
Intel führt MFG-Unterstützung für XeSS 3 auf allen Arc-GPUs ein
Intel erweitert seine XeSS-Technologie (Xe Super Sampling) durch die Einführung der Unterstützung für Multi-Frame Generation (MFG) für alle Arc-GPUs mit XMX-Architektur. Dies ist ein bedeutender Fortschritt in Intels Engagement für die Verbesserung von Gaming-Leistung und -Qualität.
Fortschritte bei Upscaling-Technologien
Seit seiner Erstveröffentlichung hat Intels XeSS erhebliche Fortschritte gemacht und konkurriert nun mit NVIDIAs DLSS und übertrifft AMDs FSR. Alle drei Branchenführer haben ihre KI- und maschinenlernbasierten Upscaling-Algorithmen verfeinert, um eine überragende Bildtreue zu erzielen.

Dieses Jahr brachte weitere Innovationen mit sich, allen voran die Veröffentlichung der MFG-Unterstützung in DLSS 4 durch NVIDIA, die es den neuesten RTX 40-GPUs ermöglicht, bis zu vier Frames zu generieren, wodurch die Framerate verbessert und ein flüssigeres Spielerlebnis gewährleistet wird.
XeSS 3 und seine MFG-Implementierung
An der Spitze dieser Technologieentwicklung steht Intels XeSS 3, das nun auch MFG-Unterstützung bietet. Damit ist Intel nach NVIDIA der zweite Grafikanbieter mit MFG-Technologie. Intels Implementierung nutzt zwei zuvor gerenderte Frames, um ein Flussnetzwerk zu erstellen, das bis zu vier interpolierte Frames generiert.

Diese neuartige Technologie erzeugt zusätzliche Frames durch die Kombination von optischem Fluss und Tiefenpuffern aus den beiden Frames und sorgt so für einen nahtlosen Übergang und ein flüssiges Grafikerlebnis. Die innovative Frame Pacing-Funktion garantiert, dass die Ausgabeframes in den richtigen Intervallen angezeigt werden, was die visuelle Integrität verbessert.
Grundlegendes zur Frame-Generierungstechnologie
Die Frame-Generierungstechnologie basiert auf der Synthese von Frames, die aus einem Paar gerasterter Bilder abgeleitet werden. Sie prognostiziert Trends in der Frame-Wiedergabe durch die Analyse vergangener und zukünftiger Zustände, um die Ausgabe zu verbessern. Mit MFG steigert Intel die Ausgabe, indem es drei zusätzliche Frames basierend auf einem einzigen Eingabeframe erstellt. Dadurch lässt sich in Spielen eine bis zu viermal höhere Frame-Ausgabe erzielen.

Die Technologie von Intel verspricht eine verbesserte Ausgabe bei gleichzeitiger Wahrung der Frame-Integrität. Das XeSS MFG-System fügt durch eine einzige optische Flussberechnung drei interpolierte Ebenen hinzu und ermöglicht so hochwertige visuelle Ausgaben und ein flüssiges Gameplay.
Spielbare Spiele und Veröffentlichungszeitplan
Intel hat XeSS 3 MFG in mehreren Spieledemos demonstriert und dabei deutliche FPS-Steigerungen gezeigt. So verbesserten sich beispielsweise Titel wie „Dying Light: The Beast“ und „Painkiller“, die normalerweise mit 30–60 FPS liefen, mit aktiviertem MFG deutlich auf 130–240 FPS. Diese Verbesserung minimiert visuelle Artefakte und sorgt für ein angenehmeres Spielerlebnis.
Die MFG-Funktion wird für alle Arc-GPUs mit XMX-Hardware verfügbar sein. Parallel zur Panther-Lake-Reihe plant Intel, die Unterstützung auf ältere Arc-GPUs auszuweiten und XeSS 3 MFG-Funktionen einzuführen. Damit ist Intel ein Pionier bei der Bereitstellung dieser Technologie für neue und ältere Hardware.
Verbesserungen der Intel-Grafiksoftware
Als Teil der Verbesserungen wird Intels Grafiksoftwareanwendung zwei zentrale Funktionen einführen: XeSS Frame Generation Override, mit dem Benutzer MFG-Einstellungen für verschiedene Ausgabestufen (2x, 3x oder 4x) anpassen können, und Shared GPU/NPU Memory Override für optimierte Leistung.
Die XeSS 3-API bleibt mit der von XeSS 2 konsistent und gewährleistet die Kompatibilität mit fast 50 bestehenden Spieletiteln zum Start. Dies ermöglicht den Benutzern einen nahtlosen Übergang zur aktualisierten Technologie, ohne dass umfangreiche Updates oder Änderungen erforderlich sind.
Ladezeiten und Leistung optimieren
In Zusammenarbeit mit MFG verbessert Intel die Ladezeiten durch Microsofts DirectX Agility SDK mit vorkompilierter Shader-Distribution. Diese Technologie reduziert Ladezeiten und Ruckeln von Spielen, indem sie Shader vor dem Start vorbereitet. Nutzer profitieren von einer automatischen Aktualisierung des Shader-Caches, die das Gesamterlebnis verbessert.
Verbesserung der Leistungsleistung für Low-Power-SoCs
Intel hat sich zum Ziel gesetzt, die Energieeffizienz von stromsparenden SoCs (System-on-Chip) für Spiele zu verbessern. Durch die Integration von Intelligent Bias Control V2 hat Intel die Stromversorgung verbessert und Leistungssteigerungen von bis zu 10 % bei der durchschnittlichen FPS und 25 % bei der prozentualen FPS erzielt, wie die neueste Implementierung zeigt.

Diese Optimierung ist durch erweiterte GPU-Heuristiken möglich, die es Treibern ermöglichen, anspruchsvolle Anwendungen zu erkennen, was zu einer verbesserten Planung und Kernauslastung führt, wodurch Stottern reduziert und die allgemeine Spielleistung verbessert wird.
Mit kontinuierlicher Innovation bereitet sich Intel auf die Veröffentlichung seiner Panther Lake-Generation vor, die diese Funktionen voraussichtlich erweitern und neue Maßstäbe in der Gaming-Technologie setzen wird.
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