K-Pop-Gruppe Allday Project im Rechtsstreit mit westlichem Künstler Allday wegen Markenproblemen

K-Pop-Gruppe Allday Project im Rechtsstreit mit westlichem Künstler Allday wegen Markenproblemen

Markenstreit zwischen der K-Pop-Gruppe ALLDAY PROJECT und dem australischen Rapper Allday

Die neu gegründete K-Pop-Sensation ALLDAY PROJECT befindet sich im Zentrum eines Markenrechtsstreits mit dem bekannten australischen Rapper Allday, der Anspruch auf den Namen erhebt und mit rechtlichen Schritten gegen das Management der Gruppe gedroht hat. Diese Kontroverse brach nur wenige Tage nach dem offiziellen Debüt der Gruppe am 23. Juni 2025 aus.

Tom Gaynor, der Künstler hinter dem Spitznamen Allday, drückte kurz nach dem Debüt von ALLDAY PROJECT seinen Unmut in einem Facebook-Post aus: „Die Leute fragen mich ständig danach … Ich habe den Namen Allday als Marke eingetragen. Vielleicht habe ich nicht 20 Milliarden Streams wie dieser K-Pop-Scheiß, der übrigens größtenteils scheiße ist. Aber ich existiere und besitze die Marke meines Namens. Macht euch bereit für den größten Rechtsstreit aller Zeiten.“

Markenbesitz und Hintergrund

Markendokumente von IP Australia bestätigen, dass Gaynor seine Marke im Juni 2021 registriert hat. Sie deckt ein breites Spektrum an Kategorien ab, darunter digitale Musik, Merchandise und Live-Auftritte. Die Verlängerung ist für September 2030 geplant. Darüber hinaus gab Gaynor in Kommentaren an, dass er auch in den Vereinigten Staaten Markenrechte besitzt.

ALLDAY PROJECT wird von THE BLACK LABEL, einer Firma des bekannten Produzenten Teddy Park, gemanagt und besteht aus fünf talentierten Mitgliedern: Annie, Tarzzan, Bailey, Woochan und Youngseo. Bereits vor ihrem Debüt hatte die Gruppe große Aufmerksamkeit erregt, insbesondere da Annie die Enkelin von Lee Myung-hee, der Vorsitzenden der Shinsegae Group, ist. Ihre erste Single „FAMOUS“ stürmte schnell die YouTube-Trendcharts und erreichte bereits wenige Tage nach ihrer Veröffentlichung über 18 Millionen Aufrufe.

Auswirkungen von Allday auf Karriere und Branche

Der aus Adelaide stammende Allday ist seit 2011 eine feste Größe in der australischen Musikszene und sorgte 2015 mit seinem Vertrag bei Wind-Up Records für Aufsehen. Damit war er einer der ersten australischen männlichen Hip-Hop-Künstler mit einem solch prominenten Vertrag. Sein Debütalbum „Startup Cult“ erreichte 2014 Platz drei der australischen ARIA-Charts und festigte seine Position in der Musikszene.

Rechtsexperten weisen darauf hin, dass Markenrechtsstreitigkeiten im Unterhaltungssektor oft von potenzieller Marktverwirrung und dem geografischen Geltungsbereich des Markenschutzes abhängen. Während Allday über Markenrechte in Australien und den USA verfügt, konzentriert sich ALLDAY PROJECT hauptsächlich auf Südkorea und den weiteren asiatischen Raum. Sollte die K-Pop-Gruppe jedoch in Märkte expandieren, in denen Allday Markenrechte besitzt, könnte dies zu komplizierten Rechtsstreitigkeiten führen.

Öffentliche Reaktion und Zukunftsaussichten

Der anhaltende Streit hat im Internet unterschiedliche Meinungen hervorgerufen. Einige Befürworter beanspruchen Alldays Rechte an der Marke, während andere die Rechtmäßigkeit seines Anspruchs aufgrund der unterschiedlichen Namen der beteiligten Parteien in Frage stellen. THE BLACK LABEL hat bisher noch keine offizielle Antwort auf Alldays rechtliche Drohungen gegeben.

Diese Situation unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen in der globalen Unterhaltungslandschaft hinsichtlich der Einhaltung von Markenrechten und -bestimmungen, insbesondere da K-Pop-Bands zunehmend eine internationale Reichweite anstreben, während etablierte westliche Künstler ihre Altrechte in ihren Heimatmärkten geltend machen.

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