Auswirkungen der Vorwürfe gegen Blake Lively in Hollywood
Der jüngste Verleumdungsprozess gegen Blake Lively und ihre Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens gegen Justin Baldoni haben in der Unterhaltungsbranche erhebliche Diskussionen ausgelöst. Insbesondere die Schauspielerin Abigail Breslin hat ihre Bedenken hinsichtlich der in Hollywood weit verbreiteten Frauenfeindlichkeit geäußert und andere Schauspielerinnen wie Kate Beckinsale dazu veranlasst, von ihren eigenen beunruhigenden Erfahrungen zu berichten.
Kate Beckinsales offene Enthüllungen
In einem ergreifenden Video , das auf Instagram geteilt wurde , beschrieb Beckinsale eine heimtückische „Maschine“, die aktiviert wird, wenn Frauen mit beleidigendem oder schädlichem Verhalten in der Branche konfrontiert werden. Sie erläuterte, wie Livelys Anschuldigungen gegen Baldoni – die sich um Fälle sexueller Belästigung und alarmierender Interaktionen drehen – sie dazu gezwungen haben, über ähnliche Probleme nachzudenken, mit denen sie während ihrer Karriere konfrontiert war. Die sogenannte „Maschine“ wendet die öffentliche Meinung oft gegen Frauen, die es wagen, ihre Meinung zu äußern.
Frauenfeindlichkeit und Bestrafung in der Branche
Obwohl Beckinsale betonte, dass sie Lively oder Baldoni nie getroffen habe, wollte sie die schweren Herausforderungen illustrieren, denen sich Frauen in Hollywood gegenübersehen. Sie erzählte von einem schmerzhaften Vorfall aus einer Zeit vor #MeToo, als sie einen männlichen Co-Star zur Rede stellte, weil dieser betrunken am Set erschien. Statt Unterstützung zu erhalten, wurde Beckinsale mit Gegenreaktionen und abfälligen Bemerkungen konfrontiert, sie wurde als „Fotze“ und „Schlampe“ bezeichnet. Diese Erfahrungen sind eindringliche Erinnerungen an die frauenfeindliche Kultur, die die Branche seit langem plagt.
Körperverletzung und Angriff
Beckinsale sprach außerdem über die körperlichen Gefahren, die manche Schauspieler in Kampfszenen darstellen, und enthüllte ihre eigenen Verletzungen, die sie sich beim Drehen zugezogen hatte. Als sie ihr Unbehagen äußerte, wurde sie zweimal mit Feindseligkeit und Ausgrenzung konfrontiert. Ihre erschütternden Schilderungen umfassten, dass sie unter Druck gesetzt wurde, übermäßig abzunehmen, was zu schweren gesundheitlichen Problemen führte, und dass sie von einem Crewmitglied, dem sie vertraute, sexuell angegriffen wurde. Selbst nachdem sie den Übergriff ihren Schauspielkolleginnen gemeldet hatte, wurde sie ungläubig abgewiesen, was die Kultur des Schweigens und der Mittäterschaft verdeutlicht, die in Hollywood immer noch vorherrscht.
Der Schatten von Harvey Weinstein
Während Beckinsale in ihren erschütternden Geschichten darauf verzichtete, bestimmte Filme oder Personen beim Namen zu nennen, sprach sie den berüchtigten Harvey Weinstein als eine Person an, die seine Macht innerhalb der Branche ausnutzte. Sie beschrieb das heimtückische Klima vor der #MeToo-Bewegung und stellte fest, dass sie zwar von einigen der groteskeren Avancen Weinsteins verschont geblieben sei, sein Einfluss jedoch dennoch die Karriere jeder Schauspielerin gefährden könne. „Wenn Sie einen Film oder einen Produktionsvertrag ablehnten, rief er jeden Regisseur der Stadt an, jeden Zeitschriftenredakteur und sagte: ‚Nehmen Sie sie nicht‘“, erklärte Beckinsale. „Und es funktionierte.“
Persönliches Trauma und berufliche Verpflichtung
Eine der herzzerreißendsten Geschichten, die Beckinsale erzählte, handelte von einer Fehlgeburt, die sie kurz vor einem geplanten Fotoshooting erlitt. Trotz ihrer emotionalen und körperlichen Schmerzen fühlte sie sich gezwungen, an dem Shooting teilzunehmen, und ihr wurde mit rechtlichen Schritten gedroht, wenn sie sich weigerte. „Ich sagte: ‚Ich kann nicht, ich blute, ich möchte mich nicht vor Leuten umziehen, die ich nicht kenne‘“, erinnerte sie sich und veranschaulichte damit die erschütternde Realität, mit der Schauspielerinnen konfrontiert sind, wenn sie ihre beruflichen Verpflichtungen über persönliche Traumata stellen.
Der anhaltende Kampf um Veränderung
Die Reaktionen auf Beckinsales Instagram-Post waren gemischt. Während viele Zuschauer Empörung und Mitgefühl äußerten, taten andere ihre Erlebnisse ab und unterstrichen damit eine anhaltende kulturelle Voreingenommenheit. Die Kommentare reichten von Kritik an ihrem Aussehen bis hin zu Unterstützung für Baldoni und zeigten, dass der Weg hin zu mehr Sicherheit und Respekt für Frauen in Hollywood noch lange nicht zu Ende ist.
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