
Apples neueste iPads, angetrieben von fortschrittlichen Chipsätzen wie dem M4, bieten eine konkurrenzlose Leistung im Tablet-Markt. Das volle Potenzial dieser Hardware wurde jedoch durch Softwarebeschränkungen eingeschränkt, die Power-User in der Vergangenheit dazu zwangen, für anspruchsvolle Aufgaben auf MacBooks zurückzugreifen. Die Einführung von iPadOS 26 markiert einen bedeutenden Wandel, da die Plattform nun produktivitätssteigernde Funktionen bietet.
Das neueste Betriebssystem-Update bietet Funktionen wie flexible App-Fenster, erweiterte Tastaturkürzel und eine schwebende Menüleiste. Diese Verbesserungen schließen die Funktionslücke zwischen iPads und Macs, weisen jedoch deutliche Unterschiede auf. Im Gespräch mit TechRadar bestätigten Apple-Führungskräfte, dass die Entscheidung, Mac-ähnliche Funktionen zu integrieren, ein wohlüberlegter Schritt und keine spontane Entscheidung war.
Die Entwicklung der iPad-Funktionen
Kurt Knight, Senior Director of Platform Product Marketing, und Sebastien Marineau-Mes, Vice President of Software Engineering, betonten in ihrem Interview, dass es für Apple angesichts der stetigen Verbesserung der iPad-Hardware unerlässlich geworden sei, schrittweise neue Funktionen für die Nutzer freizuschalten. Die Führungskräfte erkannten eine wachsende Nachfrage von Nutzern, die Mac-ähnliche Aufgaben auf ihren iPads ausführen wollten, was die Verbesserungen in iPadOS 26 veranlasste.
„Wir haben auch festgestellt, dass die Leute, je mehr sie das iPad nutzten und je leistungsfähiger die iPad-Hardware wurde, immer mehr Dinge tun wollten, und zwar zunehmend die Art von Dingen, die sie beispielsweise von ihrem Mac gewohnt sind.“
In einem früheren Gespräch wies Craig Federighi, Senior Vice President of Software Engineering bei Apple, darauf hin, dass Verbesserungen zwar unerlässlich seien, eine Fusion von iPadOS und macOS jedoch nicht in Frage käme. Er betonte, dass die dem iPad innewohnende Einfachheit erhalten bleiben müsse, die für Apple weiterhin ein zentraler Schwerpunkt sei. Die Führungskräfte betonten erneut, wie wichtig es sei, einen konsistenten Ansatz beizubehalten und gleichzeitig zusätzliche Funktionen zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit einzuführen.
Wie können wir die Einfachheit des iPads beibehalten und dennoch immer mehr Produktivitätsfunktionen und -fähigkeiten integrieren – und das auf eine einheitliche Art und Weise? Das war meiner Meinung nach eines der Schlüsselelemente auf diesem Weg.
In Bezug auf die Multitasking-Fähigkeiten erläuterten Knight und Marineau-Mes den umfangreichen Aufwand, der in die Verfeinerung des neuen Fenstersystems investiert wurde. Sie stellten klar, dass die in iPadOS 26 vorgestellten Funktionen nicht aus einer einzigen Brainstorming-Sitzung entstanden sind, sondern das Ergebnis jahrelanger sorgfältiger Entwicklung und Planung sind.
Ein großer Teil der Arbeit floss in die Optimierung des Fenstersystems. Tatsächlich haben wir das Fenstersystem, also die Art und Weise, wie wir mehrere Apps auf dem iPad verwalten, neu gestaltet, um die Skalierbarkeit über verschiedene Apps mit mehreren Fenstern hinweg zu ermöglichen und diese Skalierbarkeit auf die gesamte iPad-Produktlinie auszuweiten.
Apple scheint die Unterscheidung zwischen iPadOS und macOS beizubehalten, eine Entscheidung, die einige Verbraucher enttäuschen könnte. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass das Unternehmen sein solides Geschäftsmodell zugunsten der Verbrauchernachfrage kompromittieren wird, da solche Maßnahmen langfristig oft zu ungünstigen Ergebnissen führen.
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Quelle & Bilder: WccfTech
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