Sean „Diddy“ Combs sitzt derzeit ohne Kaution in Haft, während er auf seinen Gerichtstermin wartet. Währenddessen haben Nutzer auf X einen Disstrack entdeckt, der sich an ihn richtet und von dem puertoricanischen Trio Calle 13 stammt. Der Song mit dem Titel „Pi-Di-Di-Di“ kritisiert Diddy und beleuchtet seine früheren Verbindungen zu Reggaeton-Künstlern.
„Pi-Di-Di-Di“ wurde 2005 veröffentlicht und enthält die Calle 13-Mitglieder Residente, Visitante (José Cabra Martínez) und iLe. Der Track reflektiert Diddys Besuch in Puerto Rico im Jahr 2004, als er Reggaetoneros für seine Sean John-Modelinie suchte. Obwohl Daddy Yankee das Angebot annahm, lehnten sowohl Residente als auch Tego Calderón ab, da sie die finanzielle Entschädigung für unzureichend hielten.
In den Texten dieses herausragenden Tracks aus dem Debütalbum von Calle 13 drückt Residente seine Abneigung darüber aus, sich durch die Verbindung mit Diddy zu verkaufen. Er erwähnt auch eine prahlerische Behauptung von Diddy während ihres Treffens, in der er sich selbst als „Sugar Daddy aller Mack Daddies“ bezeichnete.
Als das Lied online an Popularität gewann, äußerten viele Internetnutzer ihre Gedanken dazu. Manche interpretierten den Text als Vorahnung von Diddys aktuellen rechtlichen Problemen. Ein Kommentar auf X lautete (aus dem Spanischen übersetzt):
„Als ich Calle 13 hörte, bis das hier rauskam, wusste dieser Typ schon einiges.“
Auch auf YouTube reagierten Benutzer auf die Daten rund um das Lied.
Obwohl das Lied ein direkter Seitenhieb auf ihn ist, hat sich Diddy nie öffentlich zu Calle 13s Song geäußert. Andere Reaktionen unterstrichen die Aufregung um das Wiederaufleben des Liedes:
Als der Song an Popularität gewann, äußerten die Fans ihre Hoffnung, dass Calle 13 noch mehr Anhänger gewinnen würde, und brachten diese Gefühle in verschiedenen Kommentaren zum Ausdruck:
Analyse des Liedtextes von Pi-Di-Di-Di: Calle 13s Diddy-Diss-Track wird viral
Calle 13 ist bekannt für ihre innovative Mischung aus Musikstilen aus EDM, Jazz, Bossa, Samba, Salsa und Hip-Hop, die die Latin-Popmusik revolutioniert. Die Gruppe hat zahlreiche Grammy-Auszeichnungen erhalten, darunter Auszeichnungen für ihre Alben „Residente o Visitante“ und „Multi-Viral“, sowie mehrere Latin-Grammy-Auszeichnungen.
Der vier Minuten und 15 Sekunden lange Track, zu dem es kein Musikvideo gibt, enthält Texte, die Diddys Persönlichkeit, insbesondere seine Stimme, in Frage stellen. In dem Song heißt es humorvoll: „Er [Combs] kam hinter mir hervor, so vorlaut wie ein Lautsprecher“, gefolgt von „Also spuckte ich ihn mit scharfer Soße aus und er stand sofort auf.“
Der Refrain der Band unterstreicht ihre Kompromisslosigkeit und erklärt:
„Selbst wenn sie mir eine Million anbieten, sage ich nein/ Es gibt einen Strom von Trotteln/ Es gibt einen Strom von Ferkeln/ Es gibt einen Strom von Schinken/ Wenn Puff Daddy mir eine Million anbietet, sage ich nein/ Es gibt einen Strom von Trotteln.“
Aktuelle rechtliche Probleme um Sean „Diddy“ Combs
Combs wurde am 16. September in New York City festgenommen und sitzt derzeit ohne Kaution aufgrund schwerwiegender Anklagen in Haft, darunter Verschwörung zum organisierten Verbrechen, Beförderung zum Zwecke der Prostitution und Sexhandel.
In einer Anklageschrift der Bundesbehörden wird Combs und seinen Komplizen vorgeworfen, Frauen zur Befriedigung seiner sexuellen Wünsche gezwungen und missbraucht zu haben.
Vor seiner Verhaftung führte das US-Heimatschutzministerium im Rahmen einer laufenden Untersuchung gegen ihn wegen Sexhandels Razzien in zwei von Diddys Anwesen in Los Angeles und Miami durch.
Mehrere Frauen haben Zivilklagen gegen den Gründer von Bad Boy Records eingereicht und ihn des Sexhandels, der Körperverletzung und des Drogenmissbrauchs beschuldigt. Zu den namhaften Anklägerinnen gehören unter anderem seine Ex-Freundin Cassie Ventura.
In einem Bericht von Deadline tauchte am 27. September ein zwölftes Opfer auf, das behauptete, ab 2021 über vier Jahre hinweg von dem Rapper körperlich und sexuell missbraucht worden zu sein. Diese Person beschuldigte Combs, sie unter Drogen gesetzt und zu nicht einvernehmlichen Handlungen gezwungen und sie anschließend eingeschüchtert zu haben.
Aus Gerichtsdokumenten geht hervor, dass diese anonyme Person, genannt Jane Doe, behauptete, Diddy habe sie zum Gruppensex gezwungen. Sie behauptete weiter, er habe sie geschwängert und seine Komplizen hätten sie zu einer Abtreibung gedrängt, die letztlich zu einer Fehlgeburt führte.
Diddy hat in den elf vorherigen Gerichtsverfahren sämtliche Vorwürfe gegen ihn stets zurückgewiesen.
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