
Die südkoreanische Schauspielerin Jun Ji Hyun hat Behauptungen zurückgewiesen, wonach eine chinesische Werbung, in der sie erwähnt wurde, als Reaktion auf eine politisch heikle Zeile aus ihrer beliebten Disney+-Serie „ Tempest“ entfernt wurde.
Hintergrund zu „Tempest“
In „Tempest“ spielt Jun die Rolle von Seo Moon Ju, einem ehemaligen UN-Botschafter, der nun um die Präsidentschaft kämpft. Die Kontroverse rührt von einer Aussage von Juns Figur in der vierten Folge her: „Warum zieht China Krieg vor? Eine Atombombe könnte auf die Grenzregion fallen.“ Dieser Auszug verbreitete sich rasend schnell über verschiedene chinesische Social-Media-Plattformen und löste eine Gegenreaktion aus. Das Publikum kritisierte die Serie für ihr angeblich negatives Bild Chinas.
Aktueller Status der Serie
Trotz der Kontroverse streamt Disney+ Tempest weiterhin in allen verfügbaren Regionen. Die Serie begleitet Moon Ju und ihren mysteriösen Verbündeten Paik San-ho, gespielt von Kang Dong Won, bei ihrem Eintauchen in ein komplexes Netzwerk politischer Intrigen, das die Stabilität der Region bedroht. Die Serie wurde für ihre fesselnde Erzählweise und die talentierte Besetzung gut aufgenommen und löste Diskussionen über die Darstellung nationaler Identitäten in den Mainstream-Medien aus.
Spekulationen über die Wirkung der Marke
Gerüchte deuten darauf hin, dass sich Luxusmarken und lokale Agenturen in China angesichts des Aufruhrs von Jun distanziert haben. Berichten zufolge wurden ihre Kooperationen in der Mode- und Kosmetikbranche entweder abgesagt oder ausgesetzt, was Zweifel an ihren Werbeverträgen aufkommen ließ. Einige Nachrichtenagenturen behaupteten sogar, hochkarätige Verträge seien aufgrund des zunehmenden Drucks nationalistischer Stimmungen im Internet aufgelöst worden.
Jun Ji Hyuns Antwort
Als Reaktion auf die kursierenden Gerüchte stellte Juns Agentur klar, dass die Aussagen in Tempest keinen ihrer Werbeverträge berührt hätten. Sie betonte, dass die Gerüchte keine Grundlage in tatsächlichen Geschäftsentscheidungen oder Verhandlungen hätten.
Der Einfluss der öffentlichen Meinung
Branchenanalysten weisen darauf hin, dass das chinesische Publikum über Social-Media-Aktivitäten maßgeblichen Einfluss auf Unternehmenspartnerschaften haben kann, insbesondere wenn nationalistische Gefühle als Herausforderung wahrgenommen werden. Historische Boykottfälle gegen internationale Marken zeigen, wie stark die kollektive öffentliche Meinung kommerzielle Strategien prägt. Juns Agentur bestätigte zudem, dass alle Dreh- und Werbeaktivitäten in China wie geplant durchgeführt wurden und es aufgrund der Dialoge in der Serie zu keinen Änderungen kam.
„Warum bevorzugt China den Krieg? Eine Atombombe könnte auf die Grenzregion fallen.“
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