
Aktuellen Informationen zufolge hat Intel die verbleibenden Zuschüsse aus dem CHIPS Act erfolgreich gesichert, wie CFO David Zinsner bestätigte, wodurch sich die finanzielle Lage des Unternehmens deutlich verbessert hat.
Intels Finanzaussichten verbessern sich nach CHIPS Act-Zuschüssen
Intel, weithin als Team Blue bekannt, machte kürzlich Schlagzeilen aufgrund seiner Vereinbarung mit der Trump-Regierung, die es der Regierung nun erlaubt, einen Anteil von 10 % an dem Unternehmen zu halten. Diese Vereinbarung wurde im Rahmen der CHIPS-Act-Förderung gestaltet, um die Haushaltsneutralität zu gewährleisten. Auf der Deutschen Technologiekonferenz berichtete Zinsner, dass Intel beträchtliche 5, 7 Milliarden US-Dollar an CHIPS-Act-Fördermitteln erhalten habe, was dem Unternehmen eine günstige finanzielle Lage beschere.
Erstens dachten wir bereits, dass wir wahrscheinlich etwas mehr Bargeld in der Bilanz benötigen würden, da eine der Kernstrategien von Lip-Bu die Konsolidierung der Bilanz ist. So konnten wir schnell zunächst 5, 7 Milliarden Dollar auftreiben. Wir haben es übrigens erhalten. Wir haben es gestern Abend bekommen. Das steht also in der Bilanz.
Dieser strategische Schritt ermöglichte es Intel, die Kapitalmärkte zu meiden und gleichzeitig die Unterstützung der Trump-Administration zu gewinnen – eine wichtige Bestätigung für die Zukunftsaussichten des Unternehmens. Zinsner betont, dass diese Unterstützung unerlässlich sei, um das Vertrauen wichtiger Kunden zu gewinnen, was gerade für Intels Internal Foundry Services (IFS) zum jetzigen Zeitpunkt von entscheidender Bedeutung sei. Darüber hinaus versicherte er den Stakeholdern, dass das Unternehmen nicht plane, seine Mehrheitsbeteiligung im Foundry-Segment zu reduzieren, was jegliche unmittelbaren Pläne für einen eigenständigen Betrieb von IFS ausschließe.
Wir strukturieren die Dinge so, dass wir die ERP-Systeme trennen und im Laufe der Zeit eine separate Vorstandsstruktur für Foundry schaffen. Ich glaube jedoch nicht, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass wir unseren Anteil unter 50 % senken.
Neben der Darstellung der finanziellen Stabilität gab Zinsner Einblicke in die Fortschritte in Intels Foundry-Abteilung und verwies auf positive Ergebnisse mit der 18A-Prozesstechnologie sowie verbesserte Ausbeuteraten im Zuge der Massenproduktion. Er gab außerdem bekannt, dass das Panther-Lake-Projekt im Zeitplan liegt und die erste WeU für das vierte Quartal 2025 erwartet wird, was mit den Prognosen einer Produktionssteigerung für das folgende Jahr übereinstimmt. Zinsner erwähnte zudem, dass die Entwicklung neuer Knoten wie 14A und 18A zwar mit finanziellen Überlegungen verbunden sei, Intels CEO Lip-Bu Tan jedoch beispielloses Vertrauen in die 14A-Technologie ausdrückte.

David Zinsner räumte auch eine gewisse Schwäche im Intel-Markt für Endverbraucher ein, insbesondere im Desktop- und Server-CPU-Sektor. Dennoch bleibt er zuversichtlich, was die kommenden Nova Lake- und Coral Rapids-Modelle angeht. Er meint, diese neuen Architekturen könnten die Position von Team Blue im Wettbewerb stärken. Seine Bemerkungen deuten auf ein erneutes Engagement von Intel hin, Strategien umzusetzen, die die Umsatzströme und die Marktleistung direkt verbessern.
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