Intels Vizepräsident behauptet, dass die KI-Strategie „disruptiv“ sein wird und prognostiziert, dass Foundry mit minimalen externen Verkäufen die Gewinnschwelle erreichen wird

Intels Vizepräsident behauptet, dass die KI-Strategie „disruptiv“ sein wird und prognostiziert, dass Foundry mit minimalen externen Verkäufen die Gewinnschwelle erreichen wird

Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Der Autor hält keine Positionen in den genannten Aktien.

Während einer Präsentation auf der Goldman Sachs Communacopia + Technology Conference gab John Pitzer, Vizepräsident für Unternehmensplanung und Investor Relations bei Intel, Einblicke in die transformativen Strategien von CEO Lip-Bu Tan und die KI-Initiativen des Unternehmens. Er betonte, dass Intels 14A-Chip-Herstellungsprozess einen innovativen Technologiesprung darstelle, der von Anfang an mit Input von externen Kunden entwickelt wurde.

Ein neuer Ansatz für Entlassungen unter CEO Lip-Bu Tan

Die Diskussion begann mit dem Halbleiteranalysten Jim Schneider von Goldman Sachs, der sich nach den bedeutenden Veränderungen erkundigte, die CEO Lip-Bu Tan eingeleitet hat, insbesondere nach jenen, die für Investoren möglicherweise nicht sofort sichtbar sind. Pitzer betonte, dass der eigentliche Schwerpunkt von Tans Reformen auf der Neugestaltung der Unternehmenskultur von Intel liege.

Pitzer bemerkte: „Viele Veränderungen begannen im zweiten Quartal mit der Umstrukturierung. Die vorherige Umstrukturierung war hauptsächlich eine Kostensenkungsmaßnahme, die unsere operativen Rahmenbedingungen nicht veränderte.“ Er führte aus, dass die jüngsten Veränderungen sowohl die Organisationsstruktur als auch die Betriebseffizienz erheblich beeinflusst und zu erheblichen Kostensenkungen geführt hätten.

Ein entscheidender Aspekt von Tans Strategie war der Abbau der umfangreichen Bürokratie bei Intel. Pitzer bemerkte, die frühere Unternehmenskultur sei zu langsam gewesen und habe zu schlechten Entscheidungen geführt. Um die Effizienz zu steigern, hat Tan die Führungshierarchie von elf Ebenen auf die Hälfte reduziert, um eine verantwortungsvollere und schlankere Organisation zu schaffen.

Zu den Bemühungen um Veränderungen gehört laut Pitzer auch die kürzlich erfolgte Anordnung, die Mitarbeiter zur Rückkehr ins Büro verpflichtet. Diese Anweisung wurde erst letzte Woche in Kraft gesetzt.

Auf die Frage nach Intels Prioritäten in den kommenden Monaten nannte Pitzer vier Schwerpunkte: die Wiederbelebung des x86-Chip-Geschäfts, die Innovation von KI-Strategien, die Operationalisierung des Foundry-Geschäfts und die Stärkung der finanziellen Gesundheit von Intel.

In früheren Gesprächen gab Intels Finanzvorstand David Zinsner Einblicke in Strategien zur Verbesserung der Unternehmensbilanz. Pitzer betonte erneut die Bedeutung einer klaren KI-Strategie und betonte, dass Intel seinen Stakeholdern ein umfassendes Verständnis seiner Pläne schulde. Weitere Informationen werden im Rahmen der Bekanntgabe der Ergebnisse des dritten Quartals erwartet.

Auf die Frage nach Intels Position im KI-Beschleunigersektor für die nächsten fünf Jahre antwortete Pitzer zuversichtlich:

Wir wollen in den nächsten fünf Jahren eine bedeutende Präsenz aufbauen. Die Ausweitung unseres x86-Kerngeschäfts sollte ein stetiges Wachstum von 3–5 % ermöglichen. Lip-Bu hat jedoch noch höhere Ambitionen. Um diese Ziele zu erreichen, benötigen wir eine stärkere Präsenz im KI-Bereich. Wir sind überzeugt, dass unser x86-Ökosystem wertvolle Erkenntnisse für diesen Markt liefert und uns ermöglicht, wirkungsvolle Innovationen zu entwickeln, insbesondere im Bereich der Inferenz im Energiemanagement. Bleiben Sie also dran!

Umsatz- und Verlustdiagramm der Intel-Gießerei mit Fortschrittsaktualisierungen zu Intel 18A und einer Person, die einen Wafer hält.
Präsentationsfolie von Intel, die die Foundry-Leistung im zweiten Quartal hervorhebt.

Intels jüngster Quartalsbericht für das zweite Quartal weckte Zweifel an der Rentabilität des 14A-Herstellungsprozesses der nächsten Generation. Das Management wies darauf hin, dass Investitionen in diese Technologie von der Sicherung des Kundeninteresses abhingen. Dies weckte die Befürchtung potenzieller Abschreibungen in Milliardenhöhe und führte nach der Ankündigung zu einem deutlichen Rückgang des Aktienkurses um 14 Prozent.

Pitzer versicherte den Stakeholdern, dass Intel die 14A-Entwicklung mit vollem Einsatz vorantreiben werde: „Bei der Bewertung der Wünsche externer Kunden kristallisieren sich zwei entscheidende Faktoren heraus: die PDK-Bereitschaft und die Renditekurve. Wir sind optimistisch, was unsere Fortschritte bei 14A angeht.“

Das Process Design Kit (PDK) und die Renditekurve sind wichtige Indikatoren für die Prozessqualität. Pitzer erläuterte, dass Intels Entwicklungsprozess drei Phasen umfasst: Definition, Entwicklung und Massenproduktion. Für den 14A-Prozess arbeitet Intel bereits in der Definitionsphase proaktiv mit externen Kunden zusammen, um die Technologie zu verfeinern.

Dieser Ansatz ermöglicht es Intel, die Kundenanforderungen besser zu verstehen und fundierte Investitionsentscheidungen im Hinblick auf die Roadmap der Technologie zu treffen. Es wird erwartet, dass die Designdiskussionen gegen Ende 2026 oder Anfang 2027 intensiviert werden.

Hinsichtlich der Rentabilität der Foundry-Aktivitäten bekräftigte Pitzer Intels Ziel, bis Ende 2027 durch eine erhöhte Produktion der 18A-Fertigungstechnologie eine Gewinnschwelle zu erreichen, die vor allem durch Intels eigene Produktnachfrage getrieben wird. Ihm zufolge „benötigen wir keine nennenswerten externen Foundry-Umsätze, um unsere Rentabilitätsziele bis Ende 2027 zu erreichen.“

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