Intel kooperiert mit NVIDIAs Blackwell Ecosystem für eine hybride Rack-Scale-KI-Plattform zur Revitalisierung seiner KI-Chips

Intel kooperiert mit NVIDIAs Blackwell Ecosystem für eine hybride Rack-Scale-KI-Plattform zur Revitalisierung seiner KI-Chips

Intel sorgte mit der Integration seiner Rack-Scale-Lösung Gaudi 3 in NVIDIAs fortschrittlichen Technologie-Stack für Schlagzeilen. Diese innovative Kombination nutzt Intels eigene KI-Chips und NVIDIAs Blackwell-GPUs und verspricht deutliche Leistungssteigerungen für die Nutzer.

Intel stellt einen hybriden KI-Server mit NVIDIAs Blackwell-Technologie vor

Die Gaudi-KI-Chips von Intel haben in der Branche stark an Bedeutung gewonnen. Allerdings sieht sich das Unternehmen im wachsenden KI-Sektor mit starker Konkurrenz von Giganten wie NVIDIA und AMD konfrontiert. Um dieser Herausforderung zu begegnen, überarbeitet Intel seine Strategie für die Gaudi-Plattform. Wie SemiAnalysis berichtet, wird der Tech-Gigant das Rack-Scale-System Gaudi 3 vorstellen, das NVIDIAs Blackwell B200-GPU als Teil einer Hybridarchitektur integriert und durch die Connect-X-Netzwerktechnologie ergänzt wird.

Diese Ankündigung ist eines der wichtigsten Highlights des jüngsten OCP Global Summit, auf dem Intel eine Nische im Rack-Scale-KI-Markt erobern will. Das vorgeschlagene System nutzt Intels Gaudi 3-Chips für die Dekodierung von Inferenz-Workloads, während sich die B200-GPUs auf die anspruchsvolleren Prefill-Phasen konzentrieren. Blackwell-GPUs zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Leistung bei großen Matrixmultiplikationen aus und sind daher optimal für Prefill-Operationen geeignet.

Der Intel Gaudi 3 Rack Scale64-Server mit Compute Tray und Switch Tray, der bei einem Tech-Event gezeigt wurde, verfügt über 2 Xeon-CPUs und Gaudi3-KI-Chips.
Bildnachweis: SemiAnalysis

In dieser innovativen Konfiguration legt die Gaudi 3-Architektur Wert auf Speicherbandbreite und Ethernet-zentrierte Skalierbarkeit. Für die Konnektivität nutzt das Setup NVIDIA ConnectX-7 400 GbE-Netzwerkkarten auf Compute Trays sowie Broadcoms Tomahawk 5-Switches mit einem bemerkenswerten Durchsatz von 51, 2 Tb/s für die vollständige Rack-Konnektivität. Laut SemiAnalysis ist jeder Compute Tray mit zwei Xeon-CPUs, vier Gaudi 3 AI-Chips und vier Netzwerkkarten sowie einer NVIDIA BlueField-3 DPU ausgestattet, sodass pro Rack insgesamt sechzehn Trays zur Verfügung stehen.

Mehrere Prozessoren mit der Bezeichnung „Eight Bay Cuda Cores“ auf der Hauptplatine eines Computerservers.
Intels Gaudi 2-Rack

Die Gaudi-Plattform positioniert sich als kostengünstige Dekodier-Engine in einem Markt, der stark von NVIDIAs Dominanz geprägt ist. Diese Strategie legt einen pragmatischen Ansatz nahe, bei dem Intel seine Marktposition nicht durch direkten Wettbewerb, sondern durch eine Kooperation stärken will. Es wird behauptet, dass diese Rack-Scale-Architektur bei Prefill-Aufgaben eine 1, 7-mal höhere Leistung erzielen kann als ein Basismodell, das nur die B200-GPU verwendet; diese Ergebnisse müssen jedoch noch unabhängig bestätigt werden.

Obwohl dieses Hybrid-Setup optimistisch in die Zukunft blickt, bleiben Herausforderungen bestehen. Die Gaudi-Plattform wird noch immer durch ein unterentwickeltes Software-Ökosystem behindert, was ihre breitere Verbreitung behindern könnte. Da die Gaudi-Architektur in den kommenden Monaten schrittweise außer Dienst gestellt wird, ist es zudem ungewiss, ob diese Konfiguration die gleiche allgemeine Akzeptanz wie konkurrierende Lösungen erreichen wird.

Quelle & Bilder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert