
Die Integration von macOS in das iPad bleibt vorerst weitgehend Wunschdenken. Die Jailbreak-Community arbeitet jedoch daran, diese Vision zu verwirklichen, indem sie versucht, das Mac-Betriebssystem für Apples leistungsstarke Tablets zu adaptieren. Für Enthusiasten, die von einem Mac-Touchscreen-Erlebnis träumen, gibt es ein neues Jailbreak-Tool, mit dem Nutzer macOS auf ihren iPads steuern und steuern können. Was einst wie ein ausgefallenes „Hackintosh“-Szenario erschien, wird dank der Kreativität und Entschlossenheit von Jailbreak-Enthusiasten nun greifbare Realität.
Jailbreak-Community treibt macOS-Portierungsprojekt auf dem iPad voran
Entwickler Duy Tran hat im Rahmen seines Projekts MacWSBootingGuide bemerkenswerte Fortschritte bei der Einführung grundlegender Dienstprogramme wie Terminal, Festplatten-Dienstprogramm, Aktivitätsanzeige und sogar Xcode auf iPhone-Hardware erzielt. Dieses Kunststück zu vollbringen, ist keine leichte Aufgabe; es erfordert einen kreativen Ansatz, um Apple-Geräte über ihre üblichen Betriebsgrenzen hinaus zu bringen. Während die aktuellen Tests auf dem iPhone laufen, deuten die grundlegenden Ähnlichkeiten zwischen iOS und iPadOS darauf hin, dass eine Adaption für das iPad durchaus möglich ist.
Der Status von Jailbreak-Tools ist derzeit unklar. Dennoch sind Optionen wie palera1n und Dopamine für ältere Geräte mit A11 Bionic Chip oder früheren Modellen weiterhin verfügbar. Grund dafür ist der Sicherheits-Exploit checkm8 auf diesen Geräten, den Apple bisher nicht durch Software-Updates beseitigen konnte. Dadurch konnten Nutzer ihre Geräte von Apples Beschränkungen befreien und Optimierungen und Modifikationen installieren, die nicht den strengen Richtlinien von Apple entsprechen. Solche Aktionen bergen jedoch Sicherheitslücken und technische Risiken.
macOS auf dem iPhone mit Aktivitätsanzeige und Xcode pic.twitter.com/wPGvNRtD6P
– Duy Tran (@khanhduytran0) 11. August 2025
Welche Auswirkungen hat die Portierung von macOS auf das iPad? Wichtig ist zu verstehen, dass es sich hierbei nicht um eine Initiative handelt, iPadOS durch macOS zu ersetzen. Vielmehr spiegelt sie das Bestreben wider, die Fähigkeiten des iPads zu erweitern. Apples Softwarechef Craig Federighi äußerte bereits zuvor Bedenken gegen die Ausführung von macOS auf dem iPad. Er befürchtete, das Gerät würde dadurch zu einem „Spork“ – einem ineffektiven Werkzeug, das mehrere Zwecke zu erfüllen versucht, ohne in einem davon zu glänzen. Apple bleibt dem iPad als berührungsorientiertes Tablet und dem Mac als dediziertem Desktop- und Laptop-Erlebnis verpflichtet.
Für Entwickler und Technikbegeisterte geht MacWSBootingGuide über die bloße Machbarkeitsstudie hinaus und stellt die Vorstellung in Frage, dass Plattformbeschränkungen unveränderlich sind. Während die meisten Nutzer iPadOS weiterhin so verwenden werden, wie Apple es sich vorgestellt hat, dürften solche experimentellen Unternehmungen innovative Funktionen und Diskussionen über Hardware-Modularität anregen. Wie Steve Troughton-Smith auf Mastodon anmerkte, könnte sich der Begriff „Hackintosh“ bald auf iPads mit macOS und nicht nur auf Macintosh-Klone beziehen. Er postuliert: „Apple bringt macOS vielleicht nicht auf das iPad, aber es sieht so aus, als wären wir kurz davor, es auf einem gejailbreakten Gerät per Hackintosh zusammenzubasteln.“ Duy Tran hat außerdem eine Reihe von Beiträgen zu X veröffentlicht, die Bilder von Terminal und anderen auf dem Gerät laufenden Apps zeigen, wenn auch in einem vorläufigen Zustand. Wir halten Sie über alle Entwicklungen dieses Projekts auf dem Laufenden, also bleiben Sie dran für Updates.
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