen zu verzeichnen sind.
Diese Situation unterstreicht die anhaltende Sorge der Branche, dass PC-Ports unterdurchschnittlich sind. Entwickler konzentrieren ihre Tests häufig auf die PlayStation 5 und stellen vor der Markteinführung möglicherweise nicht genügend Ressourcen für die Optimierung der PC-Leistung bereit. Warhorse Studios scheint diesem Aspekt jedoch von Anfang an Priorität eingeräumt zu haben und strebt eine herausragende Leistung in Kingdom Come: Deliverance 2 an.
Der Einfluss der Optimierung auf das Gameplay
Die richtigen Einstellungen für ein optimales Erlebnis finden
Spieler, die ältere GPUs wie die NVidia 1080 Ti verwenden, können dank der bemerkenswerten Optimierung mit Kingdom Come: Deliverance 2 dennoch ein lohnendes Spielerlebnis genießen. Obwohl Funktionen wie Ray Tracing oder DLSS nicht verfügbar sind, bietet das Spiel insgesamt nur minimale Upscaling-Optionen.
Um ihr Spielerlebnis zu verbessern, sollten Spieler die niedrigsten Einstellungen vermeiden, insbesondere da der Übergang von niedrig auf mittel erhebliche Qualitätsverbesserungen bietet. Wenn die Leistung beim Upgrade auf mittlere Einstellungen nachlässt, sollten Sie die Schattenqualität verringern – oft der größte Leistungsabfall – und gleichzeitig die Vegetationsdetails anpassen, die in KCD2 reichlich vorhanden sind.
DLSS (Deep Learning Super Sampling) ist eine hochentwickelte Upscaling-Technologie, die KI nutzt, um die Bildqualität, Bildrate und die allgemeine Spieleleistung zu verbessern.
Für diejenigen, die mit Hochleistungs-PCs mit den neuesten AMD- oder NVIDIA-Grafikkarten ausgestattet sind, schaltet die Option „Experimentelle Einstellungen“ höhere visuelle Details und üppigere Blattdichte frei. Dies kann zwar die FPS reduzieren, aber Anpassungen anderer Grafikeinstellungen können helfen, die Leistungsniveaus auszugleichen.
Spieler, die alternative Plattformen wie ROG Ally oder Steam Deck verwenden, können mit FSR-Qualität und mittleren Grafikeinstellungen immer noch flüssiges Gameplay mit etwa 30 Bildern pro Sekunde erleben, was ein optisch ansprechendes Erlebnis auf kleineren Bildschirmen gewährleistet. Warhorse Studios hat sein Engagement bewiesen, Kingdom Come: Deliverance 2 auf einer Reihe von Hardwarekonfigurationen zugänglich und optisch beeindruckend zu machen.
Quelle: PC Gamer
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