
Dies stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den hier erwähnten Aktien.
Der Aktienkurs der Intel Corporation könnte laut Investmentbank UBS auf 40 Dollar pro Aktie steigen. Diese Spekulation folgt auf einen Anstieg um 4 Prozent im vorbörslichen Handel, ausgelöst durch die Ankündigung von SoftBank, zwei Milliarden Dollar in den Erwerb von Intel-Stammaktien zu investieren. Intel bleibt trotz der anhaltenden Bemühungen zur Revitalisierung des Geschäfts unter dem neuen CEO Lip-Bu Tan ein wichtiger Akteur im Technologiesektor.
Bewertungsherausforderungen für Intel aufgrund von Semiconductor Co-Investment Programs (SCIPs)
Im vergangenen Jahr gab Intel seine Beteiligung an einem Halbleiter-Co-Investitionsprogramm mit Apollo Global Management für sein Werk Fab 34 in Irland bekannt. An diesem Standort werden die Fertigungstechnologien Intel 4 und Intel 3 zum Einsatz kommen. Im Rahmen dieses SCIP gab Intel einen Anteil von 49 Prozent für 11 Milliarden US-Dollar ab.
Dieses SCIP in Irland war Intels zweites derartiges Vorhaben nach der ersten SCIP-Vereinbarung im Jahr 2022 unter der Leitung von CEO Pat Gelsinger, bei der das Unternehmen in Partnerschaft mit Brookfield Asset Management 30 Milliarden US-Dollar in sein Werk in Ocotillo in Arizona investierte.
Gemäß den Bedingungen des irischen SCIP ist Intel verpflichtet, die Wafer aus dem Joint Venture zu übernehmen. In einer kürzlichen Erklärung gab das Unternehmen an, dass der den Minderheitsanteilen zuzurechnende Nettogewinn aus dem Joint Venture zunächst zwar begrenzt sein werde, jedoch mit einem Anstieg zu rechnen sei, sobald die Anlage ihre volle Produktionskapazität erreicht habe.

Die Aktie notiert vorbörslich knapp unter 26 US-Dollar. UBS äußert sich vorsichtig und prognostiziert aufgrund der schwachen Gewinne nur begrenztes Wachstumspotenzial. Die jüngste Analyse der Aktie bestätigt die neutrale Bewertung mit einem Kursziel von 25 US-Dollar. Der Buchwert des Unternehmens liegt bei etwa 17 bis 18 US-Dollar pro Aktie. Dies deutet darauf hin, dass Intel bei effektiven Kostensenkungen einen Cashflow-Breakeven erreichen könnte.
Der Bericht der UBS weist jedoch darauf hin, dass die SCIPs in Arizona und Irland Intels Ertragspotenzial deutlich verringern. Die Bank erklärt: „Wir haben eine neutrale Haltung beibehalten, da die mangelnde Gewinnkraft pro Aktie auf Unternehmensebene ein Kurspotenzial über den mittleren 20-Dollar-Bereich hinaus begrenzt.“ Diese Perspektive beruht auf der Annahme, dass erhebliche Teile des zusätzlichen Betriebsgewinns aus diesen SCIP-Vereinbarungen als Minderheitsanteile an Brookfield und Apollo fließen werden.
Trotz dieser Herausforderungen ist UBS davon überzeugt, dass die Aktie von Intel bei angemessener Bewertung der Produktionsanlagen und Geschäftseinheiten insgesamt einen Wert von 40 US-Dollar pro Aktie erreichen könnte. Dieser Optimismus basiert auf Vergleichsanalysen mit globalen Foundry-Unternehmen. Diese legen nahe, dass eine vergleichbare Bewertung der Produktionskapazitäten von Intel zu einer deutlichen Wertsteigerung der Aktie führen könnte.
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