
Ist Winken mit beiden Händen unmännlich? Ein Blick auf Jesse Watters‘ Definition von Männlichkeit
Kürzlich entbrannte eine merkwürdige Debatte über männliche Verhaltensnormen, insbesondere über das Winken. Jesse Watters, ein bekannter Fox-News-Star, äußerte sich in Aussagen, die darauf schließen lassen, dass Winken mit beiden Händen unmännlich sei. Ob man seine Definition eines „echten Mannes“ ernst nehmen sollte, ist jedoch eine Frage der persönlichen Meinung.
Watters‘ Ansichten zum männlichen Verhalten
In einer Folge von The Five diskutierten Watters und sein Co-Moderator Greg Gutfeld darüber, was männliches Verhalten ausmacht. Watters stellte klar: „Männer winken nicht gleichzeitig mit beiden Händen.“ Diese Bemerkung zielte speziell auf das Begrüßen von Kindern oder Freunden ab, bei dem beide Hände gleichzeitig eingesetzt werden, um Aufmerksamkeit zu erregen. Sie wirft die Frage auf: Ist eine solche Geste wirklich unmännlich?
Die Antwort von Gutfeld
In einem humorvollen Schlagabtausch konterte Gutfeld Watters‘ Behauptung mit dem scherzhaften Kommentar: „Männer winken überhaupt nicht, Jesse.“ Watters antwortete daraufhin: „Wir salutieren.“ Diese übertriebene Sichtweise bietet eine humorvolle Interpretation akzeptablen männlichen Verhaltens, lässt aber gleichzeitig die praktischen Auswirkungen hinterfragen: Wie sollen Männer andere grüßen? Ist ein Grunzen die neue Norm?
Watters‘ „Regeln“ für Männer
Watters beließ es nicht beim Winken; er stellte auch eine Liste angeblicher Regeln für Männer auf. Seiner Ansicht nach verstößt bestimmtes Verhalten gegen seinen ungeschriebenen Kodex. So bemerkte er beispielsweise: „Milchshakes sind für Kinder“ und bezog sich damit auf eine hitzige Erwiderung des ehemaligen Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz, der von Fox News wegen seines Milchshake-Genusses verspottet worden war.
Ein genauerer Blick auf die Lächerlichkeit
Diese Argumentation wirft die Frage auf: Warum sollten sich Menschen schämen, wenn sie sich einen Klassiker wie einen Milchshake gönnen? Der Genuss von leckeren Lebensmitteln sollte nicht lächerlich gemacht werden. Watters‘ amüsante, aber fehlgeleitete Regeln besagen: „Man isst keine Suppe in der Öffentlichkeit. Man schlägt nicht die Beine übereinander und trinkt nicht mit einem Strohhalm.“ Seine Begründung? Das Aussehen der Lippen beim Trinken mit einem Strohhalm wirkt „weiblich“.
Die Auswirkungen verstehen
Obwohl Watters diese Regeln spielerisch aufstellt, fördert er eine Mobbing-Mentalität, die bei manchen Kommentatoren von Fox News weit verbreitet zu sein scheint. Die Besessenheit, männliches Verhalten zu kontrollieren, etwa jemanden wegen des Trinkens eines Milchshakes zu verspotten, lenkt vom Gesamtbild ab und wirkt unnötig kritisch. Es ist ein entmutigender Anblick, wenn im Fernsehen einzelne Personen Sendezeit dem Spott widmen, anstatt einen positiven Diskurs zu fördern.
Abschließende Gedanken
Wenn dies tatsächlich die „Regeln“ für Männlichkeit sind, könnte man dafür plädieren, sich von solchen veralteten und einengenden Erwartungen zu lösen. Echte Männlichkeit sollte Freundlichkeit, Respekt und die Freiheit umfassen, die Freuden des Lebens zu genießen – Milchshakes eingeschlossen. Hoffentlich halten sich diejenigen, denen Integrität wirklich wichtig ist, nicht an diese willkürlichen Standards.
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