
Dies stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Anteile an den genannten Aktien.
Laut JPMorgan birgt Intels Wiedereinstieg ins Foundry-Geschäft nur minimale Risiken für die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC).Jüngste Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Trump-Regierung eine Investition in Intel erwägt, was das Interesse an den Foundry-Kapazitäten des Unternehmens neu entfachen würde. JPMorgan vermutet, dass eine wiederbelebte Intel-Foundry TSMC sogar zugutekommen könnte, da die dominante Rolle des Unternehmens im globalen Markt für Auftragschipfertigung weniger kritisch hinterfragt würde. Die Bank postuliert, dass Intel ältere Produktionsknoten priorisieren sollte, um eine solide Basis zu schaffen und das Vertrauen potenzieller Kunden wie NVIDIA und Apple zu stärken und so einen konstanten Auftragsfluss zu gewährleisten.
Intels Fokus auf ältere Fertigungsprozesse ist laut JPMorgan für die Erholung der Gießereibranche von entscheidender Bedeutung
JPMorgan schließt sich der Meinung verschiedener Wall-Street-Analysten an und argumentiert, dass die Herausforderungen für Intel über bloße Kapitalspritzen hinausgehen. Die Bank weist darauf hin, dass die TSMC-Aktie von früheren Vorwürfen einer Monopolstellung in der Chipproduktion weitgehend unberührt geblieben sei, da solche Behauptungen staatliche Untersuchungen und Regulierungsmaßnahmen nach sich ziehen könnten.
Die Analysten kommen daher zu dem Schluss, dass Intels Einstieg in den Foundry-Sektor TSMC unbeabsichtigt vor Monopolvorwürfen schützen könnte. Sie skizzierten einen strategischen Ansatz zur Erneuerung des Foundry-Geschäfts von Intel und betonten die Notwendigkeit einer reibungslosen Umsetzung verschiedener Fertigungsprozesse. Diese strategische Umsetzung ist entscheidend, um das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, insbesondere bei wichtigen Akteuren wie NVIDIA und Apple.

Die Analyse von JPMorgan gibt jedoch Anlass zur Sorge, dass Intels eigene Produktlinien die Vertrauensbildung im Gießereisektor behindern könnten. Die Bank ist der Ansicht, dass Intel sich statt auf Kapitalspritzen auf die Optimierung seiner Cashflow-Mechanismen konzentrieren sollte, um seine finanziellen Herausforderungen effektiv zu bewältigen. Derzeit reichen die Einnahmen aus der Produktsparte von Intel nicht aus, um den Gießereibetrieb zu finanzieren.
Für das Geschäftsjahr 2024 meldete Intel einen negativen freien Cashflow von 15, 7 Milliarden US-Dollar und zeigte damit eine leichte Erholung gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Aktuelle Zahlen deuten laut Yahoo Finance auf einen freien Cashflow der letzten zwölf Monate von minus 10, 9 Milliarden US-Dollar hin, obwohl vierteljährliche Auswertungen deutliche Verbesserungen zeigten.
Bemerkenswert ist, dass Intel im zweiten Quartal 2024 einen negativen Cashflow von 2, 4 Milliarden US-Dollar verzeichnete. Dieser konnte unter der Führung von CEO Lip-Bu Tan jedoch auf 1, 5 Milliarden US-Dollar reduziert werden. Ein wesentlicher Faktor für diesen Cashflow-Abfluss waren die Investitionen des Unternehmens in Sachanlagen, die einen Abfluss von 3, 6 Milliarden US-Dollar verursachten. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber den Ausgaben des Vorjahresquartals von 5, 7 Milliarden US-Dollar.
Analysten von JPMorgan meinen, dass sich der Übergang zu einem kundenorientierten und kosteneffizienten Foundry-Modell angesichts Intels langjähriger Konzentration auf die Produktentwicklung als schwierig erweisen könnte. Sie plädieren dafür, dass sich Intel auf veraltete Fertigungstechnologien wie die 5-Nanometer- und 3-Nanometer-Prozesse konzentriert, um den Aufbau seines Foundry-Geschäfts zu erleichtern, ohne bei seinen Kunden Wettbewerbsbedenken hervorzurufen.
Intels Einstieg in die Foundry-Branche ist tatsächlich ein Vorteil für TSMC – JPMorgan. Die „Wiederbelebung“ von Intels Foundry-Geschäft als potenzielle Bedrohung für TSMC wird vom Markt wahrscheinlich überbewertet. Am 21. August erklärte das Technologie- und Telekommunikationsteam von JPMorgan in seinem jüngsten Bericht, dass Intel Foundry… pic.twitter.com/B7k6eNBR2u
– Jukan (@Jukanlosreve) 21. August 2025
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