
Intel Foundry scheint mit der Ankündigung seines 18A-Prozesses den lang erwarteten „iPhone-Moment“ gelandet zu haben. Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass diese Entwicklung bei den großen Technologieunternehmen große Aufmerksamkeit erregt hat.
Intels 18A-Prozess: Ein Wendepunkt für den Gießereisektor mit steigendem Interesse der Tech-Giganten
Intels Halbleitersparte hofft verzweifelt auf einen Durchbruch und versucht nun, ihre Position in der Branche zurückzuerobern. Dabei sind nicht nur finanzielle Überlegungen entscheidend, sondern auch der Drang, den Fokus von TSMC abzulenken, insbesondere auf dem US-Markt. Nach der Zusammenarbeit von TSMC mit dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump hat sich das Wettbewerbsumfeld deutlich verändert. Die US-amerikanischen Standorte von TSMC werden dadurch für viele Kunden, die nach Alternativen zu Taiwan suchen, immer attraktiver. Als Reaktion auf diese veränderte Situation könnte Intels 18A-Knoten eine attraktive Alternative zum N2-Prozess von TSMC werden. Wie ChosunBiz hervorhebt, laufen derzeit Gespräche mit Technologiegiganten wie NVIDIA, Microsoft und Google.
Intel präsentierte den 18A-Knoten auf der jüngsten Direct Connect 2025-Veranstaltung und pries ihn als „das fortschrittlichste in den USA gefertigte Verfahren“.Dieser Knoten gilt als direkter Konkurrent des N2 von TSMC und verspricht eine vergleichbare SRAM-Dichte sowie effiziente Leistungskennzahlen. Im Generationenvergleich übertrifft der 18A-Prozess die Leistungsfähigkeit des 3-Knotens von Intel deutlich. Dies deutet auf eine bedeutende Innovation hin, die bei potenziellen Kunden auf positive Resonanz gestoßen ist.
Ein entscheidender Faktor für das wachsende Interesse am 18A-Prozess sind die jüngsten Führungswechsel bei Intel, insbesondere der Wechsel von Lip-Bu Tan zum CEO. Seine strategische Vision konzentriert sich auf die Automatisierung des Halbleiterdesigns (EDA), innovatives Packaging und Verbesserungen im Foundry-Bereich. Sollte Tan vom bisher etablierten „IDM 2.0“-Modell abrücken, könnte dies Intel ermöglichen, seine Präsenz im Endverbrauchermarkt zu stärken und das CPU-Geschäft deutlich zu verbessern.
Darüber hinaus hat die zunehmende Überlastung der TSMC-Produktionslinien viele Unternehmen dazu gezwungen, alternative Optionen in Betracht zu ziehen. Dadurch positioniert sich Intel als wettbewerbsfähige Alternative zu TSMCs 2-nm-Knoten. Konkurrenten wie Samsung Foundry sind zwar im Visier, konnten sich in diesem Bereich aber noch keinen nennenswerten Vorsprung erarbeiten.
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