
Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den genannten Aktien.
JPMorgan prognostiziert, dass Tesla die Lieferschätzungen für das zweite Quartal verfehlen wird
In einer aktuellen Analyse äußerte die Investmentbank JPMorgan Bedenken, dass Tesla die erwarteten Auslieferungszahlen für das zweite Quartal 2024 nicht erreichen wird. Die Bank prognostiziert nun, dass Tesla rund 360.000 Fahrzeuge ausliefern wird. Dies ist ein deutlicher Rückgang gegenüber der Konsensprognose von 392.000 und liegt auch unter der vorherigen Schätzung von 395.000. Diese Korrektur basiert auf einer Kombination aus öffentlichen Daten, Saisonanpassungen und Erkenntnissen aus der Versicherungsregistrierungsstatistik in China.
Herausforderungen im europäischen Markt
Der enttäuschende Ausblick für das zweite Quartal fällt mit beunruhigenden Verkaufszahlen aus Europa zusammen. Die Tesla-Aktie verzeichnete im Frankfurter Handel einen Rückgang von 5, 6 Prozent, nachdem Berichte über deutliche Rückgänge der Fahrzeugzulassungen in Dänemark und Schweden aufgetaucht waren – 61, 6 Prozent bzw.64, 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie Mobility Denmark und Reuters berichteten.
Mehrere Faktoren führen zum Umsatzrückgang
Analysten führen die sinkenden Verkaufszahlen von Tesla auf mehrere miteinander verbundene Faktoren zurück, darunter:
- Politische Kontroversen um CEO Elon Musk
- Eine bedeutende Produktionsüberholung
- Die Einführung des neuen Model Y von Tesla
- Verschärfter Wettbewerb durch chinesische Elektrofahrzeughersteller
Vergleich der Lieferungen im Jahresvergleich
Die überarbeitete Auslieferungsprognose von JPMorgan deutet im Vergleich zu den 444.000 im zweiten Quartal 2023 ausgelieferten Fahrzeugen auf einen Rückgang um 18 % hin. Dieser Rückgang gibt Anlass zur Sorge über die Leistung des Unternehmens in einem herausfordernden Automobilumfeld. Die aktualisierte Prognose deutet zudem auf eine Abwärtskorrektur um 35.000 Fahrzeuge gegenüber den vorherigen Schätzungen hin und unterstreicht damit, dass die Bank auf eine umfassende Analyse verschiedener Datenquellen angewiesen ist.

Auswirkungen auf die Aktienperformance von Tesla
Angesichts dieser Entwicklungen fielen die Tesla-Aktien im vorbörslichen Handel um 4, 7 %.Dies deutet auf die Besorgnis der Anleger über Lieferschwierigkeiten und Musks anhaltende politische Auseinandersetzungen hin. Die frühere Prognose von 395.000 Auslieferungen bedeutete bereits einen Rückgang von 11 % gegenüber dem Vorjahr. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Tesla steht. Verschärft werden diese durch Inflation und hohe Zinsen, die den Markt für Elektrofahrzeuge derzeit bremsen.
Zukunftsprognosen und Marktkonsens
Aktuell gehen die Marktkonsensschätzungen von 392.000 Fahrzeugauslieferungen aus, was leicht über Teslas internen Schätzungen von 385.000 liegt. Seit Jahresbeginn ist der Tesla-Aktienkurs um 16 % gefallen, was eine allgemeine pessimistische Stimmung widerspiegelt, die auf politische Probleme, Lieferhürden und Rückschläge bei der geplanten Einführung des Robotertaxi-Dienstes zurückzuführen ist.
Ausführlichere Informationen erhalten Sie im vollständigen Bericht hier.
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