
Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel keine Anlageberatung darstellt und der Autor keine Positionen in den genannten Aktien hält.
Figma, ein innovativer Akteur im Bereich KI-basierter Design-Tools, sorgte heute mit einem Kursanstieg von 227 % nach seinem Börsengang für Schlagzeilen. Dieser Kursanstieg markiert einen weiteren beeindruckenden Einstieg in den KI-IPO-Bereich im Jahr 2025. Die Figma-Plattform ermöglicht Entwicklern, KI-Technologie zu nutzen, die Erstellung von Benutzeroberflächen zu optimieren und den Entwicklungsprozess zu beschleunigen. Trotz dieser positiven Entwicklung äußerte sich Finanzexperte Jim Cramer von CNBC skeptisch gegenüber der hohen Bewertung von Figma.
Vorsicht für Figma-Investoren: Einblicke von Jim Cramer
In einer Reihe aufschlussreicher Beiträge auf X hob Cramer hervor, dass die Figma-Aktien bei ihrem Debüt an der New Yorker Börse mit dem erstaunlichen 50-fachen ihres Umsatzes gehandelt wurden. Mit einem Umsatz von 821 Millionen US-Dollar in den letzten zwölf Monaten liegt die aktuelle Marktbewertung des Unternehmens bei rund 44 Milliarden US-Dollar, was einem atemberaubenden Umsatz-Wert-Verhältnis von rund 53, 5x entspricht. Cramer warnte seine Follower und riet jedem, der eine Marktorder für Figma erwägt, „jetzt zurückzuziehen“, um sich möglicherweise einen besseren Preis zu sichern.
Cramer wies zudem auf einen besorgniserregenden Trend zu hohen Bewertungen bei jüngsten Börsengängen hin. Er verwies auf den jüngsten Börsengang der Circle Internet Group, der trotz eines atemberaubenden Anstiegs von 121 % seit seinem Debüt seither um 29 % von seinem Höchststand gefallen ist. Dieser Rückgang sei auf die Angst der Anleger vor extremen Bewertungen und regulatorische Bedenken hinsichtlich der Stablecoin-Gesetzgebung zurückzuführen.

Figmas beeindruckender Kundenstamm, zu dem Großkonzerne wie Google und Netflix sowie Regierungsbehörden wie die US-Steuerbehörde IRS und das Bildungsministerium gehören, hat die Begeisterung der Anleger geweckt. Das Unternehmen setzte seinen IPO-Preis auf 33 Dollar fest, was leicht über den Erwartungen lag. Der Aktienwert stieg nach Handelsschluss auf 85 Dollar, wodurch die Unternehmensbewertung auf rund 50 Milliarden Dollar stieg.
Cramer äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich der relativ bescheidenen Wachstumsrate von Figma, die seiner Ansicht nach den steigenden Aktienkurs nicht stützt. Das Unternehmen meldete in seinen Börsenunterlagen ein jährliches Umsatzwachstum von 40 %, wobei der prognostizierte Umsatz im zweiten Quartal zwischen 247 und 250 Millionen US-Dollar liegen soll.
Er räumte ein, dass Anleger dazu neigen, „zu aufgeregt“ zu sein und überhöhte Preise zu zahlen, betonte jedoch, dass Figma angesichts seiner Wachstumsrate und des aktuellen Umsatzmultiplikators „viel zu teuer“ sei. Er merkte an, dass Figma nach dem Datenanalyseunternehmen Palantir die zweitteuerste Aktie auf dem Markt sein könnte.
Die Palantir-Aktie hat ein bemerkenswertes Jahr hinter sich: Sie ist seit Jahresbeginn um 109 % gestiegen und weist ein beispielloses Kurs-Gewinn-Verhältnis von 689 auf. Cramer hofft, dass Figma sich als Ausreißer in diesem besorgniserregenden Trend überhöhter Bewertungen erweisen kann, warnt aber davor, dass solche überhöhten Preise letztlich zu finanziellen Verlusten für die Anleger führen könnten.
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